Am nordseitigen Ufer des Wolfgangsees, locken besonders idyllische Winkel...
Anspruch
Die einfache Rundtour verläuft auf markierten Wegen, die jedoch etwas Trittsicherheit verlangen. Für ein Steilstück sollte man Kondition mitbringen.
Anfahrt
Von Salzburg auf der A1 bis zur Ausfahrt Thalgau fahren und über Fuschl nach St. Gilgen. Oder von Bad Ischl auf der B158, 24 km.
Ausgangspunkt
Start und Ziel ist die Uferpromenade im Zentrum von St. Gilgen, 545 m. Kostenpflichtige Parkplätze.
Einkehr
Romantisch und direkt am Wasser sitzt man im Gastgarten des Gasthofs Fürberg, den auch Ausflugsboote ansteuern. Es ist die einzige Einkehr am Weg mit viel Publikum vor allem an Wochenenden, fuerberg.at. In St. Gilgen findet sich eine große Gastronomie-Auswahl.
Beste Zeit
Ganzjährig, solange kein Schnee liegt. Besonders schön im Sommer und Herbst, wenn man baden kann.
Karte
Kompass WK Nr. 18 »Nördliches Salzkammergut – Wolfgangsee, Attersee, Traunsee«, 1:50.000, 9,99 Euro.
Infos
Auf der Website von Wolfgangsee Tourismus finden Wanderer Auskünfte zu Touren und Unterkünften: wolfgangsee.salzkammergut.at
outdoor-Tipp
Das Falkensteinkircherl lässt sich alternativ von St. Wolfgang über einen nur wenig längeren Pilgerweg ansteuern, und zwar über den Ortsteil Ried. Wer die Strecke von St. Wolfgang bis St. Gilgen wandert, benötigt etwa 3,5 Stunden. In St. Gilgen kann man das Geburtshaus von Mozarts Mutter besuchen, mozarthaus.info
Route
In St. Gilgen führt die Tour von der Uferpromenade nordwärts und beim Mozarthaus rechts in den Lienbacherweg. Dann die Mondseestraße entlang auf einen Hügel und rechts in das Sträßchen nach Brunnwinkl mit seinen charmanten Holzhäusern und prächtigen Gärten. Weiter auf dem sogenannten Scheffelsteig am Wasser entlang zur Bucht von Fürberg mit einladendem Restaurant (zugleich auch Hotel).
Von der Badewiese Fürberg zieht dann nach links (Wanderweg Nr. 28) ein uralter Kreuzweg unendlich steil, aber nicht allzu lang (30 Min.), den Wald hinauf zum Falkensteinkircherl mit seiner wundersamen Quelle. Eine »Manimauer« unterwegs zeugt von den Bußübungen der Pilger, die teils kopfgroße Gesteinsbrocken bergwärts schleppten. Dort, wo der Legende nach der Heilige Wolfgang seine Axt hinschleuderte, drückt sich das Falkensteinkircherl an eine Felswand. Im Inneren führt gleich neben dem Altar eine Treppe zum Schliefstein, einem Durchkriechstein, der von Sünden befreien soll. Über die Zeit haben den natürlichen Felspfeiler die Hände und Körper der unzähligen Gläubigen speckig gemacht und glatt geschmirgelt.
Noch ein Stück den Pilgerweg empor biegt man bei der Wunderwasser-Kapelle rechts in einen Trampelpfad, der sich bald verzweigt. Links führt ein Abstecher zum Aussichtspunkt Aberseeblick, rechts geht es zum Scheffelblick. Bei Letzterem darf man sich auf einer ausladenden Holzliege ausstrecken und ganz relaxt die Seesicht genießen – wenn man nicht einnickt. Der Pfad trifft dann wieder auf den Pilgerweg, dem man links abwärts zurück zum Ausgangspunkt folgt.