Die wichtigsten Qualitätsmerkmale von Outdoor-Schlafsäcken
- Der Temperaturbereich eines Schlafsack ist abhängig vom Einsatzort, aber auch vom persönlichen Kälteempfinden. Wer schnell friert, sollte immer zu einer wärmeren Variante greifen, meist sind Daunenschlafsäcke hier die bessere und vor allem kuscheligere Wahl.
- Die angegebene Komforttemperatur (oberes Limit) gilt für Menschen, die schnell frieren – die Grenztemperatur für weniger Verfrorene.
- Man erkennt die Wärmeleistung eines Schlafsacks auch an seiner Dicke – je dicker gefüllt, desto wärmer der Schlafsack – zumindest in den allermeisten Fällen.
- Über den Kopf geht viel Wärme verloren: Daher hat eine prall gefüllte, bequeme Kapuze, die das Gesicht sauber umschließt, großen Einfluss auf die Wärmeleistung.
- Schlafsäcke für Outdoor-Übernachtungen sollten auch einen Wärmkragen haben. Dieser legt sich wie ein Schal um den Hals und hält die Wärme im Schlafsack – wichtig vor allem für Schläfer, die nachts die Kapuze nicht ganz schließen.
- Gute Abdeckleisten sind dick und liegen selbst bei Drehungen mit dem Schlafsack sauber an. Verstärkungen verhindern, dass der Reißverschluss verklemmt.
- Der Reißverschluss dient beim Schlafsack auch zur Belüftung. Wer gerne die Beine herausstreckt, muss auf einen bis zu den Knöcheln reichenden Zipper achten (Länge: mindestens 165 cm)
In Heft-Ausgabe 10/2024 findet ihr unser großes Schlafsack-Special (Einzel-PDF zum Kauf unten). Darin: die Top-Schlafsäcke aller Klassen mit Daunen, Kunstfasern und Daunenwollfüllungen. Das Spektrum reicht vom preiswerten Sommer- und Hüttenschlafsack für 100 Euro über kleinst verpackbare Federgewichte unter 400 Gramm bis hin zu vielseitig einsetzbaren Dreijahreszeitenmodellen und superprall gefüllten Kältekillern für eisige Minusgrade im Winter. Preise: von 95 bis 950 Euro.
Kauftipps aus dem aktuellen Test
- Sommerschlafsack: Vaude Sioux 400 II (Kunstfaser)
- Frühling bis Spätherbst: Valandré Swing CO 450 (Daune)
- Winterschlafsack: Pajak Core 950 (Daune)
- viele weitere Top-Modelle gibt es im PDF zum Download (unten)
Rückblick: Der große Vergleichstest 2023
Sommerschlafsäcke sind dünn und atmungsaktiv, nicht besonders stark gefüttert und bestehen aus sehr dünnen Materialien. Der Temperaturbereich dieser Schlafsäcke liegt bei ca. 5 Grad Celcius aufwärts. In diesem Artikel findest du bestimmt das passende Modell:
Hüttenschlafsäcke im Test
Wer im Sommer gerne in den Alpen auf Bergtour geht, interessiert sich bestimmt für eines dieser getesteten, meist ungefütterten Hüttenschlafsäcke oder Schlafsack-Inletts:
Welche Schlafsäcke für den Sommer sind am besten?
"Der ideale Schlafsack ist so warm wie nötig und so leicht wie möglich – in einem zu dicken schmort man in lauen Nächten schnell im eigenen Saft und schleppt tagsüber unnötigen Ballast im Rucksack", sagt Ausrüstungsredakteur Boris Gnielka. Schläft man häufig bei Temperaturen über zehn Grad draußen, empfiehlt sich ein Sommerschlafsack. Er bietet am meisten Komfort, wiegt wenig und lässt sich klein verpacken.
Welche Arten von Sommerschlafsäcken gibt es?
Unterschieden wird zwischen Mumienschlafsäcke, eiförmigen Schlafsäcken und Deckenschlafsäcke. Erstere liegen eng am Körper an und bieten eine gute Wärmeleistung an, können aber die Bewegungsfreiheit einschränken und je nach Region eventuell zu warm sein. Einen guten Schlafkomfort bieten die an den Hüften und Knien etwas breiter geschnittenen, eiförmigen Schlafsäcke. Deckenschlafsäcke bieten im Sommer vor allem den Vorteil, dass sie sich mithilfe eines Reißverschlusses komplett öffnen lassen und schnell zur Decke umfunktioniert sind.
Bis zu welchen Temperaturen halten leichte Sommerschlafsäcke warm?
Grundsätzlich werden Sommerschlafsäcke ab Komfort-Temperaturen von rund 6 Grad Celcius eingesetzt.
Was muss man beim Kauf von Sommerschlafsäcken fürs Camping beachten?
Besonders im Blick sollte man die Temperaturen haben und ob sich ein Sommerschlafsack für die Gegebenheiten eignet. Zudem spielt das Material eine große Rolle: möchte man lieber auf Daune oder Kunstfaser setzen? Auch zusätzliche Funktionen am Schlafsack wie eventuell integrierte Kopfkissen oder fehlende Kapuzen sind je nach persönlichen Vorlieben kaufentscheidend. Zudem können Schlafsäcke mit integrierter Matratze besonders beim Campen und Biwakieren von Vorteil sein. Auch das Gewicht ist zu beachten. Schleppt man bereits ein Zelt und eine Isomatte mit sollte der Sommerschlafsack nicht mehr allzu schwer sein.
Welche Marken bieten gute Sommerschlafsäcke an?
Besonders gut schnitten in vergangenen outdoor-Tests die Modelle von Carinthia, Lestra, Cocoon, Vaude und Deuter ab. Auch Jack Wolfskin, Mammut, Mountain Equipment oder Grüezi Bag stellen top Sommerschlafsäcke her.
Aus welchen Materialien gibt es Sommerschlafsäcke?
Modelle aus Daune und Kunstfaser sind gleichermaßen für Sommerschlafsäcke geeignet. Jedoch unterscheiden sich die Modelle oftmals deutlich in puncto Gewicht, Packmaß und Preis. Ausnahmen bilden regenreiche Regionen und Länder oder Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit. Hier sollte man auf die unempfindlicheren Modelle aus Kunstfaser setzen.
Wann sollte man einen Sommerschlafsack beim Wandern mitnehmen?
Wer vorab weiß, dass er mehrere Tage unterwegs sein wird, braucht einen Schlafsack. Sind dabei die gegebenen Temperaturen auf der Wanderroute hoch, sollte ein Sommerschlafsack mitgenommen werden. Außerdem empfehlen sich die Modelle für Übernachtungen in Hütten unterwegs.
Wo kann man Sommerschlafsäcke kaufen?
Sommerschlafsäcke kann man online oder vor Ort in einem Fachgeschäft kaufen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor allem beim Erstkauf eines Sommerschlafsacks, sich von einem Fachmann beraten zu lassen und erste Liegetests vor Ort auszuprobieren.
Wie teuer ist ein leichter Schlafsack für den Sommer?
Die Preise von Sommerschlafsäcken variieren je nach persönlichen Vorlieben, Material, Hersteller und Produktreihe. Die günstigsten Modelle aus unseren Tests wie der Grüezi Bag Cloud Mumie liegen bei rund 100 Euro. Die meisten Modelle pendeln sich jedoch zwischen 200 und 350 Euro ein.
Welche Vorteile bietet ein Sommerschlafsack gegenüber einem Ganzjahresschlafsack?
Sommerschlafsäcke sind in der Regel deutlich leichter und haben ein kleineres Packmaß als Ganzjahresschlafsäcke. Somit lassen sie sich besser in Rucksäcken transportieren und verstauen. Zudem kann ein Ganzjahresschlafsack je nach Region besonders für kälteunempfindliche Schläfer zu warm sein.
Sind ein Sommerschlafsack und ein Hüttenschlafsack das gleiche?
Nein. Hüttenschlafsäcke bieten in der Regel keine Isolierung und bestehen meistens aus Materialien wie Seide, Microfaser oder Baumwolle. Ein Sommerschlafsack ist hingegen immer isoliert und wird auch außerhalb der Hütten bei warmen Temperaturen eingesetzt.
Wozu braucht man einen Innenschlafsack?
Mit einem so genannten Inlett verlängert sich neben der Lebensdauer auch die Haltbarkeit des eigentlichen Schlafsacks. Außerdem wird mit einem Innenschlafsack die Isolationsfähigkeit und die Hygiene verbessert, da Schmutz und Schweiß nicht unmittelbar an den Hauptschlafsack gelangen und das Inlett schnell und problemlos gewaschen werden kann.
Rückblick: Der große Vergleichstest 2022
Im Artikel oben findet ihr den letzten großen Vergleichstest von Schlafsack-Modellen, die bestens geeignet sind für Wander-und Trekkingtouren von Frühling bis in den Spätherbst. Diese Schlafsäcke müssen Reserven für kühle Nächte bieten, dürfen aber auch nicht zu warm sein – sonst schwitzt man bei bei lauen Temperaturen darin zu stark. Genau solche Dreijahreszeitenschlafsäcke hatten wir 2022 miteinander verglichen: mit einem unteren Temperaturlimit von 0 bis -5°C.
Zu den bekanntesten Schlafsack-Marken zählen hierzulande sicherlich Deuter, Vaude, Mammut und Marmot – sowie High Peak, ein Anbieter von günstigen Schlafsäcken, die es auch bei Lidl zu kaufen gibt. Ebenso bekannt sind hier die Decathlon-Eigenmarken Quechua und Forclaz.
Das sind empfehlenswerte Schlafsäcke für eisige Temperaturen
Fürs Wintercamping empfehlen wir neben dem oben genannten Pajak Core 950 auch den Carinthia TSS. Er besteht aus einer dünnen Außenhülle und einem einknüpfbaren, pralleren Innensack. In beiden steckt G-Loft Si, die derzeit beste Kunstfaser am Markt – das macht sie zu den wärmsten Synthetikschlafsäcken in ihren Gewichtsklassen. Zusammengeknüpft trotzt die Schlafsack-Kombi sogar klirrendem Frost bis minus 25 Grad (Komfortwert: –17 °C). Wer einen dicken, rundum komfortablen Daunenschlafsack sucht, wird beim Sea to Summit Ascent fündig. Dank der prallen Daunenfüllung (750 g) wärmt der Sea to Summit Ascent ACIII Frostbeulen bis minus fünf Grad, kältefeste Personen können ihn bis minus 13 Grad einsetzen. Die hochwertige Daune (Bauschkraft: 750 cuin) stammt aus artgerechter Haltung (RDS-Standard) und ist wasserabweisend imprägniert. Ebenfalls zu empfehlen: der Valandré Chill Out 650, einer der wärmsten Winterschlafsäcke aus unseren Tests.
Welche Schlafsäcke für den Winter sind am besten?
Winterschlafsäcke sind für Touren bei frostigen Temperaturen im Freien oder auch auf Expeditionen besonders wichtig und garantieren (je nach Modell) auch bei zweistelligen Minusgraden noch einen warmen, erholsamen Schlaf. Die Qualität als auch die eingesetzten Materialien müssen dabei den höchsten Anforderungen entsprechen, die Schlafsäcke sind daher auch dicker gefüttert, recht schwer und haben meist ein großes Packmaß. Für die Top-Modelle muss man zudem tief in die Tasche greifen.
Was muss man beim Kauf von Winterschlafsäcken beachten?
Zunächst sollte man sich über die Temperaturen, die vor Ort während der Tour zu erwarten sind, informieren. Reicht ein normaler Winterschlafsack oder sinken die Temperaturen so weit unter den Gefrierpunkt, sodass man einen speziellen Expeditionsschlafsack braucht? Außerdem gilt es, die Vor- und Nachteile der Materialien abzuwägen und auf die Wetterbedingungen anzupassen. Manche sind z.B. wasserabweisender als andere Modelle. Einige haben auch individuell einstellbare Kapuzen oder speziell gefütterte Fußbereiche sowie dicke, am Reißverschluss angebrachte Abdeckleisten, die zusätzlich Kälte draußen halten sollen. Natürlich kommt es neben den reinen Isolationsgrenzen des Schlafsacks auch auf die passende Isomatte an. Auch hier gibt es spezielle "Wintermodelle", die für Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, fürs Campen auf Schnee, in den Bergen etc. ausgelegt sind. Die Kombination aus beiden liefert im Endeffekt das optimale Schlafsystem für frostige Übernachtungen.
Bis zu welchen Temperaturen halten Winterschlafsäcke warm?
Winterschlafsäcke eignen sich für Komforttemperaturen zwischen ca. -5 und -20 Grad Celcius. Sollte es noch kälter werden, muss ein spezieller Expeditionsschlafsack her. Einige Testmodelle (z.B. von Valandré oder Carinthia) halten sogar bei bis zu -30 Grad Celcius noch warm.
Aus welchen Materialien gibt es Winterschlafsäcke?
Auch bei Winterschlafsäcken wird zwischen Daune und Kunstfaser unterschieden. Erstere bieten ein unerreichtes Wärme zu Gewicht Verhältnis, sind aber empfindlich für Feuchtigkeit. Kunstfaser verliert auch bei Nässe kaum an Isolationsleistung und ist im Verhältnis zu Daunenschlafsäcken günstiger, muss aber Abstriche im Wärme-Gewicht-Verhältnis machen.
Welche Marken bieten gute Winterschlafsäcke an?
Gute Winterschlafsäcke bieten beispielsweiße Marken wie Valandré, Exped oder Carinthia an. Auch Sea to Summit, Mountain Equipment, Western Mountaineering ofer Grüezi Bag haben gute Winterschlafsäcke im Sortiment.
Wo kann man Winterschlafsäcke kaufen?
Online gibt es eine große Auswahl an Winterschlafsäcken verschiedener Hersteller, etwa auf bergfreunde.de oder bergzeit.de Da die Schlafsäcke aber teils extremen Temperaturen und Wetterbedingungen ausgesetzt sind, empfiehlt es sich auch immer eine persönliche Beratung im Fachhandel einzuholen. Dort hat man zudem die Möglichkeit verschiedene Schlafsäcke Probe zu liegen.
Wie teuer ist ein Schlafsack für den Winter?
Der von uns getesteste, günstigste Winterschlafsack G490X von Carinthia liegt bei verhältnismäßig günstigen 300 Euro. Ansonsten pendeln sich die meisten Modelle aufgrund ihrer Materialzusammensetzungen und den hohen Qualitätsansprüchen zwischen 400 und 850 Euro ein.
So testen wir Schlafsäcke
Komfort/Handhabung
Wie gut sich die Zipper oder Züge bedienen lassen und wie bequem ein Schlafsack ist, wird in der Praxis beurteilt. Fühlen sich die Materialien und die Füllung angenehm kuschelig an? Sitzen die Kapuzen und Wärmekragen druckfrei? Auch der Schlafsackschnitt spielt eine wichtige Rolle: Manche mögen enge Modelle, weil weniger Luft aufgewärmt werden muss, andere brauchen Platz. Deshalb erstellt outdoor zu jedem Schlafsack eine Schnittskizze. Tipp: Die meisten Hersteller bieten ihre Modelle in unterschiedlichen Größen an – diese sollte man so wählen, dass die Zehen die Füllung bei geschlossener Kapuze nicht zusammendrücken. Die feuchtigkeitsunempfindlichen Kunstfaserschlafsäcke schneiden im Kriterium Praxis/Handling besser ab als Daunenschlafsäcke.
Qualitätsprüfung
Bewertet werden die Materialien, die Verarbeitung, die Nachhaltigkeit und die Langlebigkeit. Kunstfasern verlieren mit der Zeit ihre Isolation, gute Daune dagegen kaum. Stammt Letztere von ausgewachsenen Gänsen oder Enten, hält sie am längsten. Je höher die Füllkraft, gemessen in cuin (Kubikinch pro Unze), desto besser die Wärmeleistung pro Gramm.
Temperaturwerte
Wir ermitteln zwei untere Temperaturgrenzen, bis zu denen sich Schlafsäcke einsetzen lassen. Der obere Komfortwert gilt für verfrorene Personen, die tiefere Limitangabe für kältefeste. Erreicht werden sie nur mit einer gut isolierenden Isomatte, die Kapuze muss ganz zugezogen sein. Zum Teil weichen die outdoor-Angaben von den Herstellerwerten (EN-Norm) ab. Letztere werden mit Puppen ermittelt. Das kaschiert Konstruktionsschwächen.

Mantelschlafsack: Schlafsack mit Beinen und Armen
Mantelschlafsäcke wie bspw. der Daunenschlafsack Exped DreamWalker Pro sind recht außergewöhnliche Schlafsäcke, denn sie lassen sich im Nu zur Decke, zum Outdoormantel oder einem Hängematten-Quilt umfunktionieren. Dafür besitzen diese Mantelschlafsäcke seitliche Armöffnungen, gefütterte Kapuzen und durchgehende Frontreißverschlüsse. Ähnlich beim Kunstfaserschlafsack Bergstop Cozybag, der spezielle Armöffnungen besitzt – praktisch beim Kochen und Lesen vor dem Zelt oder im Wohnmobil. Wird der Schlafsack im Fußbereich geöffnet, erhält man einen gemütlichen Sack, mit dem man prima vor dem Lagerfeuer sitzen oder angeln kann.
Daune vs. Kunstfaser, was soll im Schlafsack stecken?
Daunenschlafsäcke sind bei gleicher Leistung leichter und kleiner verpackbar als entsprechende Kunstfaserschlafsäcke. Außerdem bieten Daunenschlafsäcke mehr Schlafkomfort. Nachteil: Daunenschlafsäcke sind meist erheblich teurer und müssen gut gepflegt und gelüftet werden, damit sie länger halten und gleichbleibend gut isolieren. Kunstfaserschlafsäcke dagegen sind nässeunempfindlicher und nicht ganz so pflegebedürftig. Die Synthetikfüllung nimmt kaum Feuchtigkeit auf, so dass ein Kunstfaserschlafsack auch dann noch isoliert, wenn er nass wird. Außerdem sind Kunstfaserschlafsäcke meistens die günstigere Schlafsack-Alternative. Die bayerische Schlafsack-Schmiede Grüezi Bag bietet sogar noch eine Alternative, die Downwool heißt: Es handet sich dabei um eine wärmende, gut isolierende Füllung aus Daune (70 %) und Wolle (30%).
Packmaß und Gewicht deines Schlafsacks
Gute Schlafsäcke für Trekkingtouren wiegen möglichst wenig, isolieren aber trotzdem auch unter widrigsten Bedingungen. In unseren letzten Tests brachten die leichtesten Testschlafsäcke gerade mal ein halbes Kilo auf die Waage. Packmaß: winzige drei Liter. Die besten Daunenschlafsäcke in unseren Tests wiegen im Schnitt zwischen 900 bis 1200 Gramm – die besten Kunstfaserschlafsäcke zwischen 1000 und 1400 Gramm.
Isomatten und Unterlagen
Isomatten sind für einen guten Schlaf beim Camping und Trekking ebenso wichtig wie der Schlafsack, denn sie müssen Unebenheiten oder Steine glattbügeln und die Kälte von unten abhalten. Neben reinen Luftmatratzen gibt es mittlerweile auch viele mit Daunen und Kunstfasern gefüllte Isomatten-Modelle, z.B. der Marken Exped oder Themr-a-rest. Am unempfindlichsten sind Schaumstoffmatten – eine meist günstige Lösung für alle, die gerne im Freien schlafen. Praktisch dafür ist auch ein Biwaksack, wie z.B. der Interstellar Bivy von Outdoor Research.
Kleiner Selbst-Check: Womit steuerst du deinen Zeltplatz an?
Ich nehme normalerweise nur das Auto oder einen Campervan und lege mehr Wert auf Komfort als auf geringes Gewicht und Mini-Packmaß. Ich mag ...
a) "... die bettähnliche, hohe Liegefläche eines Feldbettes." Unsere Empfehlung für dich: Ein Campingbett, z.B. das Quechua in Verbindung mit einer Isomatte von Nomad. Auf dem Feldbett von Quechua (3,8 kg, um 75 €) ruht es sich in Verbindung mit einer Isomatte fürstlich. Für Wärme sorgt der geräumige Deckenschlafsack Tennant Creek von Nomad (um 150 €, 1,8 kg).
b) "... es, direkt auf dem Boden zu schlafen – solange ich weich liege." Unsere Empfehlung für dich: ein komfortabler Schlafsack wie der Biopod Downwool und eine weiche Isomatte von Exped. Gruezibag füllt den Biopod Downwool Subzero Comfort (1,3 kg, um 370 €) für ein trocken-warmes Schlafklima mit einem Woll-Daunenmix. Superweich und wintertauglich warm: Exped Deepsleep 7.5 (um 145 €, 1,6 kg).
Nicht (nur) mit dem Auto, sondern mit Öffis und/oder dem Fahrrad. Ich...
a) "… stehe auf Komfort – solange Gewicht und Packmaß im Rahmen bleiben." Unsere Empfehlung für dich: Das Allroundpaket bestehend aus einem Daunenschlafsack wie z.B. dem Valandre Grasshopper und einem weichen Isomatte von Sea to Summit. Viel Komfort bei geringem Gewicht bietet die Kombi aus dem geräumigen Daunenschlafsack Valandré Grasshopper 400 (885 g, um 265 €) und der wunderbar weichen Comfort Light Insulated (620 g, um 220 €) von Sea to Summit.
b) "… mag superleichte, sehr klein verpackbare Sachen." Unsere Empfehlung für dich: Ein leichter Daunenschlafsack wie der Ibex Light und eine Ultraleicht-Natte von Therm-a-Rest. Grammzähler aufgepasst: Dieses Campingbett wiegt unter 900 Gramm! Es besteht aus dem Daunenschlafsack Alvivo Ibex Light (460 g, ab ca. 180 €) und der Ultraleicht-Matte Therm-a-Rest Neoair Xlite NXT(370 g, ca. 280 €).
c)"... brauche fürs Family-Camp solide wie günstige Ausrüstung." Unsere Empfehlung für dich: Eine Kombination aus einem Synthetikschlafsack wie dem Orbit von Deuter und einer Isomatte von Wechsel. Günstige 210 Euro kostet dieses robuste wie pflegeleichte Duo. Es besteht aus dem Synthetikschlafsack Deuter Orbit +5° sowie der selbstaufblasenden, 5 cm dicken Isomatte Wechsel Teron (jeweils um 105 € und 1050 g).