Ob Bier, Weißwein oder Sekt, Würstchen, Gemüse oder Obstsalat – Kühlboxen können ein Picknick zum Festmahl erheben und halten Verderbliches beim Campen, der Gartenparty oder dem Roadtrip frisch. Wie gut, leise und lange, hängt von der Technik ab. Vier verschiedene Techniken stehen zur Wahl: Peltier-, Absorber-, Kompressor- und Passivkühlung.
Thermoelektrisch
Am weitesten verbreitet sind Peltierboxen, in denen ein thermoelektrischer Wandler steckt. Er kann nicht nur kühlen, sondern auch wärmen. Peltierboxen sind günstig, robust, eignen sich aber durch ihren häufig surrenden Lüfter und den hohen Strombedarf mehr für den Roadtrip als für die Naturzeltwiese.
Absorber
Wer die Stille genießen will, sollte lieber eine Absorberbox wählen. Sie läuft nicht nur geräuschlos, sondern sowohl mit Strom (12 & 220 Volt) als auch mit normalen Gaskartuschen sowie wiederbefüllbaren Butangasflaschen. Damit empfehlen sie sich für alle, die länger an einem Ort ohne Stromzugang bleiben und das – oft sperrige – Gerät waagerecht ausrichten können – bei Absorbermodellen Pflicht. Preislich starten Absorberboxen bei 250 Euro, gute Modelle (siehe rechts) gibt es ab 350 Euro.
Kompressor
Noch komfortabler, weil weniger (Schräglagen-)empfindlich, sind Kompressorkühlboxen. Sie funktionieren wie der Kühlschrank zu Hause, laufen und brummen also nur ab und zu. Wie laut, hängt von der Technik ab, die weniger Platz beansprucht als bei Absorbermodellen. Kompressorboxen sind nicht nur relativ kompakt, sondern auch sparsam und in sehr vielen Ausführungen und Größen erhältlich – zwischen 300 und rund 1000 Euro.
Passiv
Ganz ohne Technik kommen hingegen nur Passivboxen aus. Sie kühlen nicht aktiv, sondern verzögern über ihre Dämmung das Aufwärmen. Für längere Einsätze empfehlen sich Kühlakkus, die jedoch Platz rauben und das Verhältnis von Außenmaß zu Nutzinhalt weiter verschlechtern. Dafür sind Passivboxen unempfindlich, robust und schon ab rund 50 Euro zu haben.
Unsere Kühlbox-Empfehlungen

Yeti Tundra 35L
Mit Kälteakkus oder Trockeneis bestückt, hält die passive Yeti-Box dank effektiver, 7,5 Zentimeter starker Isolierung den Inhalt tagelang auf Temperatur. Sie punktet mit hoher Robustheit, ist stoßfest, wasserdicht und geräuschlos. Erhältlich in zehn Größen bis 350 Liter. Daten: Preis: 280 Euro, Volumen: 25 l, Gewicht: 9,1 kg, Maße: 41 x 54 x 40 cm.

Outwell Ecolux 35L
Dank thermoelektrischem Modul kann die mit 200 Euro günstige Box ihren Inhalt nicht nur kühlen und kalt halten, sondern auch wärmen und warm halten. Beides um bis zu 18–25 °C gemessen an der Außentemperatur. Ein serienmäßiges Kühlelement dient in der Box als Trennwand. Gewicht: 8,1 kg, Inhalt: 35 l, Maße: 35 x 57 x 45 cm.

Dometic ACX3 30L
Der schwedische Hersteller bietet eine ganze Palette hochwertiger Kühlboxen – darunter auch die Absorberbox ACX30. Sie kühlt bis zu 30 Grad unter Umgebungstemperatur, bietet Platz für acht aufrecht stehende 1,5-l-Flaschen und lässt sich auch mit Gas betreiben. Preis: 359 Euro, Gewicht: 14 kg, Volumen: 33 l, Maße: 42 x 50 x 44 cm.

Plug-in Festivals IceCube 40L
Für eine Kompressorkühlbox mit 40 Liter Inhalt kostet die von Plug-In Festivals mit 339 Euro wenig. Zumal sie mit Metallgehäuse, App-Steuerung und einer Kühlleistung von bis zu –20 °C aufwartet. Dank niedrigem Anlaufstrom harmonisiert sie auch mit kleinen Powerstations. Gewicht: 15,4 kg, Volumen: 40 l. Maße: 36 x 65 x 42 cm.