Kocher-Kaufberatung
Alles über Campingkocher + Tests

Welchen Kocher für welchen Einsatz? – Tipps dazu hier ...

In diesem Artikel:
  • Gaskocher
  • Systemkocher
  • Benzin- und Multifuelkocher
  • Spirituskocher
  • Unsere Kocher-Testberichte und weitere Tipps

Eine warme Mahlzeit, Kaffee oder Tee bereichern eine Outdoor-Tour ungemein. Natürlich braucht man dafür auch den passenden Kocher. Doch welchen nehmen? Unser Ratgeber-Video zum Thema Kocher kaufen verschafft euch einen ersten Überblick:

Gaskocher

Für Wochenendtouren im Sommer eignet sich vor allem der unkomplizierte (und oft auch sehr leichte) Gaskocher – auf Wanderungen und Solotouren tut's auch ein Systemkocher, mit dem sich schnell mal eine kleine Mahlzeit, ein Tee oder ein Kaffee kochen lässt. Sie lassen sich sehr einfach bedienen, sind leicht und kompakt – vor allem wenn der Brenner direkt auf die Kartusche geschraubt wird. Bei Kälte verliert dieser aber an Leistung – alles in allem ist ein Gaskocher der ideale Sommerkocher! Preislich gibt es die schon ab 30 Euro.

Die besten aus unserem letzten großen Vergleichstest hier:

Gaskocher – Vor- und Nachteile:

 geringes Gewicht und kleines Packmaß

 unkomplizierter, wartungsfreier Betrieb

 passende Gaskartuschen nicht überall erhältlich

 kostenintensiver Betrieb mit hohem Abfallaufkommen

Systemkocher

Systemkocher wie z.B. die Jetboil-Gaskochersysteme (inkl. Topf und top Windschutz) empfehlen sich für Alpinisten, die biwakieren. Bei Bedarf lassen sie sich sogar aufhängen.

Systemkocher – Vor- und Nachteile:

 hoher Wirkungsgrad

 Lamellen an der Unterseite des Topfes sorgen für eine gute Wärmeaufnahme

 sparsam im Verbrauch und verkürzte Kochzeiten

 mehr als zum Wasserkochen taugen die meisten Systemkocher (aufgrund der kleinen Töpfe) nicht

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MSR

Unser Tipp: der MSR Reactor Stove, ein mit Gas betriebener Systemkocher (210€, 480 g), der einen Liter Wasser in 4 Minuten zum Kochen bringt und dabei äußerst sparsam ist (12,25 g pro Liter kochendes Wasser).

Wer mehr als eine Woche in der Wildnis unterwegs sein möchte, greift besser zum Benzin- bzw. Multifuelkocher – letztere können mit unterschiedlichen Brennstoffen gefüttert werden und diese Brennstoffe sind weltweit verfügbar. Außerdem funktionieren die Brenner dieser Kocher auch bei eisiger Kälte – die ideale Wahl für extreme Touren! Allerdings erfordert der Betrieb von Multifuelkochern etwas Sachkenntnis und Übung.

Benzin- und Multifuelkocher

Benzinkocher – Vor- und Nachteile:

 brennt mit fast allem

 sparsam trotz hoher Leistung

 robust und wartungsfreundlich

 Betrieb erfordert Sachkenntnis und Übung – Tipps dazu im Video:

Unsere Tipps heißen Primus Omnifuel und Soto Stormbreaker Stove. Sie kosten rund 220 Euro.

Spirituskocher

Spirituskocher sind sehr sicher, kosten in der Anschaffung und im Betrieb wenig, aber sie lassen sich nicht so gut regulieren. Grammzähler schätzen Spirituskocher in Form ultraleichter Kochsysteme, wie z.B. dem Toaks Titan Kochset CS04 oder dem Esbit Spiritus-Kochset CS 2350 ( beide ca. 100 Euro).

Spirituskocher – Vor- und Nachteile:

 kompaktes Packmaß, geringes Gewicht

 gefahr- und geräuschloser, extrem einfacher Betrieb

 schwache Leistung, dürftige Regulierbarkeit

 im südlichen Ausland ist Spiritus schlecht erhältlich

Toaks Ultralight Titanium Cook System CS-04
TOAKS OUTDOOR

Natürlich gibt es auch noch verschiedene andere Campingkocher-Typen auf dem Markt, wie z.B. die etwas größeren, Campingplatz-tauglichen Zweiflammkocher von Primus, Campingaz und Co. – oder die so genannten "Hobokocher" oder Hobo-Öfen, die schnell zusammengebaut und mit Trockenbrennstoff (wie Holz oder ähnlichem) befeuert werden können, wie z.B. die Bushbox von Bushcraft Essentials. Ebenfalls interessant: Der klappbare Gasgrill Skotti, den wir euch weiter unten auf dieser Seite detailliert in unserem Unboxing-Video vorstellen.

Unsere Kocher-Testberichte und weitere Tipps

Die aktuelle Ausgabe
10 / 2023

Erscheinungsdatum 12.09.2023