Schlafsäcke fürs Zelten, Camping und für Hüttenübernachtungen im Test 2020, alle empfehlenswert ...
Schlafsäcke fürs Zelten, Camping und für Hüttenübernachtungen im Test 2020, alle empfehlenswert ...
"Dieses Jahr testeten wir 16 Dreijahreszeitenschlafsäcke mit Daunen oder Kunstfasern", sagt Ausrüstungsredakteur Boris Gnielka – die jeweiligen Damenversionen mit eingerechnet. Das durchschnittliche, von uns gemessene Temperaturlimit dieser Schlafsack-Neuheiten 2020 lag bei minus sechs Grad – was Reserven schafft für kalte Nächte. In Kombination mit dem niedrigen Gewicht macht sie das zu idealen Allround-Schlafsäcken für Zelttouren. Die Daunenschlafsäcke im Test 2020 wiegen 920 bis 1270 Gramm und kosten 300 bis 700 Euro (aktuelle Online-Preisvergleiche siehe unten). Günstiger kommt man mit einem der getesteten Kunstfaser-Schlafsäcke weg (Preise: 160 bis 290 Euro). Das Gewicht dieser Campingschlafsäcke liegt zwischen 1060 und 1720 Gramm.
Außerdem im Test: Drei Leichtschlafsäcke ab 70 Euro, u.a. für Hüttenübernachtungen. "Diese Leichtschlafsäcke eignen sich nicht nur zum Zelten in lauen Sommernächten, sondern auch als Hüttenschlafsack – die wegen des Coronaviruses angepassten Hüttenregeln verlangen vollwertige Schlafsäcke, ein Baumwollinlett allein reicht nicht mehr", so Gnielka. Die leichtesten von ihnen bringen gerade mal ein halbes Kilo auf die Waage. Packmaß: winzige drei Liter.
Big Agnes Torchlight 20 & Big Agnes Womens Torchlight 20
Daunenschlafsack mit variabler Weitenverstellung: Neben dem klassischen Zip gibt es auf jeder Seite des Big Agnes Torchlight einen weiteren von unten und oben zu öffnenden Reißverschluss, mit dem sich der Umfang der Außenhülle um je rund zehn Zentimeter erweitern lässt. So kann man die Weite individuell anpassen. Die Torchlights sind mit die schwersten Daunenschlafsäcke, ihre Isolation geht fürs Gewicht in Ordnung. Weil sich der Kapuzenzug schnell öffnet, sollte man den Klemmverschluss tauschen.
Exped Waterbloc Pro -5°
Hochleistungsfähiges Federgewicht mit nässefester Außenhülle: Mit 660 bis 700 Euro kostet der Exped Waterbloc Pro ein kleines Vermögen. Dennoch ist er jeden Cent wert. Durch geschweißte Kammerwände und das wasserfeste Außenmaterial braucht man im nassen Schnee, bei Niesel oder wenn der Wind Regen unter das Tarp treibt, keinen Biwaksack. Weiteres Highlight: das beste Wärme-Gewichts-Verhältnis im Feld, da auch die Isolation von der nahtlosen, bis ins Detail durchdachten Konstruktion profitiert.
Marmot Fulcrum Eco 15 & Marmot Womens Fulcrum Eco 15
Nachhaltige Daunenschlafsäcke mit solider Test-Performance: Der Name ist Programm – in der Hülle aus PFC-frei imprägniertem Recycelstoff des Marmot Fulcrum Eco 15 steckt wiederverwertete Daune. Über einen kurzen Zip auf der gegenüberliegenden Seite das langen Zips lässt sich die Oberseite wie eine Decke aufklappen. Weniger gut: die fummeligen Kapuzenzüge. Das Herrenmodell isoliert gut, die 20 Prozent stärker gefüllte Damenversion sehr gut. In Sachen Wärme-Gewichts-Verhältnis landen beide im Mittelfeld.
Mountain Equipment Glacier 700 & Mountain Equipment Womens Glacier 700
Nässefeste Daunenschlafsäcke für anspruchsvolle Einsätze und kalte Nächte: Seit fast zwei Jahrzehnten ist der Mountain Equipment Glacier der heißeste Tipp, wenn man einen bezahlbaren warmen Daunenschlafsack mit wasserfestem Außenmaterial sucht. Die aktuelle Version isoliert durch die dünnere Unterseite nicht mehr ganz so gut wie der Vorgänger, wiegt aber auch etwas weniger. Klasse: die griffigen Züge am dicken Wärmekragen und der prall gefüllten Kapuze sowie die Daune aus artgerechter Haltung (Down Codex).
Sea to Summit Trek TkII / Sea to Summit Journey JoII
Komfortschlafsäcke, die verhälnismäßig wenig kosten: Der Sea to Summit Trek und die 40 Prozent stärker gefüllte Damenversion Journey bieten dank der fast rechteckigen Form mehr Platz an Fuß und Beinen als klassische Mumienmodelle. Über einen weiteren, ums Fußteil laufenden Zip lässt sich der Schlafsack effektiv belüften oder wie eine Decke aufklappen. Die Isolation und das Wärme-Gewichts-Verhältnis liegen im grünen Bereich. Auch stark: der für Daunenmodelle erfreulich niedrige Preis.
Valandré Swing 700 Neo
Langlebiger, leistungsfähiger und recht preiswerter Allround-Schlafsack mit Daunenfüllung: Robuste, hochwertige und sehr angenehme Stoffe, langlebige Entendaune und von innen vernähte Kammerstege: Der in Tunesien hergestellte Valandré Swing 700 Neo liefert erstklassige Qualität zum vernünftigen Preis. Auch die übrige Leistung stimmt: Er isoliert stark, bietet ein sehr gutes Wärme-Gewichts-Verhältnis und schmeichelt mit hohem Schlafkomfort. Die weniger warme Variante mit 500 Gramm Füllgewicht heißt Swing 500 Neo.
Carinthia G 250
Kunstfaserschlafsack mit starkem Wärme-Gewichts-Verhältnis: Schon der Vorgänger zählte zu den besten Synthetikmodellen auf dem Markt. Nun setzt der frisch überarbeitete Carinthia G 250 wieder Maßstäbe. Kaum schwerer als vorher, isoliert dieser Schlafsack noch besser: Die extra Füllung am Rumpf ist besonders effektiv, weil hier mehr Wärme verloren geht als an den Beinen. Und dank der antibakteriellen inneren Faserlage muss man den Schlafsack seltener waschen, was die Lebensdauer verlängert. Auch klasse: der Schlafkomfort.
Deuter Exosphere 0°
Leichter, preiswerter und warmer Kunstfaserschlafsack + perfekt ausgestattet. 2009 katapultierte sich Deuter mit der Exosphere-Linie in die Spitzenklasse der Kunstfaserschlafsäcke. Die aktuelle Version isoliert bei gleichem Gewicht noch besser, deshalb heißt das leichteste Modell jetzt Exosphere 0°. Die elastischen Innennähte liegen mit minimalem Druck am Körper an, engen aber nicht ein, Kapuze und Wärmekragen sitzen bequem. Die Damenversion besitzt ein kuscheliges Fleecefutter im Hüftbereich und Fußteil.
Mammut Perform Fiber Bag -7C & Mammut Women's Perform Fiber Bag -10C
Dick gefüllter und nach strengen umweltrichtlinien produzierter Synthetikschlafsack: Der neue Mammut Perform Fiber Bag begeistert mit einfachster Handhabung: den mittigen Reißverschluss kann man ohne Verrenkungen bedienen, grob positioniert, rastet der Magnetverschluss des Wärmekragens von selbst ein und alle Züge lassen sich im Schlafsackinnern regulieren. Die Herrenversion Mammut Perform Fiber Bag -7C isoliert sehr gut, der dickere Damenschlafsack Mammut Women's Perform Fiber Bag -10C überragend – beide Mammut-Schlafsäcke wiegen aber auch recht viel. Umweltfreundlich: die Produktion der Schlafsäcke nach strengen Bluesign-Richtlinien.
Nordisk Gormsson -2° Mummy
Überragender Newcomer, der wenig wigt und sehr gut isoliert: Mit dem neuen Gormsson -2° trifft Nordisk ins Schwarze: Dieser Schlafsack zählt zu den wärmsten Kunstfaserschlafsäcken um ein Kilo und lässt sich von kältefesten Schläfern noch bei leichtem Frost einsetzen. Die hochbauschige Faser und der weiche Innenstoff schaffen daunenähnlichen Schlafkomfort. In lauen Nächten behindert die stark vorgeformte Kapuze die Belüftung, dafür gibt es einen extra Reißverschluss am Fußteil. Dickes Lob gibt es für das top Preis-Leistungs-Verhältnis des Nordisk Gormsson -2° Mummy.
Alvivo Ibex Loft 80 – Kunstfaserschlafsack
Mit Kunstfasern gefüllter Leichtschlafsack für wenig Geld: Gerade einmal 490 Gramm bringt der neue Ibex Loft 80 auf die Waage, das Packmaß liegt bei minimalen drei Litern. Und während man für Daunenschlafsäcke in dieser Gewichtskategorie oft mehrere hundert Euro berappen muss, kostet der Ibex Loft 80 moderate 120 Euro. Die weit zu öffnende Kapuze sorgt in lauen Nächten für ein luftiges Schlafgefühl. Einziger Kritikpunkt: der recht glatte, bei Hitze minimal schwitzige Innenstoff.
Grüezi Bag Biopod Downwool Extreme Light – mit Daunen-Woll-Füllung
Kompfortabler Leichtschlafsack mit bestem Schlafklima: Grüezi Bag ist in Sachen Schlafsack-Konstruktion sehr innovativ und stattet den Biopod Downwool Extreme Light mit einer Füllung aus Daune und Wolle aus. Diese Füllung nimmt in Kombination mit den hochatmungsaktiven Stoffen Feuchtigkeit schnell auf und sorgt für ein trockenwarmes Schlafklima. Beim Grüezi Bag Biopod Downwool Extreme Light Schlafsack handelt es sich um das leichteste Downwool-Modell – top für laue Sommernächte und Hüttentouren. Der in Höhe der Waden auf die Oberseite laufende Reißverschluss verbessert die Belüftung, liegt aber auch auf den Unterschenkeln auf.
High Peak Hyperion Light 8
Gut gemachter Synthetikschlafsack zum Spartarif: 70 Euro kostet der High Peak Hyperion Light 8 – sehr wenig für einen Kunstfaserschlafsack ohne große Schwächen. Er gefällt mit hochatmungsaktiven Stoffen, weicher Füllung und passgenauer Kapuze, durch den sehr köperbetonten Schnitt eignet er sich aber nur für schlanke Personen. Das verhältnismäßig hohe Gewicht gleicht die beste Isolation des Trios auf dieser Seite aus. Alles in allem auch ein perfekter Hüttenschlafsack für Frostbeulen.
Diese zehn Schlafsackmodelle aus dem Jahr 2019 halten euch zwischen 10 und minus 5 Grad kuschelig warm – damit qualifizieren sie sich ebenfalls für Camping- und Zelt-Einsätze von Ende Frühjahr bis Anfang Herbst.
Die Preisspanne dieser Test-Schlafsäcke lag zwischen 180 und 605 Euro (aktuelle Online-Preise siehe Tabelle unten). »Die großen Preisunterschiede verursacht vor allem die Füllung«, erklärt Boris Gnielka. In den günstigsten Schlafsäcken stecken Kunstfasern. So auch bei dem nachhaltigsten Testschlafsack im Feld, dem Marmot Trestles Elite Eco (ca. 180 €). Seine PFC-frei imprägnierten Stoffe und die Synthetikfüllung bestehen aus Recycle-Polyester und lassen sich einfach wiederverwerten.
Der teuerste Test-Schlafsack stammt von der amerikanischen Edelmanufaktur Western Mountaineering. In ihm steckt feinste Gänsedaune, die bei gleichem Gewicht besser wärmt als jeder andere Dämmstoff. Den happigen Preis macht die lange Lebensdauer wieder wett: Hochwertige Daune von ausgewachsenen Tieren hält je nach Einsatzhäufigkeit 15 bis 20 Jahre – rund vier Mal so lang wie Synthetikfasern. Genauso langlebig, ebenfalls sehr leistungsfähig, aber deutlich günstiger ist Entendaune, wie sie Valandré, Mountain Equipment und Sea to Summit verwenden (Preisspanne: 290 bis 390 €). Die Daune der letzten beiden Hersteller stammt zudem aus zertifzierter artgerechter Haltung nach dem renommierten Responsible Down Standard (RDS) oder dem Down-Codex von Mountain Equipment.
Fünf Hersteller bieten auch in diesem Testfeld spezielle Damenschlafsäcke. »Sie fallen kürzer aus als die Unisex-Version und besitzen stärkere Füllungen, weil Frauen oft schnell frieren«, erklärt Tester Boris Gnielka. Besonders konsequent setzen das Sea to Summit und Marmot um – ohne den Preis nach oben zu schrauben: Sea to Summit packt 170 Gramm mehr Daune in die Kammern als beim Herrenschlafsack, Marmot 120 Gramm mehr Kunstfasern.
Eine Sonderrolle im Feld übernimmt der Carinthia TSS (Kunstfaser, siehe Bild oben), eine Schlafsackkombi für alle vier Jahreszeiten. Diese besteht aus einem Dreijahreszeitenschlafsack (TSS Inner), das sich für Wintertouren in einen breiter geschnittenen, dünnen Sommerschlafsack (TSS Outer) einknüpfen lässt – ein vielversprechendes Konzept.
Wie warm die Testkandidaten sind, das prüft unsere Testcrew mit einem aufwendigen, seit über 20 Jahren bewährten Verfahren. Zum einen wird mit einer Wärmebildkamera die Isolation ermittelt, zum anderen spielen die Praxiserfahrungen eine Rolle, denn Testschläfer spüren am besten, ob es am Reißverschluss zieht oder Kälte durch zu schwach gefüllte Kammern und schlecht sitzende Kapuzen in den Schlafsack kriecht.
Am besten isoliert der Damenschlafsack von Sea to Summit – was wenig überrascht, besitzt es doch die prallste Füllung: 720 Gramm Daune. Frostbeulen können ihn bis minus fünf Grad nutzen, Hitzköpfe bis minus 13 Grad. Der Nomad Orion (–2/–10 °C) schafft es auf Rang zwei, dicht gefolgt von den wärmsten Kunstfasermodellen, dem Mammut Kompakt und dem Carinthia Innenschlafsack. Auch die meisten anderen Testkandidaten isolieren sehr gut: Ihre Werte liegen im Schnitt bei 3/–5 Grad. Am Ende des Felds landet das Herrenmodell von Mountain Equipment. Seine schwach gefüllte Unterseite kommt selbst bei kältefesten Personen schon bei plus zwei Grad ans Limit – weil diese auch bei ruhigen Schläfern über Nacht zumindest partiell nach oben wandert, beschränkt dies den Einsatzbereich auf nicht zu kalte Nächte. Der Carinthia Außenschlafsack eignet sich für Temperaturen bis 12/5 Grad, gekoppelt trotzt der TSS klirrendem Frost (–17/–25 °C).
»Die wahre Leistungsfähigkeit des Schlafsacks zeigt sich aber erst, wenn man die Isolation in Relation zu Gewicht und Packmaß bewertet«, sagt Boris Gnielka. Dann haben drei Daunenmodelle die Nase vorn, allen voran der Western Mountaineering Alpinlite, der es mit seinen 880 Gramm auf 2/–6 Grad bringt. Den starken zweiten Platz teilen sich der Nomad Orion und Valandré Swing. Die besten Synthetikschlafsäcke – Carinthia und Marmot – folgen im Mittelfeld. Rechnet man ihre Wärmeleistung aufs Gewicht des Western Mountaineering Alpinlite herunter, läge ihr Temperaturlimit für kältefeste Schläfer bei fünf Grad. »Dennoch sind Kunstfaserschlafsäcke für nasskalte Witterung die erste Wahl. Sie wärmen auch, wenn sie feucht werden. Daune fällt dagegen mit der Zeit zusammen und isoliert kaum noch«, ergänzt Boris Gnielka. Das bringt den Synthetikmodellen klare Vorteile im Testkriterium »Praxis/Handling«.
Neben Isolation, Gewicht und Packmaß spielt der Schlafkomfort eine wichtige Rolle. Alle getesteten Schlafsäcke schnitten dabei gut ab, am wohlsten fühlten sich die Tester jedoch in den Test-Schlafsäcken Western Mountaineering Alpinlite, Sea to Summit Ascent/Altitude, Valandré Swing 500 Neo (alle drei: Daune) und Carinthia TSS (Kunstfaser). Sie umschmiegen den Schläfer mit angenehmen Stoffen, die Kapuzen lassen sich weit öffnen. Bei den Schlafsäcken von Sea to Summit kann man zudem das Oberteil dank eines kurzen Zip auf der gegenüberliegenden Seite des langen Seitenzips wie eine Decke zurückschlagen. Auch besitzen sie besonders breite Fußteile.
Insgesamt bietet das Testfeld eine sehr gute Leistung, doch fünf Schlafsäcke stechen hervor«, sagt Boris Gnielka. Möchte man ein möglichst leichtes und warmes Modell, führt kein Weg am Western Mountaineering Alpinlite (um 600 €, Daune) vorbei. Der mit Daunen gefüllte Swing Neo von Valandré schlägt sich fast so gut und kostet moderate 350 Euro. Den Komforttipp erringt Sea to Summit (Daune, um 380 €). Carinthia wiederum liefert das beste Kunstfasermodell. Der Preis (420 €) relativiert sich, weil man mit der TSS-Kombi drei Schlafsäcke fürs ganze Jahr bekommt. Und der Marmot Trestles Elite Eco (180 €) ist nicht nur günstig, sondern auch sehr nachhaltig.
Testschlafsäcke / Link zum Preisvergleich | Testurteil | Gewicht | Preis |
---|---|---|---|
Carinthia TSS | Überragend (Testsieger) | 1315 g (Innenmodell in M) | 420/425 Euro (Größe M/L) |
Western Mountaineering Alpinlite | Überragend (Testsieger) | 880 g in Größe Regular | 560 bis 605 Euro (Gr. S/R./L/XL) |
Marmot Trestles Elite Eco 20 | Sehr gut (Kauftipp) | 1100 g (Größe Regular) | 180/190 Euro (Größe Reg./L) |
Valandré Swing 500 Neo | Sehr gut (Kauftipp) | 930 g (Größe M) | 349/369/389 Euro (Gr. S/M/L) |
Deuter Exosphere -6° (SL) | Sehr gut | 1350 g (Größe Regular) | 190/200 Euro (Reg./L) |
Grüezi Bag Biopod Downwool Subzero | Sehr gut | 1060 g (Größe 185) | 290/300/350 Euro (175/185/200) |
Mammut Kompakt MTI 3-Season | Sehr gut | 1530 g (Größe 180) | 189/199 Euro (Größe 180/195) |
Nomad Orion 700 | Sehr gut | 1040 g | 369 Euro |
Sea to Summit Ascent ACII / Altitude ATII | Sehr gut | 1100 g (Größe Regular) | 370/390 Euro (Größe Reg./long) |
Mountain Equipment Classic 500 | Gut/Sehr gut | 1035 g (Größe Regular) | 290/310/330 Euro (Reg./L/XXL) |
Temperaturwerte
Wir ermitteln zwei untere Temperaturgrenzen, bis zu denen sich Schlafsäcke einsetzen lassen. Der obere Komfortwert gilt für verfrorene Personen, die tiefere Limitangabe für kältefeste. Erreicht werden sie nur mit einer gut isolierenden Isomatte, die Kapuze muss ganz zugezogen sein. Zum Teil weichen die OUTDOOR-Angaben von den Herstellerwerten (EN-Norm) ab. Letztere werden mit Puppen ermittelt. Das kaschiert Konstruktionsschwächen.
Komfort/Handhabung
Wie gut sich die Zipper oder Züge bedienen lassen und wie bequem ein Schlafsack ist, wird in der Praxis beurteilt. Fühlen sich die Materialien und die Füllung angenehm kuschelig an? Sitzen die Kapuzen und Wärmekragen druckfrei? Auch der Schlafsackschnitt spielt eine wichtige Rolle: Manche mögen enge Modelle, weil weniger Luft aufgewärmt werden muss, andere brauchen Platz. Deshalb erstellt outdoor zu jedem Schlafsack eine Schnittskizze. Tipp: Die meisten Hersteller bieten ihre Modelle in unterschiedlichen Größen an. Wählen Sie diese so, dass Ihre Zehen die Füllung bei geschlossener Kapuze nicht zusammendrücken. Die feuchtigkeitsunempfindlichen Kunstfasermodelle schneiden im Kriterium Praxis/Handling besser ab als Daunenmodelle.
Qualitätsprüfung
Bewertet werden die Materialien, die Verarbeitung, die Nachhaltigkeit und die Langlebigkeit. Kunstfasern verlieren mit der Zeit ihre Isolation, gute Daune dagegen kaum. Stammt Letztere von ausgewachsenen Gänsen oder Enten, hält sie am längsten. Je höher die Füllkraft, gemessen in cuin – Kubikinch pro Unze (28,35 g) –, desto besser die Wärmeleistung pro Gramm.
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