Tagelang durch Deutschland
Unsere schönsten Fernwanderwege

Update 2022

Weitwandern boomt in Deutschland, vor allem in den Mittelgebirgen. Hier präsentieren wir euch einige der schönsten Fernwanderwege Deutschlands und geben hilfreiche Tipps für die nächste Mehrtagestour ...

Fernwanderwege Deutschland
Foto: Dominik Ketz
In diesem Artikel:
  • Welche Fernwanderwege gibt es in Deutschland?
  • Wie navigiert man auf Fernwanderwegen?
  • Was sind die besten Karten für Fernwanderwege in Deutschland?
  • Welche Ausrüstung braucht man für Fernwanderwege?
  • Wo kann man auf deutschen Fernwanderwegen zelten?
  • Wie viel Zeit muss man für einen Fernwanderweg einplanen?
  • Die schönsten Fernwanderwege in der Übersicht + Komoot-Karten
  • 1. Goldsteig – Oberpfalz/Bayern
  • 2. Rheinsteig – Rheinland-Pfalz
  • 3. Westweg im Schwarzwald – erster seiner Art
  • 4. Altmühltal-Panoramaweg – Bayern
  • 5. Malerweg – Elbsandsteingebirge – Sachsen
  • 6. Frankenweg – Fränkische Schweiz
  • 7. Maximiliansweg – Baden-Württemberg, Bayern
  • 8. Grenzgänger – Allgäu – Bayern
  • 9. Pfälzer Waldpfad – Rheinland-Pfalz
  • 10. Lahnwanderweg – NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz
  • 11. Uplandsteig – Sauerland – NRW, Hessen
  • 12. Saar-Hunsrück-Steig – Saarland, Rheinland-Pfalz
  • 13. Rothaarsteig – Nordrhein-Westfalen
  • 14. Moselsteig – Saarland, Rheinland-Pfalz
  • 15. Albsteig – Baden-Württemberg
  • 16. Albsteig HW1 – Baden-Württemberg
  • 17. Weserberglandweg – Nordrhein-Westfalen, Hessen & Niedersachsen
  • 18. Hermannsweg – im Teutoburger Wald – Nordrhein-Westfalen
  • 19. Rennsteig – Thüringer Wald – Thüringen
  • 20. Eifelsteig – NRW, Rheinland-Pfalz
  • 21. Soonwaldsteig – Rheinland-Pfalz
  • 22. Kammweg – Erzgebirge – Vogtland – Sachsen
  • 23. Vulkanring Vogelsberg – Hessen
  • 24. Hochrhöner – Hessen, Bayern, Thüringen
  • 25. Heidschnuckenweg – durch die Lüneburger Heide
  • 26. Renchtalsteig – Schwarzwald – Baden-Württemberg
  • 27. Murgleiter – Schwarzwald – Baden-Württemberg
  • 28. Watzmanntour in Berchtesgaden – für Alpinisten
  • 29. Der Harzer Hexenstieg – Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
  • 30. Der Forststeig – Geheimtipp in Sachsen
  • Nützliche Tipps für Weitwanderer
  • Noch mehr zum Thema

Welche Fernwanderwege gibt es in Deutschland?

Deutschland besitzt eine Vielzahl an sorgfältig angelegten und bestens markierten Fernwanderwegen. Darunter zählt in Bayern der Goldsteig, der Grenzgänger, der Altmühltal-Panoramaweg und der Frankenweg. Der Rheinsteig, der Eifelsteig und der Pfälzer Waldpfad befinden sich in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg der Maximialiansweg, der Renchtalsteig oder der Albsteig. Im Saarland locken Saar-Hunsrück-Steig und Moselsteig, im Sauerland z.B. der Uplandsteig. In Thüringen warten Hochrhöner und Rennsteig auf Fernwandernde und in Nordhrein-Westfalen heißen die beliebtesten Fernwanderwege wahrscheinlich Rothaarsteig und Hermannsweg. Etwas unbekannter sind dagegen der Heidschnuckenweg in Niedersachsen, der Kammweg im Vogtland und der Vulkanring Volgelsberg in Hessen.

Unsere Highlights

Wie navigiert man auf Fernwanderwegen?

Am besten nutzt man spezielle Wander-Apps zur Navigation wie Komoot oder Outdooractive auf seinem Smartphone. Hier gibt es die Fernwanderwege als vorgefertigte Karten mit der Möglichkeit zum GPX-Download. Oder man nutzt ein klassisches GPS-Gerät, beispielsweise von Platzhirsch Garmin.

Was sind die besten Karten für Fernwanderwege in Deutschland?

Einige gute Karten für Fernwanderwege findet man auf komoot.de. Fast alle Fernwanderwege gibt es bei diesem Routenplaner als Karte mit der Möglichkeit zum GPX-Download oder zum direkten Navigieren. Für die Vorbereitung auf die Tour und auch für unterwegs empfehlen sich die "roten" Wanderführer aus dem Bergverlag Rother (bspw. zum Westweg im Schwarzwald o.ä.).

Welche Ausrüstung braucht man für Fernwanderwege?

Wohl zu einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände zählt das richtige Schuhwerk – ob man dabei lieber auf Knöchelhöhe Wanderschuhe oder Low-Cut-Modelle setzt, ist Geschmackssache. Natürlich sollte auch die passende Kleidung mit dabei sein. Outdoor empfiehlt dabei das Zwiebelprinzip, um je nach Witterungsverhältnissen gut gewappnet zu sein. Unbedingt sollten auch trockene Ersatz-Shirts aus schnelltrocknenden Materialien (wie Merinowolle) mit dabei sein. Ebenso wie Regenjacke, Mütze und Handschuhe je nach Destination und Saison. Rund 20-25 Liter Volumen reichen für die wirklich wichtigen Dinge im Rucksack aus. Wer längere Strecken, eventuell auch mit Biwak oder Zeltübernachtungen plant, braucht dementsprechend größere Touren- oder Trekkingrucksack-Modelle. Am besten lässt man sich bei einem Neukauf im Fachgeschäft vor Ort beraten und gleich auf den Rücken angepasst einstellen.

Auch auf ein Erste-Hilfe-Set sollte man – wie bei jeder Wanderung – nicht verzichten. Wanderstöcke, auf die richtige Körpergröße abgestimmt, sind ebenfalls zu empfehlen. Handy für den Notfall und/oder ein GPS-Gerät sollten ebenso mit ins Gepäck.

Wo kann man auf deutschen Fernwanderwegen zelten?

Auf dem Saar-Hunsrück-Steig gibt es drei Trekking-Camps, die Wanderer beherbergen. Wer in der Pfalz wandert findet eine Fülle an Trekking-Camps, welche sich zwischen Bad Bergzabern im Süden und Imsbach im Norden verteilen. Ebenso wie in der Eifel: hier gibt es inzwischen 14 Camps. Auch am Albsteig im Südschwarzwald bei St. Blasien, Menzenschwand und Dachsberg kann man zelten.

Eine Übersicht aller Trekkingcamps in Deutschland findet ihr hier:

Wie viel Zeit muss man für einen Fernwanderweg einplanen?

Das kommt auf den Fernwanderweg als auch die persönliche Vorliebe und Kondition an. In der Regel findet man auf der Website des jeweiligen Wanderwegs die Kilometeranzahl als auch die Etappen, in welchem er gemeistert werden kann. Wer allerdings noch nicht oft fernwandern war, sollte lieber etwas mehr Zeit einplanen und ggf. auch "Pausentage" einlegen. Auch die Schwierigkeit eines Weges und das Wetter sollte in die Planung mit aufgenommen werden.

Die schönsten Fernwanderwege in der Übersicht + Komoot-Karten

Auf Fernwanderwegen lässt man den Alltag Schritt für Schritt hinter sich. Diese 30 Mehrtagestouren zählen zu den schönsten Deutschlands:

1. Goldsteig – Oberpfalz/Bayern

Wo einst Goldminen und goldführende Bäche das Leben bestimmten, finden Outdoorer heute beste Wanderwege. Auf 660 Kilometern leitet die Nordvariante des Goldsteigs zwischen Bayerischem Wald und Tschechien als l.nderübergreifender Fernwanderweg durch wilde Natur. Moore, Bäche, Flüsse und Seen sowie unscheinbare Pfade, Steige und Wege werden gekrönt mit vielen weiten Blicken über bergiges Land. Gipfelstürmer kommen vor allem auf der Königsetappe des Goldsteigs auf ihre Kosten: Acht Tausender-Gipfel an einem Tag nimmt die Etappe N13 mit. Das bayerische Everest-Feeling gipfelt am höchsten Punkt des Bayerischen Walds, dem Großer Arber (1453 m). Der Weg passiert den Nationalpark Bayerischer Wald und fünf weitere Naturparks und erfordert einiges an Kondition und Ausdauer.
660 km, 38 Tage, 18.000 Hm. Alle Infos unter goldsteig-wandern.de

Mehr zum Thema:
WanderwegeWandern
Länge85,83 km
Dauer27:54 Std
SchwierigkeitsgradSchwer
Höhenunterschied3250 Meter
Höhenmeter absteigend2612 Meter
Tiefster Punkt578 m ü. M.
Höchster Punkt m ü. M.
GPS-Daten
KML-Daten

Diese Tour findest du auch bei unserem Partner

Komoot SH 04/2021; Weitwanderwege Deutschland
Goldsteig/Woildlife
Wer einiges an Zeit mitbringt sollte sich unbedingt den Goldsteig vornehmen.

2. Rheinsteig – Rheinland-Pfalz

Mehr Rheinromantik als auf den 320 km zwischen Bonn und Wiesbaden kriegt man nicht, Loreley inklusive. 11.600 Hm, rheinsteig.de – die "Königsetappe" zum Nachwandern hier:

Mehr zum Thema:
WanderwegeWandern
Länge22,75 km
Dauer6:58 Std
SchwierigkeitsgradSchwer
Höhenunterschied734 Meter
Höhenmeter absteigend730 Meter
Tiefster Punkt85 m ü. M.
Höchster Punkt m ü. M.
GPS-Daten
KML-Daten

Diese Tour findest du auch bei unserem Partner

3. Westweg im Schwarzwald – erster seiner Art

Der älteste Fernwanderweg Deutschlands, bereits 1900 vom Schwarzwaldverein ins Leben gerufen, zieht von Norden nach Süden längs durch den Schwarzwald und nimmt dabei viele bekannte Gipfel wie Hornisgrinde, Brend und natürlich den Feldberg (1493 m) mit. Er startet in Pforzheim und gabelt sich am Titisee in eine westliche und eine östliche Route mit dem gemeinsamen Ziel Basel. Was nach Kirschtorte und Kuckucksuhren klingt, entpuppt sich beim Wandern als Naturparadies. Mich haben vor allem die höheren Lagen begeistert. Hier sind Flora und Fauna alpin geprägt: Alpenglöckchen und Enzian wachsen hier, sogar Gämsen-Sichtungen sind möglich. Und vom Feldberg blickt man bis zu den Alpen. Angenehm: Der Westweg beginnt im Norden sanft und wird nach Süden hin steiler und schroffer.
285 Kilometer, 12/13 Tage, schwarzwald-tourismus.info

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4. Altmühltal-Panoramaweg – Bayern

Wer der Altmühl folgt, entdeckt ein wunderbar beschauliches, unbekanntes Stück Bayern.
200 km, 4200 Hm. Alle Infos: naturpark-altmuehltal.de

OD 2018 Mythos Bayern Sonderheft S.115 Altmühltal
Naturpark Altmühltal/Andreas Hub
Der Altmühltal-Panoramaweg führt auf rund 200 Kilometern von Gunzenhausen bis Kelheim.

5. Malerweg – Elbsandsteingebirge – Sachsen

Nur auf ihm erlebt man die faszinierende Felswelt des Elbsandsteingebirges zur Gänze.
111 km, 4600 Hm. Unsere Tourenstory dazu gibt's hier

6. Frankenweg – Fränkische Schweiz

Satte 520 Kilometer zieht der Frankenweg (8200 Hm) von Untereichenstein nach Harburg auf der Schwäbischen Alb. Am besten pickt man sich Abschnitte heraus: Das erste Stück führt durch den dichten Frankenwald, danach taucht der Weg zwischen die bizarren Felsformationen der Fränkischen Schweiz, dann in das Fränkische Seenland ein. Wer gerne legal wild zeltet, sollte die zweite Etappe um den Däbraberg einplanen – dort gibt es ein offizielles Trekkingcamp (im Netz: trekking-bayern.de, frankenweg.de).

Fernwanderwege Deutschland
Christopher Pfromm
Die Trekkingcamps stehen von Anfang April bis Ende Oktober offen.

7. Maximiliansweg – Baden-Württemberg, Bayern

Die Tour vom Bodensee zum Königssee nimmt fast alles mit, was in den deutschen Alpen schön ist.
370 km, 22.600 Hm, maximiliansweg.de

8. Grenzgänger – Allgäu – Bayern

Ausdauerstarke Bergwandernde werden diesen Hüttentrek auf dem wilden Kamm zwischen Allgäu und Tirol lieben: Der sechstägige "Grenzgänger" führt sie von einer Traumaussicht zur anderen. Zum Auftakt geht es von Schattwald zur Willersalpe, einem urigen Übernactungsquartier. Die folgenden fünf Tage stehen im Zeichen felsgrauer Gipfel wie Rauhorn (2240 m) und Hochvogel (2592 m; Gipfelabstecher möglich).
80 Kilometer, 6000 Hm, grenzgaenger-wandern.com

Unsere komoot-Collection dazu gibt es hier:

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9. Pfälzer Waldpfad – Rheinland-Pfalz

Eine herrliche Mehrtageswanderung durch den Pfälzerwald mit seinen trutzigen Burgen und atemberaubenden Felstürmen.
143 km, 3000 Hm, pfalz.de

Ralf Bücheler
Auf der achten Etappe des Pfälzer Waldpfads kommt man nicht nur an faszinierenden Felsformationen vorbei, sondern auch an den Burgen Altdahn.

10. Lahnwanderweg – NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz

Entspannt schlängelt sich die Lahn durch die Berge, Auen und Wälder Hessens. Auf dem nach ihr benannten Weg erlebt man das Idyll 295 km lang. Alle Infos: lahnwanderweg.de

11. Uplandsteig – Sauerland – NRW, Hessen

Der Geheimtipp im Sauerland führt durch Bergheide, und am Weg darf man sein Zelt in Trekking-Camps aufschlagen.
66 km. Unsere Tourenstory dazu hier

12. Saar-Hunsrück-Steig – Saarland, Rheinland-Pfalz

Von den wilden Wäldern des Hunsrück über die steilen Weinhänge an der Mosel bis zum breiten Strom des Rheins: Der Saar- Hunsrück-Steig (Perl–Boppard, 375 km, 9000 Hm; mit Zusatzetappen: 410 km) zählt mit seinen naturbelassenen Pfaden klar zu den schönsten Fernstrecken Deutschlands. Auf Etappe 19 kreuzt einer der unbestrittenen Höhepunkte der Strecke den Weg: die Geierlay, eine Hängeseilbrücke. Sie spannt sich auf 360 Metern Länge über das Mörsdorfer Bachtal. saar-hunsrueck-steig.de

Fernwanderwege Deutschland
Dominik Ketz
Die Geierlay liegt zwischen den Ortsgemeinden Mörsdorf und Sosberg.

13. Rothaarsteig – Nordrhein-Westfalen

Höher als auf den 843 Meter hohen Langenberg geht es in NRW nicht – nur eines der Highlights des Weges: Die Wanderschuhe laufen wie auf Watte über federnde Waldböden, rücken auf Pfaden dichter zusammen, gleiten raschelnd durch Laub und stolpern hier und dort über eine Wurzel – wer den Wald liebt, hat am Rothaarsteig seine Freude. Der siebentägige Grenzgang zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen führt überwiegend durch naturbelassene Wälder von Brilon im Sauerland über das Siegerland nach Dillenburg. Bei mir heißt der Rothaarsteig jedoch »Weg der Quellen«, denn immerhin 14 von ihnen sprudeln direkt am Weg, darunter die der bekannten Ströme Ruhr, Sieg, Lahn und Dill. Auch wenn der Blick vom höchsten Berg Nordrhein-Westfalens, dem Langenberg (843 m), im Wald stecken bleibt – Weitsichten gibt es auch auf dem Rothaarsteig. Und mit etwas Glück erspäht man sogar wiederangesiedelte, freilaufende Wisente.
156 km, 6-9 Tage, 3300 Hm, rothaarsteig.de

14. Moselsteig – Saarland, Rheinland-Pfalz

Burgen, Wein und Wälder, dazu die Flussblicke: Kaum ein deutscher Fernwanderweg ist so abwechslungsreich: Vom Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg über Trier nach Koblenz verläuft der Moselsteig: mal direkt am Fluss, mal hoch hinauf in die Weinberge und über federnde Waldböden. Er bietet neben Naturerlebnissen auch kulinarische Genüsse und historische Highlights wie Burgen und Schlösser. Immer wieder verzücken mich an Aussichtspunkten die vielen Schleifen, die sich die Mosel durch Schiefer und Fels gebahnt hat. Weinreben säumen das Ufer. Mit etwas Glück findet man an den Rebstöcken der vielfach prämierten Weingüter im Herbst noch eine süße Traube. Aber in den Mund darf nur, was in eine Hand passt! Der Wein wird vielerorts zur Probe und zum Kauf angeboten – und mit dem Geschmack von Riesling auf der Zunge wandert es sich beschwingt zum Etappenziel.
365 km, 14-24 Tage, 16.000 Hm. Unsere Tourenstory dazu hier

15. Albsteig – Baden-Württemberg

Den Südschwarzwald wie aus dem Bilderbuch zeigt der Albsteig: Wasserfälle stieben herab, knarzende Tannen wiegen sich im Wind, auf hellen Lichtungen erheben sich Höfe mit den typischen tief herabgezogenen Dächern. Der Steig folgt dem munteren Flüsschen Alb von Albbruck in Richtung Feldberg (. Kurz nach St. Blasien teilt sich die Alb und damit auch der Wanderweg. Die Ostvariante streift dann den imposanten Menzenschwander Wasserfall. Nicht zu verwechseln mit dem Albsteig-Klassiker, dem HW1 (siehe unten)
83 km, 2700 Hm, 3–7 Tage, albsteig.de

16. Albsteig HW1 – Baden-Württemberg

Dieser Weitwanderweg führt spektakulär an der Kante der Schwäbischen Alb entlang. Er führt Wandernde dabei auf über 350 Kilometern und 16 Etappen von Donauwörth bis Tuttlingen.
Länge: 350 km, 8300 Hm, schwaebischealb.de

Eine Etappenübersicht des HW1 hier:

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17. Weserberglandweg – Nordrhein-Westfalen, Hessen & Niedersachsen

Genauso schön wie viele andere Weitwanderwege, aber nicht so bekannt – ein Traum für Ruhesuchende.
225 km, 6250 Hm, weserbergland-tourismus.de

18. Hermannsweg – im Teutoburger Wald – Nordrhein-Westfalen

Die berühmten Externsteine sind nur eines von vielen Glanzlichtern der Tour durch den Teutoburger Wald.
156 km, 3200 Hm. Unsere Tourenstory dazu hier

19. Rennsteig – Thüringer Wald – Thüringen

Deutschlands ältester und meistbegangener Weitwanderweg erschließt die Magie des Thüringer Waldes.
170 km, 3300 Hm. Alle Infos auf rennsteig.de

20. Eifelsteig – NRW, Rheinland-Pfalz

Auf dem Weg von Aachen nach Trier sind Fels und Wasser ständige Begleiter. Und man nimmt NRWs einzigen Nationalpark mit.
313 km, 10.200 Hm. Alle Infos auf eifelsteig.de

21. Soonwaldsteig – Rheinland-Pfalz

Geheimnisvolle Burgen in kühlen Wäldern – der Soonwaldsteig zieht in fünf Etappen von Kirn nach Bingen am Rhein. Wer will, geht ihn wie einen skandinavischen Trek an: mit dem Zelt. In angenehmer Tagesentfernung warten offizielle Camps; am ersten Abend richten Wandernde sich sogar in den Ruinen der Schmidtburg ein. Und am vierten haben sie die Wahl zwischen Zelten oder einer Nacht im Baumhaus im Outdoorpark Lauschhütte. Ein wunderbares Abenteuer.
83 km, 2500 Hm, soonwaldsteig.de

22. Kammweg – Erzgebirge – Vogtland – Sachsen

In den dichten Wäldern des Erzgebirges kann man so richtig gut abtauchen.
285 km, 8200 Hm, vogtland-tourismus.de

23. Vulkanring Vogelsberg – Hessen

Bizarre Basaltgebilde am Weg bezeugen: Der Vogelsberg in Hessen ist ein riesiges erloschenes Vulkangebiet. Der "Vulkanring" Wanderweg führt euch einmal drum herum.
119 km, 2290 km, vogelsberg-touristik.de

24. Hochrhöner – Hessen, Bayern, Thüringen

Es gibt ihn schon seit vielen Jahren, und doch fristet dieser Fernwanderweg im Herzen Deutschlands ein Mauerblümchendasein! – Denn es ist wunderschön, wie der Hochrhöner sich auf 180 Kilometern durch die Bundesländer Hessen, Bayern und Thüringen schlängelt, 150 Kilometer davon im Biosphärenreservat Rhön. Vom unterfränkischen Kurort Bad Kissingen leitet er auf naturnahen Wegen nordwärts in das thüringische Kurstädtchen Bad Salzungen, oben auf den Bergen der Rhön dann bietet er traumhafte Rundumblicke, vor allem vom Kreuzberg und der Wasserkuppe. An den ehemaligen Grenzanlagen der DDR erlaubt er Einblicke in die deutsche Geschichte, und mitunter begegnet man unterwegs auch den netten Rhönschafen – die wolligen Landschaftspfleger erinnern an die Heidschnucken im Norden, was uns dann auch gleich zum nächsten Fernwanderweg führt ...
180 Kilometer, 6-10 Tage, rhoen.info

25. Heidschnuckenweg – durch die Lüneburger Heide

Wenn die Lüneburger Heide im August und September bis zum Horizont in voller, tief-violetter Blüte steht, lohnt sich eine Mehrtageswanderung durch diese spektakuläre Landschaft im Norden Deutschlands besonders. Der Heidschnuckenweg leitet ohne nennenswerte Steigungen durch 16 große und unzählige kleine Heidegebiete von Hamburg nach Celle. Aber auch Mischwälder, Moore, Seen und Flüsse liegen auf und an der Route. Mein Highlight: Heidschnucken bei der Arbeit beobachten. Die gehörnten Schafe mit schwarzem Kopf sind die Hüter der Heide, denn ohne ihre scharfen Zähne wäre sie bald überwuchert. Keine Schafe, keine Heideblüte. Niedlich sind sie obendrein.
223 km, 10-13 Tage, heidschnuckenweg.de

Komoot SH 04/2021; Weitwanderwege Deutschland
Bernd Jokmanns
Auf dem Heidschuckenweg begegnen einem auch die ein oder anderen Schafe.

26. Renchtalsteig – Schwarzwald – Baden-Württemberg

Die Runde im Schwarzwälder Renchtal führt aus lieblichen Weinbergen in die rauen Höhen des Schliffkopfs.
98 km, 4700 Hm. unsere Tourenstory dazu hier

27. Murgleiter – Schwarzwald – Baden-Württemberg

Und noch ein empfehlenswerter Schwarzwald-Weitwanderweg: "Die Murgleiter" schlängelt sich auf abwechslungsreichen Pfaden und naturnahen Wegen durch das tief eingegrabene Murgtal im nördlichen Schwarzwald. Die imposanten Felsengen und lieblichen Auen sowie die steilen Waldhänge und mittelalterlichen Burgruinen mit grandiosen Panoramaausblicken sorgen für ein einmaliges Wandererlebnis.
110 Kilometer, 5-6 Tage, unsere Tourenstory dazu hier

28. Watzmanntour in Berchtesgaden – für Alpinisten

Die Watzmanntour im Herzen des Nationalparks Berchtesgaden bietet alles, was ich an den Alpen liebe: anspruchsvolle Pfade, Nächte auf Hütten in Panoramalage und atemberaubende Blicke wie den über das Steinerne Meer und ins Alpenvorland. Und dann ist da natürlich noch der Watzmann selbst, für mich einer der schönsten Berge der Alpen. Den Nebengipfel Watzmann-Hocheck (2651 m) schafft man mit guter Kondition schon, und was für ein Gegensatz: Der Schnee, der hier oben in manchen Sommern noch liegt, wirkt nach der Sonne im Tal doppelt so kalt. Danach geht es wieder hinab und per Schiff von Sankt Bartholomä über den Königssee zurück. Unvergesslich: der Blick vom Watzmann über die gleichnamige Hütte, die Berge im Hintergrund, umhüllt vom Nebelmeer.
53 Kilometer, 4 Tage, berchtesgaden.de

29. Der Harzer Hexenstieg – Niedersachsen, Sachsen-Anhalt

Goethe, Heine, Fontane oder Löns – alle haben das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands besucht. Kein Wunder, denn es präsentiert sich extrem vielseitig, vor allem, wenn man es zu Fuß von Osterode nach Thale durchquert – auf dem Hexenstieg. Steile Klippen, aussichtsreiche Berge, rauschende Wasserfälle und historische Bewässerungskanäle sorgen für Kurzweil, und natürlich die Hexen, die dem Weg den Namen gaben: Immer wieder begegnen sie einem als so liebevoll gestaltete wie sagenhafte Wesen. Wenn auf dem Goetheweg zum Brocken dann die berühmte Harzer Schmalspurbahn geheimnisvoll wie Harry Potters Hogwarts-Express aus dickem Nebel auftaucht, ist die mystische Harz-Stimmung perfekt. Übrigens: Der Harz ist auch im Winter eine Reise wert.
97 km, 6-8 Tage, harzinfo.de

30. Der Forststeig – Geheimtipp in Sachsen

Der erst drei Jahre alte Trek durch die sächsisch-böhmische Schweiz ist etwas für echte Abenteurer. Während der berühmte »Malerweg« Wanderer zu den touristischen Hotspots des Elbsandsteingebirges bringt und zu den meistbegangenen Wegen zählt, punktet der Forststeig mit Wildheit, Einsamkeit und Herausforderungen. Fernab von Siedlungen leitet er trittsichere und gut ausgerüstete Wanderer grenzüberschreitend durch die Wälder Sachsens und der Tschechischen Republik. Natürlich nicht, ohne den für diese Region so typischen bizarren Felstürmen und 13 mächtigen Tafelbergen einen Besuch abzustatten. Deren steile Aufstiege bringen so manchen geübten Wanderer zum Fluchen. Übernachtet wird auf luftigen Biwakplätzen. Hier sitzt man am Abend unterm Sternenhimmel am prasselnden Feuer – unvergesslich.
150 km, 7 Tage, forststeig-sachsen.de

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FAQs zu Fernwanderwegen in Deutschland

Wie sportlich muss man für Fernwanderwege sein?

Wandern ist kein Leistungssport, jedoch braucht es besonders bei Fernwanderwegen ein gewisses Maß an Kondition und auf manchen Wegen auch Balance und Geschicklichkeit. Deshalb ist es wichtig sich vorab gut über den ausgesuchten Wanderweg, den Schwierigkeitsgrad und die Beschaffenheit der Wege gut zu informieren.

Welche sind die schönsten Fernwanderwege in Deutschland?

Der längste und vielseitigste Fernwanderweg unter den Deutschen Qualitätswegen ist der rund 660 km lange Goldsteig durch Ostbayern und Böhmen. Als schönster Fernwanderweg in Norddeutschland zählt der in 13 Etappen aufgeteilte Heidschnuckenweg von Hamburg nach Celle. Die Natur und Geschichte der einzigartigen Landschaft in Thüringen lässt sich auf dem schönen Rennsteig entdecken. Und wer die Eifel mit seiner Kombination aus Felsen und Wasser erkunden möchte findet mit dem 313 Kilometer langen Eifelsteig ein Prachtstück unter den deutschen Fernwanderwegen.

Welche Fernwanderwege in Deutschland eignen sich für Anfänger?

Gut für Anfänger eignet sich beispielsweise der Saar-Hunsrück-Steig, der durch das Saarland und durch Rheinland-Pfalz führt. Länge als auch Höhenmeter sind für Anfänger gut machbar. Ebenfalls empfehlenswert für Einsteiger ist der Spitzenwanderweg vor den Toren Münchens als auch die Uckermärker Landrunde in Brandenburg. Ein-und Ausstiege sind aufgrund des angelegten Rundwanderwegs jederzeit möglich und auch die Strecke verläuft relativ flach, ähnlich wie beim Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide.

Wo gibt es schöne Fernwanderwege in Deutschland?

Von West bis Süd, von Nord bis Ost – in ganz Deutschland lassen sich wunderbare Fernwanderwege finden.

Was sind tolle Fernwanderwege in Bayern?

In Bayern lassen sich ganze 16 Fernwanderwege finden. Der wohl bekannteste ist der Goldsteig mit 660 Kilometern an Wandervergnügen. Rund die Hälfte der Strecke ist der Maximilansweg lang, der über Bergkämme, Grate und Gipfel als auch an den drei Königsschlössern Bayerns vorbeiführt. Ganze 54 Etappen gehören zur Wandertrilogie Allgäu – einem Wegenetz mit drei langen Routen: dem Wiesengänger, dem Wasserläufer und dem Himmelsstürmer.

Was sind schöne Fernwanderwege im Schwarzwald?

Im Schwarzwald finden über 20 Fernwanderwege. Darunter der schöne Albsteig der auf über 80 Kilometern und 2.700 Höhenmetern entlang der Alb von Albbruck im Rheintal bis an den Feldberg führt. Der Klassiker und der wohl berühmteste Fernwanderweg im Schwarzwald ist der rund 288 Kilometer lange Westweg, der in Pforzheim beginnt und in Basel am Dreiländereck endet. Zudem zählt der Westweg zu den „Top Trails of Germany“.

Nützliche Tipps für Weitwanderer

  1. Wer vorher gut plant, hat später nicht das Nachsehen. Topografische Karten, Reiseführer, Internet und Google Earth machen nicht nur Lust auf die Tour, sondern helfen auch unterwegs, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
  2. Wer krank und angeschlagen startet, wird noch kränker zurückkommen. Eventuell muss er die Wanderung sogar frühzeitig abbrechen
  3. Wer regelmäßige Pausen einlegt, geht ermüdungsfreier und hat mehr von der Landschaft. Essen und Trinken erhalten die Leistungsfähigkeit und Konzentration.
  4. Die Route sollte an das Können des schwächsten Wanderers angepasst werden und nicht umgekehrt. Trittsicherheit ist immer von Vorteil, auch auf Strecken, wo sie nicht gesondert angegeben ist. Ein zu schnelles Tempo und Müdigkeit beeinträchtigen die Sicherheit.
  5. Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität, ermöglichen gegenseitige Hilfe und machen einfach mehr Spaß.
  6. Die Ausrüstung sollte gut auf die Tour abgestimmt sein. Immer in den Rucksack gehören Regen-, Kälte- und Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Set, Karte und Handy (Tel. 112).

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