Manche Traumstrecken sind nur nach langer Reise zu erreichen, führen oft durch forderndes Terrain – und belohnen mit einem Erlebnis, das man sein Leben lang nicht vergisst! Weit oben auf der Wunschliste vieler steht eine ausgedehnte Tour durch den Himalaja, etwa um den Manaslu, den achthöchsten Berg der Erde. Die kanadischen Rocky Mountains ragen zwar nicht mal halb so weit auf, doch trumpfen mit einer ganz eigenen Schönheit. Diese und noch weitere atemraubende Treks findet ihr in unserer Liste – der schönsten Trekkingtouren der Welt:
Die 30 schönsten Trekkingtouren weltweit

Manaslu Circuit - Nepal
Der beste Trek in Nepal? Die Umrundung des gewaltigen Manaslu (8163 m) zählt fraglos zu den heißesten Kandidaten. Die landschaftlich ebenso umwerfende, aber deutlich ruhigere Alternative zum beliebten Annapurna Circuit leitet in 13 Tagen (164 km, 12 040 Hm) vom subtropischen Dörfchen Soti Khola (700 m) nach Nadi Bazar (930 m), dabei geht es am Pass Larkya La auf stolze 5160 Meter hinauf. Anbieter: zum Beispiel Himalaya Fair Trekking, himalaya.de

Otter Trail - Südafrika
Durch üppigen Urwald zu einsamen Buchten und auf bis zu 200 Meter hohe Klippen: Der Otter Trail durch den südafrikanischen Garden-Route-Nationalpark verzaubert mit einer Kulisse wie aus dem Abenteuerfilm. Das Ticket ins Paradies muss man sich viele Monate im Voraus sichern, denn nur zwölf Wanderer dürfen täglich in die fünftägige Strecke (42 km, 1300 Hm) vom Storms River Mouth zum Nature's Valley starten. Mehr Infos hier

Nub Peak Loop - Kanada
Auch wenn er weniger bekannt als der benachbarte Banff-Nationalpark ist: Der Mount Assiniboine Provincial Park trumpft mit einer der eindrucksvollsten Gebirgskulissen in British Columbia, sein namensgebender Berg gilt als das "Matterhorn der Rockys". Ein grandioser Überblick bietet sich bei einer Rundtour (3-4 Tage, 64 km, 2320 Hm) vom Mount-Shark-Parkplatz über den Nub Peak (2764 m), übernachtet wird in Camps. alltrails.com

Hollyford Track - Neuseeland
Um einen der entlegensten Winkel des neuseeländischen Fjordlands zu durchwandern, muss man kaum Höhenmeter überwinden: Der fünftägige Hollyford Track führt auf 56 Kilometern vom Fuß der wilden Darran Mountains steigungsarm durch urweltlichen Regenwald bis zur wilden Westküste an der Martins Bay. Doch einen Spaziergang darf man nicht erwarten: Den Abschnitt "Demon Trail" erschweren Sümpfe und viele Flussquerungen. doc.govt.nz

Grand Canyon - USA
"Mutter aller Schluchten" nennt man das 450 Kilometer lange, bis zu 1800 Meter tiefe Bett, des Colorado River. Die bekannteste Mehrtagestour im Grand Canyon Nationalpark verbindet auf zwei Etappen South Rim und North Rim. Eine lohnende und einsamere Alternative ist ein 45 Kilometer langes Teilstück des Tonto Trails (113 km). Die verhältnismäßig leichte Tour mit drei Wasserstellen beginnt am South Rim mit dem Bright Angel Trail, führt über den Indian Garden Campground auf dem Tonto Trail nach Westen und endet via Hermit Trail am Aussichtspunkt "Hermits rest". Von dort verkehrt ein Bus zurück zum Grand Canyon Village. Mehr Infos hier

Kalalau Trail - Hawaii - USA
Vulkane, Strände und selbst Viertausender hat Hawaii zu bieten. Doch die größte Attraktion für Outdoorer verbirgt sich im Nordwesten des Archipels auf Kauai, auch bekannt als die grünste Insel Hawaiis. Hier verläuft von Tropenstrand zu Tropenstrand der 18 Kilometer lange Kalalau Trail und erschließt die wilde Na Pali Coast. Hoch oben in den Klippen leitet der Weg über dem Ozean entlang und hinab in tiefe, enge Täler, in die sich Wasserfälle stürzen. Die Atmosphäre variiert von dschungelhaft bis vulkanisch, am Ende stellt man sein Zelt am Kalalau Beach auf. Morgens geht es dann auf selbem Weg zurück zum Start, dem Ke‘e Beach. Mehr Infos hier

John-Muir-Trail - USA
Kaliforniens wilde Seite entdecken Wanderer auf dem 360 Kilometer langen John-Muir-Trail. Vom legendären Yosemite Valley aus schraubt er sich in Höhen zwischen 2500 und 3500 Meter und führt am Ende auf den Mount Whitney, mit 4418 Metern die Gipfelmajestät Kaliforniens. Unterwegs gibt es kaum Läden, was bedeutet, dass man neben dem Zelt-Equipment jede Menge Proviant schleppen muss. Der Lohn der Mühe: das Erlebnis der Abgeschiedenheit in den Bergen der Sierra Nevada, und das in gleich drei Nationalparks – neben dem Yosemite geht es auch durch Kings Canyon und Sequoia. Bärenbegegnungen nicht ausgeschlossen. Mehr Infos zum Weg hier

Appalachian Trail – White Mountains - USA
Spätestens seit dem Hollywood-Film Picknick mit Bären (siehe Bild) ist der Appalachian Trail im Osten der USA auch hierzulande bekannt. Die kompletten 3500 Kilometer von Georgia nach Maine werden zwar nur die wenigsten jemals wandern. Doch auch Teilstücke lohnen: Wer tundraartige Berglandschaften liebt, der wird sich in den White Mountains wohlfühlen. Am besten steigt man am Kinsman Notch Pass in New Hampshire ein und folgt dem Trail 140 Kilometer lang bis zum Städtchen Gorham. Auf dem Weg liegt auch der Mount Washington (1917 m), der immer wieder mit Rekordstürmen aufwartet. Bisheriger Höchstwert: 372 km/h. Interaktive Karte und alle Infos hier

West Coast Trail - Kanada
Wild, einsam und immer am Meer entlang: Die 75 Kilometer des West Coast Trails im Südwesten des kanadischen Vancouver Islands führen Wanderer durch Küstenregenwälder, an wilden Stränden entlang und zu verwunschenen Wasserfällen. Mal müssen Steilstücke auf Leitern erklommen werden, mal geht es auf Stegen über Sümpfe. Hier, im Pacific Rim Nationalpark leben Pumas, Bären, Wölfe und Adler, das Meer bevölkern Orcas, Grauwale und Seelöwen. Vom 1.5. bis zum 30.9. wird der Trail unterhalten, in der übrigen Zeit ist man hier ganz auf sich allein gestellt, auch in puncto Sicherheit. Mehr Infos zum Weg hier

Roraima - Venezuela
Wie uneinnehmbare Festungen überragen 115 Tafelberge die Hochebene Gran Sabana im Südosten Venezuelas. Der höchste von ihnen, der Roraima, erreicht eine Höhe von 2810 Metern. Vierhundert Meter tief fallen von seinem riesigen Gipfelplateau die Wände senkrecht in den Urwald ab, Wasserfälle stürzen sich über die Kante. Zwei Tage braucht man vom Dorf Paraitepui (1200 m) bis hinauf auf den Berg, ein Guide ist für die Tour vorgeschrieben. Es empfiehlt sich, auf dem Dach des Roraima eine Nacht zu verbringen und das schluchtartige Felslabyrinth zu erkunden – die Erosion arbeitet schon zwei Milliarden Jahre lang an diesem Kunstwerk. Den Guide gibt's hier

Zu den Kaieteur-Falls - Guyana
Guyana liegt im Nordosten Südamerikas. Neben dem benachbarten Riesenstaat Brasilien wirkt das Land klein, doch es nimmt fast dieselbe Fläche wie Großbritannien ein. Achtzig Prozent davon bedeckt Dschungel, und in seiner Mitte donnern die Kaieteur-Fälle 230 Meter hinab. Der Weg dorthin ist ein Abenteuer. Von der Hauptstadt Georgetown an der Küste reist man per Bus, Jeep und Fähre durch den Urwald, nimmt mehrere Boote, legt immer wieder Fußmärsche ein und erreicht nach drei Urwaldnächten in der Hängematte am vierten Tag die Fälle. Es ist möglich, den Trip privat zu organisieren, leichter geht es mit einem Veranstalter.

Ciudad Perdida - Kolumbien
Nur 30 Kilometer entfernt von der kolumbianischen Atlantikküste verbirgt sich im Urwald die Ciudad Perdida, die vergessene Stadt Teyuna. Ihre Anfänge reichen bis ins siebte Jahrhundert zurück. Als im 16. Jahrhundert die Spanier kamen, verließen die Bewohner sie, und die Stadt fiel in Dornröschenschlaf, bis im Jahr 1972 Grabräuber sie entdeckten. Zweihundert Steinterrassen bezeugen, dass hier einmal mehrere tausend Menschen lebten. Der Trek durch den Regenwald hinauf zur Ciudad Perdida dauert hin und zurück sechs Tage, ein Guide ist Pflicht. Es wird schlammig, steil und heiß, und nachts hört man das Gebrüll der Affen.

Torres del Paine - Chile
Die Granitkolosse des Cerro Torre und des Fitzroy in Patagonien haben es zu Weltruhm gebracht. In puncto Wucht und Majestät stehen die gut 200 Kilometer weiter südlich gelegenen Torres del Paine jedoch in nichts nach. Das Schöne für Trekker: Sie eignen sich viel besser für eine Umrundung zu Fuß. Denn wo man dazu am Cerro Torre und Fitzroy über das Inlandeis marschiert, geht es im Torres del Paine Nationalpark über Wildnispfade vom Feinsten. Für den 125 Kilometer langen Weg sollten sich Wanderer getrost etwa acht bis zehn Tage Zeit nehmen – hetzen ist sinnlos.

Annapurna-Runde - Nepal
Die legendäre Tour einmal um das gewaltige Annapurna-Massiv (8091 m) gilt vielen Nepalreisenden als der Einsteigertrek schlechthin. Außer am 5416 Meter hohen Thorong La Pass führt die etwa drei Wochen dauernde Route durch relativ dicht besiedelte Landstriche, was das Leben für Weitwanderer einfach macht. In den Dörfern und Lodges am Wegesrand hat man sich längst auf westliche Trekker eingestellt, eine bekannte Spezialität der Region hat der Annapurna-Runde den Beinamen "Applepie-Trek" eingebracht. Akklimatisation und Kondition sollten nicht fehlen.

Snowman Trek - Bhutan
Zwölf Pässe in 25 Tagen: Der Snowman Trek in Bhutan gehört zu den harten Weitwanderwegen im Himalaja. Er startet in Gunitsawa und führt in meist über 4000 Meter Höhe über Laya, die höchste Siedlung des Landes, sowie den Gophu-La-Pass (5320 m) nach Duer. Unterwegs durch Nadelwälder und über felsige Berglandschaften bestaunen Trekker die weiß bedeckten 7000er der Umgebung, türkisblaue Gletscherseen und verwunschene Wasserfälle. Yakherden ziehen vorbei, und mit etwas Glück macht man Blauschafe und das bhutanische Nationaltier Takin aus. Mehr Infos hier

Seoraksan-Nationalpark Rundtour - Korea
Der Seoraksan-Nationalpark im koreanischen Taebaek-Gebirge ist im Herbst am schönsten. Die Felstürme des zerklüfteten Massivs ragen dann aus bunten Wäldern, und man versteht, welcher Zauber die feinen Tuschezeichnungen der einheimischen Künstler inspirierte. Eine 30-Kilometer-Rundtour startet am Eingang des Parks, lenkt vorbei am Biseondae-Felsen in Richtung des 1400 Jahre alten Oseam-Tempels, hinauf auf den Daecheongbong (1708 m) und zu den Wasserfällen Oryeon und Yang. An den Highlights kann es tagsüber voll werden, zwischen ihnen bleibt es ruhiger. Mehr Infos hier

Kokoda Track - Papua-Neuguinea
Dschungelabenteuer für Geschichtsfans: Der Kokoda Track auf Papua-Neuguinea diente den Japanern im Zweiten Weltkrieg für ihren Vormarsch auf das von Australien gehaltene Port Moresby. Heute wandert man neun Tage lang fernab der Zivilisation auf dem 96-Kilometer-Track und bewundert die vor Leben strotzenden Regenwälder. Zwischen sattgrünen Bergen auf bis zu 2190 Metern schlängelt sich der Pfad durch den Urwald. Einfache Balkenbrücken führen über kleine Flüsse. Die achtstündigen Tagesmärsche im tropischen Klima fordern viel Kondition und eine lange Akklimatisierungsphase. Mehr Infor hier

Milford Track - Neuseeland
Die englische Dichterin Blanche Baughan bezeichnete den Milford Track schon vor über 100 Jahren als "schönste Wanderung der Welt". Ob man so weit gehen will, sei dahingestellt, aber die drei Tage lange Route vom Ufer des Lake Te Anau über den McKinnon Pass brennt in puncto Landschaftspracht ein wahres Feuerwerk ab: Regenwald mit baumhohen Farnen, die vergletscherten Höhen der Südalpen und der höchste Wasserfall Neuseelands. Einziger Wermutstropfen: Der Weg führt durch eine der regenreichsten Regionen der Erde. Mehr Infor hier
outdoor Story: Vier Tage auf dem Milford Track- Wandertipps

Routeburn Track - Neuseeland
Wie viel Moos hier an den Bäumen sitzt! Das denken viele beim Auftakt des Treks. Hat man an Tag zwei die Baumgrenze hinter sich gelassen, begeistern Blicke auf tiefe Täler und schneebedeckte Gipfel. Ihre Schönheit und Vielfalt machen die dreitägige Tour, die in der Nähe von Te Anau auf der neuseeländischen Südinsel beginnt und den Mount-Aspiring mit dem Fiordland-Nationalpark verbindet, zu einem der beliebtesten Great Walks. Dennoch ist der Routeburn Track längst nicht so früh ausgebucht wie der Milford Track. Wanderer sollten neben Proviant und Schlafsäcken auch etwas Bergerfahrung mitbringen. Mehr Infos hier

Overland Track - Tasmanien
In Tasmanien gehört die 65 Kilometer lange Tour durch das Herz des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks zum Pflichtprogramm. Sechs Tage dauert der Trek auf der Insel südlich von Australien. Von Gletschern geformte Täler, felsige Gipfel, Bergwiesen, duftende Eukalyptuswälder, Kaltregenwald und Moorflächen sorgen für Abwechslung. Als lohnender Abstecher vom Weg bietet sich der Mount Odessa (1617 m) an, Tasmaniens höchster Berg. Übernachtet wird in einfachen Hütten oder im eigenen Zelt. In der Hauptsaison von Oktober bis Ende Mai begrenzen kostenpflichtige Buchungen die Besucherzahlen. Mehr Infor hier

Fraser Island Great Walk - Australien
Fraser Island liegt vor der Ostküste Australiens und ist mit 1840 Quadratkilometern die größte Sandinsel der Welt. Was nicht heißt, dass es sich um eine Sahara im Wasser handelt: Subtropischer Regenwald bedeckt Teile der Insel, andernorts dominieren Buschland, Eukalyptuswälder oder Mangrovensümpfe. Zu den Highlights gehören traumhaft schöne, klare Seen, von denen einige zum Baden einladen. Am besten erwandert man sich die Insel auf dem Fraser Island Great Walk (90 km). Sechs bis acht Tage dauert die überwiegend leichte Tour, ein Zelt für die einfachen Campingplätze ist Pflicht.

Great Ocean Walk - Australien
Viele halten den Great Ocean Walk für die schönste Trekkingtour Australiens. Es ist das wilde Spiel des Südlichen Ozeans mit der Felsküste, das ihn so reizvoll macht. Auf gut 100 Kilometern und in acht Etappen führt er von Apollo Bay bis zu der berühmten Felsformation »Twelve Apostles« südöstlich von Melbourne. Ab und zu schert der Weg aus und verläuft durch Farmland oder durch Eukalyptuswälder, in denen Koalas und Kängurus leben. Je weiter es nach Westen geht, desto wilder und anspruchsvoller wird der Trek – selbst Traumstrände können in die Beine gehen. Am Ende jeder Etappe liegt ein kleiner Campingplatz. Mehr Infos hier

Pekoe Trail - Sri Lanka
Sattgrüne Tropenwälder und bis zu 2500 Meter hohe Berge, dazwischen Dörfer und jahrhundertealte Teeplantagen – die Central Highlands von Sri Lanka bilden eine der reizvollsten Berg- und Kulturlandschaften Südasiens. Mitten hindurch windet sich der erste Fernwanderweg des Landes, der Pekoe Trail (22 Tage, 300 km, 12 280 Hm) zwischen den Orten Hanthana und Nuwara Eliya. Verausgaben muss man sich hier nicht allzu sehr: Die längste Etappe kommt auf 18,5 Kilometer, nur an einem Tag stehen mehr als 1000 Höhenmeter an. thepekoetrailsrilanka.com

Peaks of the Balkans - Albanien
Lust auf ein Abenteuer in Europa? Dann könnte die 190 Kilometer lange Rundtour "Peaks of the Balkans" das richtige Wanderziel sein. Überwiegend auf alten Hirten- und Handelspfaden führt der Trek durch das einsame Prokletije-Hochgebirge, verbindet Albanien, den Kosovo und Montenegro. Die meisten Wanderer benötigen zehn Tage, insgesamt stehen rund 10.000 Höhenmeter an. Die einfachen Unterkünfte werten die Einheimischen mit ihrer Gastfreundschaft auf. Da die Markierung mitunter fehlt, empfehlen sich neben guten Karten auch GPS-Daten. Der DAV Summit Club bietet die Tour auch geführt an (ohne Flug ab 1375 Euro). Mehr Infor hier

GR 20 - Korsika
Auf Korsika, vielleicht sogar in ganz Frankreich, gilt die "Grande Randonnée 20" als Weg der Wege. Auf 180 Kilometern zieht der GR 20 von Calenzana im Nordwesten der Insel durchs karstige Hochgebirge nach Conca an der Ostküste, überwiegend fernab der Zivilisation. Die vierzehntägige Trek verlangt dem Wanderer Ausdauer ebenso ab wie Trittsicherheit und Erfahrung mit alpinem Gelände. Neu: Nach einem Unglück mit Toten im Jahr 2015 wurden die Kletterhilfen an dereinstigen Schlüsselstelle des Wegs, dem Felskessel "Cirque de la Solitude", entfernt. Wanderer nehmen die markierte Alternativroute.

GR 221 - Mallorca
Auf Mallorca lockt die "Serra Tramuntana", das langgezogene Gebirge im Nordwesten der Mittelmeerinsel – mit einem traumhaften, etwa 140 Kilometer langen Weg namens GR 221. Die erste von acht Etappen beginnt in Port d’Andratx im Süden der Serra, finales Ziel ist die Kleinstadt Pollença im Inselnorden. Felsgipfel, karge Hochebenen und Wiesen,dichte Strauchflächen, Steineichenwälder und Olivenhaine prägen die Landschaft. Auf den ersten vier Etappen fehlen ausreichende Markierungen, auf den nördlichen vieren fällt die Orientierung dank Schildern leicht. Im südlichen Teil der Tour bieten sich Hotels zum Übernachten an, weiter im Norden Berghütten. M

Pembrokeshire Coast Path - Wales
Der 1400 Kilometer langen walisischen Küste folgt ein Weitwanderweg namens Wales Coast Path. Sein schönster und beliebtester Teil ist der Pembrokeshire Coast Path im äußersten Südwesten des Landes, der wiederum 300 Kilometer umfasst. Steile Klippen, weite Buchten und Weidelandschaften kennzeichnen ihn, ebenso Strände und gemütliche Hafenorte. Auch ohne Berge geht es an der zerklüfteten Küste oft kräftig auf und ab. Das Meer verlieren Wanderer dabei selten länger als eine halbe Stunde aus dem Blick. Trotz vieler Übernachtungsoptionen (B&B, Jugendherbergen, Farmen, Campingplätze): Während der Hauptsaison empfiehlt sich die Reservierung.

Jotunheimen - Norwegen
"Heim der Riesen" lautet der Name des höchsten norwegischen Gebirges ins Deutsche übersetzt. Und durch eben diese Heimstatt führt einer der schönsten Treks Norwegens, genauer betrachtet sind es sogar mehrere: Dank der hervorragenden Infrastruktur im Jotunheimen Nationalpark lassen sich die Routen individuell kombinieren. Das Kernstück: Vom Vilsdalen geht man westwärts, lässt den 2464 Meter hohen Glittertind zur Linken liegen und gelangt in zwei Tagen über die Glitterheim- zur Memurubu-Hütte. Die letzte Etappe zur Gjendesheim-Hütte wartet mit dem Highlight auf: Das schmale Felsband des Besseggen-Grates trennt den Bess-See vom 400 Meter tiefer gelegenen Gjende-See – ein schwindelerregend schöner Blick!
outdoor-Story: Wandern im Jotunheimen-Gebirge

Kungsleden - Schweden
Der Kungsleden gehört zu den absoluten Klassikern in Skandinavien. Er durchzieht die nordschwedische Wildnis auf zwei nicht verbundenen Abschnitten: dem längeren und beliebteren nördlichen Kungsleden (etwa 440 Kilometer von Abisko im Norden bis Hemavan im Süden) und der weniger begangenen südlichen Strecke, die über etwa 350 Kilometer von Storlien nach Sälen führt. Hier wird auch der höchste Punkt der Tour in der Nähe des Helags auf ca. 1180 Meter erreicht. Technisch schwierig ist der Weg nicht, doch angesichts der Länge müssen Kondition und Motivation stimmen. Mehr Infos hier
Leserstory: Trekking auf dem Kungsleden - Reisebericht

Dolomiten-Cross - Italien
Scharfe Zacken, filigrane Türme und monumentale Bastionen aus bleichem Fels: Kein Gebirge Europas kann es mit der Formenvielfalt der Dolomiten aufnehmen. Mindestens einen der zehn Höhenwege hindurch sollte jeder Alpenfan mal gemacht haben, wer technische knifflige Abschnitte scheut, trifft mit der Nummer 8 (152 km, 7630 Hm) die richtige Wahl: In zehn bis 13 Tagen geht es von Brixen nach Salurn, vorbei an Bergprominenz wie dem Peitlerkofel, der Furchetta sowie der Rosengarten- und Latemarspitze. suedtirol.info