Die Eckdaten untermauern diese Ambitionen: Kratzfestes Saphirglas, bis 100 Meter wasserdichtes Titangehäuse, das Militärstandard (STD 810H) erfüllt. Wie sie sich beim Wandern, Klettern und Radfahren schlägt, haben wir über sechs Wochen lang getestet – hier das Testergebnis:
Pro/ Contra Bewertung
Was uns an der Apple Watch Ultra gefallen hat
robustes Gehäuse
rudimentäre Orientierungsfunktionen
coole "Zifferblätter" mit bis zu 8 Komplikationen
Telefon-/Mail-Funktionen (mit e-SIM)
clevere Extras wie 86-db-Sirene, Nachtmodus
Das weniger:
Preis (999 Euro)
topografische Karten nur über Drittanbieter

Besonders begeistert hat uns die Trackback-Funktion, mit deren Hilfe man seine Schritte zurückverfolgen kann, und das sehr genau: der GPS-Empfang der Apple Watch Ultra funktionierte bei uns auch unter schwierigen Bedingungen (Wald, Täler) gut. Auch das Erstellen von Wegpunkten klappt (mit einem Knopfdruck) besonders einfach. Auf gute topografische Karten wie etwa bei Garmins Fenix 6Pro muss man allerdings verzichten. Dafür punktet die Apple Watch Ultra mit vielen schicken, individuell anpassbaren Display-Ziffernblätter, auf denen man sich bis zu 8 Komplikationen, also Datenfelder, anzeigen lassen kann. Clever für Camper und alle, die bei Dunkelheit noch unterwegs sind, ist der Nachtmodus, der das sonst bunte (je nach Farbwahl) Ziffernblatt dunkelrot färbt – damit die Nachtsichtfähigkeit der Augen erhalten bleibt und niemand sonst vom Display der Apple Watch Ultra geblendet wird.

Zur Höchstform läuft der Neuling natürlich in Verbindung mit einem iPhone auf. Wer bereits im Apple-Universum zuhause ist, kann sich seine Termine auf der Uhr anzeigen lassen, Apps bis hin zum Dimmer fürs Smarthome steuern, seine iPhone-Kamera auslösen, Telefonate führen, Mails schreiben, Kalendereinträge nachsehen oder erstellen oder "Siri" nach dem Wetter oder dem Sinn des Lebens fragen (nette Antwort!). Mit einer (oft kostenpflichtigen, bei der Telekom etwa für 4,95 Euro/Monat erhältlichen) eSIM geht das alles auch unabhängig vom iPhone und fern jedes WLAN-Netzes. Die Sprachqualität der Apple Watch Ultra ist ausgesprochen gut (falls man mal keine Earphones nutzen will).
Unabhängig vom Netz und immer verfügbar ist hingegen die neue Sirenen-Funktion, die in Notsituationen auf einen aufmerksam machen soll: mit 86 Dezibel ertönt sie eindrucksvoll laut und kann tatsächlich die Rettung sein (wie die automatische SOS-Funktion im Falle eines Sturzes oder Unfalls, die aber wieder Mobilfunkverbindung oder WLAN-Anrufe mit einer Internetverbindung von einer Apple Watch oder einem in der Nähe befindlichen iPhone, eine eSIM oder ein iPhone in der Nähe braucht).
Ein Manko – neben dem Preis von 999 Euro – hat die Apple Watch Ultra allerdings: die geringe Akkulaufzeit. Apple selbst gibt 36 Stunden an (im Stromsparmodus rund 60 Stunden). Wir mussten in unserem Test 2022 die Uhr zu Beginn meist früher, oft nach rund 30 Stunden aufladen – bei intensiver Nutzung des GPS und der Trackaufzeichnung auch schon nach einem knappen Tag aufladen. Durch das Software-Update im November 2022 hat sich die Laufzeit deutlich verbessert – so sind im Normalbetrieb (ohne große Navigation etc.) bis zu 80 Stunden drin.
Die technischen Daten der Apple Watch Ultra

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