Scharbockskraut - alle Infos zur essbaren Pflanze

Essbare Pflanzen richtig nutzen: Scharbockskraut
Scharbockskraut - alle Infos

Zuletzt aktualisiert am 31.07.2018
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Foto: Colourbox.de

Pflanze: Scharbockskraut

Lateinischer Name: Ranunculus ficaria

Beschreibung

  • Größe: 10 bis zu 15 cm hohes Hahnenfußgewächs
  • Blätter: fettig glänzend, herzförmig, in manchen Blattachseln wachsen Brutknöllchen, die Getreidekörnern ähneln
  • Stängel: hohl, kriechend oder aufsteigend
  • Blüte: gelbe Blüten mit 8 bis 12 Blättern
  • Blütezeit: März und April

Sammelzeit

Die Blätter vor der Blüte sammeln.

Verbreitung

Weit verbreitet und wächst stellenweise teppichartig in Laubmischwäldern, auf Wiesen und in Gebüschen. Bevorzugt feuchten Boden. Kommt vor in Europa und Asien.

Zubereitung

Die jungen Blätter schmecken nussig und geben Wildsalaten eine besondere Note. Sie lassen sich auch in der Bratpfanne als Gemüse dünsten, das zu Fisch oder Rührei passt.

Anwendung

Mit der Wurzel wurden früher oft Feigwarzen bekämpft. Pflanze enthält reichlich Vitamin C und soll gegen Frühjahrsmüdigkeit wirken. Bei Hautleiden kommt Tee aus getrockneten Blättern zum Einsatz.

Merkmale/Besonderes

Die Pflanze hat den Namen, da sie früher gegen Skorbut eingesetzt wurde – eine Krankheit, die durch starken Vitamin-C-Mangel entsteht. Das alte Wort für Skorbut lautete „Scharbock“. Da die Pflanze so früh im Jahr wächst, war sie oft der erste Vitamin-C-Lieferant nach dem Winter.

Unbedingt beachten/Vorsicht

Nur Blätter vor der Blütezeit verwenden, da mit der Blüte der Anteil an dem für Menschen giftigen Stoff Protoanemonin in der Pflanze steigt. Pflanze nur in Maßen genießen.