Schmerzende Schultern, verspannter Nacken? Das muss nicht am Rucksack liegen. Oft ist auch eine fehlerhafte Einstellung oder falsche Trageweise die Ursache. Dabei ist es ganz simpel: Lockern Sie alle Riemen, und setzen Sie den beladenen Rucksack auf. Nun den Oberkörper nach vorne beugen und den Rucksack so weit nach oben wuchten, dass sich der Hüftgurt mittig über die obere Kante des Becken-/Hüftknochens legt. Ziehen Sie ihn fest, und richten Sie sich wieder auf.
Die richtige Riemenposition einstellen
Als Nächstes ziehen Sie die Schultergurte an, allerdings nur mit wenig Kraft, so dass sie nur dezent spürbar sind. Jetzt die Lastkontrollriemen anziehen. Sie sitzen unterhalb der Deckeltasche und laufen idealerweise in einem Winkel von 30 bis 60 Grad (bei Tagesrucksäcken 0 bis 30 Grad) herunter zu den Schultergurten. Dort sollten sie auf Schlüsselbeinhöhe ansetzen. Eventuell müssen Sie den Ansatzpunkt korrigieren: einfach die Leiterschnalle auf dem Schultergurt in die gewünschte Position schieben. Je stärker Sie die Lastkontrollriemen nun anziehen, desto mehr werden die Schultern entlastet. Im Video gibt es dazu noch ein paar Praxistipps:
Jetzt noch den Brustgurt schließen - wenn nötig. Die Hüftgurt-Stabilisierungsriemen hingegen (Verbindung Hüftgurt-Packsack) sollten Sie lieber locker lassen. Sie reduzieren die Bewegungsfreiheit und erhöhen nur bei wenigen Rucksäcken die Lastübertragung!
Sollte Ihr Rucksack über eine Alustrebe im Rückenteil verfügen, können Sie diese herausholen und an den Rücken des Rukcsackträgers anpassen. In diesem Video zeigen wir, wie das geht: