Mehrtageswanderer entdecken die ganze Pracht und Schönheit des Outdoor-Lebens. Die Stille und Unversehrtheit einsamer, weit entlegener Plätze beispielsweise bleiben dem Tageswanderer genauso verborgen wie das schier überwältigende Gefühl, aus eigener Kraft weite Strecken zurückgelegt zu haben.
Am einfachsten gelingt der Einstieg mit Hüttentouren, zum Beispiel in den Alpen oder den deutschen Mittelgebirgen, wo es ein dichtes Netz an Berghütten, Wanderheimen oder Pensionen gibt. Denn auf Hüttentouren hält sich das Gepäck in Grenzen: Abgesehen von Wechselwäsche und einem leichten Hüttenschlafsack schleppt man kaum mehr als auf Tageswanderungen. Deshalb reicht auf einer Hüttentour normale Wanderausrüstung aus – sprich: meist auch ein geräumiger Tagesrucksack mit 30 bis 35 Liter Volumen. Falls man mehr als 2-3 Tage am Stück unterwegs ist, greift man aber eher zum Tourenrucksack mit 40-45 Litern Inhalt.
Beim Rucksack-Kauf sollten Hüttenwanderer auf ein gutes Tragesystem achten, denn wenn Rücken und Schultern schon am ersten Tag schmerzen, bleibt der Spaß auf dem Rest der Hüttentour auf der Strecke. Folgende Ruckack-Modelle für Hüttentouren haben in OUTDOOR-Tests sehr gut abgeschnitten: Fjällräven Abisko Friluft 35, Osprey Kestrel 38, Bach Packman 44, Deuter Guide 44+ oder das Damenmodell Deuter Guide 42+ SL. Entscheiden sollte man sich für das Modell, das sich nach 30 Minuten Probetragen im Laden mit 12 Kilo Beladung am komfortabelsten trägt.
Auch in Corona-Zeiten muss man auf Hüttentouren nicht verzichten: Die meisten Hütten der Alpenvereine konnten ihre Türen wieder öffnen, allerdings gelten strikte Zugangs-, Abstands- und Hygieneregeln. Kontaktdaten, um sich vor der Tour bei den Hütten des DAVs zu informieren, findet ihr beispielsweise über die DAV-Hüttensuche.
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