🏆 Die Gewinner der letzten Tests auf einen Blick
- Patagonia Torrentshell 3L Jkt. mit Testurteil: Sehr gut & Kauftipp 11/2023. Eine konkurrenzlos günstige, solide Dreilagenjacke.
- Marmot Precip Eco Pro mit Testurteil: Sehr gut & Kauftipp 04/2023. Günstige Recycle-Jacke die sich auch für Rucksacktouren empfiehlt.
Wieviel kostet eine gute Regenjacke für Outdoor-Touren?
Unsere aktuellen Tests haben gezeigt: Schon für verhältnismäßig wenig Geld bekommt man sehr gute Regenjacke zum Wandern, Trekking und für andere Outdoor-Aktivitäten. Welche der getesteten Regenjacken für Dich die richtige ist, hängt vom Einsatzbereich ab. Wanderer, die ihren Wetterschutz täglich tragen, greifen zur bequemen Jack Wolfskin Highest Peak Jacket für 220 Euro (siehe Liste unten). Die 20 Euro günstigere Marmot Precip Eco Pro aus unserem Test 2023 eignet sich auch für Zelttouren mit dickem Rucksack. Sie hält einem Wind und Wetter vom Leib und trägt sich auch bei Anstrengung komfortabel. Nur die Achselzips könnten noch etwas länger sein. Viele der hier vorgestellten Regenjacken bekommt ihr in den auf dieser Seite verlinkten Online-Shops tewilweise noch billiger, als zum regulären Preis. Details zu den einzelnen Testjacken findet ihr ebenfalls in diesem Artikel.
Die besten günstigen Regenjacken im Detail
PATAGONIA TORRENTSHELL 3L JACKET

Die Patagonia Torrentshell ist schon eine Art Klassiker unter den wasserdichten Outdoorjacken – und online schon für unter 150 Euro zu haben. Verdammt wenig für eine Dreilagenjacke mit sehr gutem Klima und einem Außenstoff aus Recycelnylon. Sie hält bei Starkregen dicht, macht Bewegungen mit, und die Kapuze lässt sich exakt anpassen. Auch die Bedienung klappt problemlos. Nur die Verarbeitung ist nicht ganz so sauber wie bei den teureren Konkurrenten, und die Taschen werden vom Rucksackhüftgurt verdeckt. Testergebnis: Sehr gut (Kauftipp 11/2023)
- Preis: 199,95 € (UVP)
- Material: 3-Lagen H20 Perfomance
- Gewicht: 385 g
- Packmaß: 1,5 l
- Sonstiges: Außenstoff: Recyclepolyester, drei große Außen taschen, Pitzips (32 cm), helmtaugliche Kapuze, eher kurz. Tapefläche: 0,17 m². Front- und Taschenzips könnten noch leichter laufen, sonst klasse.
- Wetterschutz: Dichte Jacke, der große, recht steife Kapuzenschild und der hohe Kragen schützen sehr gut. Top imprägniert.
- Tragekomfort: Lässt Bewegungsfreiheit, raschelt kaum, bequeme Kapuze, weicher Außenstoff, etwas raue Innenseite.
- Fazit: Die richtige 2,5-Lagenjacke für alle, denen bester Wetterschutz und Ausstattung wichtiger sind als minimales Gewicht und Packmaß.
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MARMOT PRECIP ECO PRO
Die günstigste Regenjacke im Testfeld 2023. Abstriche muss man bei dieser Jacke aber keine in Kauf nehmen. Das Dreilagenmaterial aus Recycelpolyester fällt zwar nicht ganz so robust aus wie das der Topmodelle im Feld, ist aber langlebiger als die leichten 2,5-Lagenlaminate. Testurteil: Sehr gut (Kauftipp 04/2023)

Die Shortfacts zur Marmot-Regenjacke:
- Preis: 200 € (UVP)
- Material: 3-Lagen-Nanopro
- Gewicht: 420 g
- Packmaß: 1,6 l
- Sonstiges: 2 recht geräumige Brusttaschen, Pitzips (23 cm), eher körperbetont und kurz geschnitten. Fläche der Tapes: 0,10 m²
- Wetterschutz: Dichte Jacke. Der Kapuzenschild fällt allerdings recht klein aus.
- Tragekomfort: Außen weiches, raschelarmes Material, engt nicht ein. Nur die Kapuze spannt bei Kopfdrehungen minimal.
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SCHÖFFEL 2,5L Jacke Tegelberg

Leichter Wanderpartner: Trotz des geringen Gewichts lockt das Schöffel 2,5L Jacket Tegelberg mit solidem Wetterschutz, voll verstellbarer Kapuze und drei Taschen. Die auf Brusthöhe lässt sich auch dann nutzen, wenn ein Rucksackhüftgurt die unteren verdeckt. Testergebnis: Sehr gut (04/2023)
- Preis: 219,95 € (UVP)
- Material: 2,5-L. Venturi mit S.Cafe
- Gewicht: 245 g
- Packmaß: 0,9 l
- Sonstiges: 3 Außentaschen, die unteren zwei haben ein Netzfutter. Ärmelbündchen mit Elastikband, kurz geschnitten. Tapes: 0,14 m²
- Wetterschutz: Dichte Jacke, kaum Saugeffekte (Taschen). Weicher Kapuzenschild.
- Tragekomfort: Macht Bewegungen mit, bequeme Kapuze, einfache Bedienung. Aber glattes, etwas rascheliges Material.
- Fazit: Unterm Strich die ideale Regenjacke für Tages- und Hüttenwanderungen in den Sommermonaten.
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JACK WOLFSKIN HIGHEST PEAK JACKET
Günstiger Umweltfreund: Die aus Recycelmaterialien gefertigte Jack Wolfskin Highest Peak gibt es im Netz teilweise schon für unter 150 Euro – sehr wenig für eine regenfeste Dreilagenjacke. Durch die tief sitzenden Taschen eignet sie sich vor allem zum Wandern, weniger für Mehrtagestouren mit großem Rucksack. In Sachen Atmungsaktivität kann die Highest Peak nicht ganz mit der teureren Konkurrenz mithalten, kurze Reißverschlüsse unter den Achseln gibt es aber.
Testurteil: Sehr gut (04/22)

Testfazit: Nur 220 Euro musst du für eine nachhaltige, wetterfeste, bequeme und langlebige Wanderjacke ausgeben – das zeigt die Jack Wolfskin Highest Peak Jacket.
Die Shortfacts zum Jack Wolfskin Highest Peak Jacket
- Preis: 219,95 € (UVP)
- Material: Texapore Ecosphere 3-Lagen
- Gewicht: 395 g
- Packmaß: 1,4 l
- Sonstiges: 2 Außentaschen, 1 Innentasche, Pitzips (25 cm), mittellanger, recht körpernaher Schnitt. Fläche der in der Jacke verarbeiteten Tapes: 0,15 m².
- Wetterschutz: Dicht, die frei liegenden Wangen kühlen im eisigen Wind aber schnell aus.
- Tragekomfort: Raschelarm, weicher Außenstoff, sehr komfortable Kapuze. Bei Bewegungen über Kopf spannt die Jacke leicht.
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FJÄLLRÄVEN HIGH COAST HYDRATIC JACKET
Ein 2,5-Lagenmaterial mit PFC-frei imprägniertem Außenstoff aus Recycelnylon, über das viel Feuchtigkeit entweicht. Typisch für 2,5-Lagenlaminate ist die verstärkte Kondensbildung innen. Der Wetterschutz liegt auf hohem Niveau. Außerdem engt die Jacke selbst beim Kraxeln oder Biken nicht ein und besitzt praktische Features.
Testurteil: Sehr gut (04/2022)

Die Shortfacts zum Fjällräven High Coast Jacket
- Preis: 259,95 € (UVP)
- Material: Hydratic 2,5-Lagen
- Gewicht: 330 g
- Packmaß: 1,1 l
- Sonstiges: 2 tief liegende Außentaschen, Belüftungszips an den Seiten (24 cm), 2-Wege-Frontzip, vorne kurz, hinten länger. Tapefläche: 0,17 m².
- Wetterschutz: Dichte Jacke, hoher Kragen, aber der Kapuzenschild könnte fester sein.
- Tragekomfort: Macht Bewegungen mit, wenig rascheliges, innen aber etwas glattes Material, bequeme Kapuze, einfache Bedienung.
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Noch günstigere Regenjacken?
Ja, auch die gibt es – und sind als Notregenschutz im Rucksack gar nicht unbedingt viel schlechter. Allerdings muss man hier meist mit einem höheren Gewicht rechnen – und oft auch mit einer schwächeren Imprägnierung/Atmungsaktivität. Positiv überrascht waren wir allerdings von der Quechua FH 500 Helium (Decathlon-Eigenmarke) die zu einem Schnäppchenpreis von knapp 80 Euro angeboten wird: Sie entpuppte sich in unserem "Gut & günstig"-Vergleich 2018 als sehr gute und leichte Notregenjacke, die so leistungsfähig wie deutlich teurere Funktionsjacken ist. (Hier könnt ihr das Damenmodell bestellen). Wer nicht sofort heiß läuft, bekommt auch mit der Maier Sports Metor eine komfortable, recht leichte Regenjacke für Wanderungen und den Alltag – gibt es Online teilweise schon ab 107,97 Euro (siehe Link oben).
Die niedrigen Preise beeindrucken umso mehr, weil die Funktionsjackenproduktion Präzisionsarbeit bedeutet. Das fängt bei den Materialien an: Sie bestehen aus mindestens zwei Schichten, dem Außenstoff und der auf der Innenseite aufgebrachten hauch dünnen wasserdichten, atmungsaktiven Folie (Membran) oder Beschichtung. "Schon kleinste Unregelmäßigkeiten bei der Herstellung führen zu Lecks", so Gnielka. Bei den robusteren (und oftmals auch teureren) Trekkingjacken verarbeiten die Hersteller vorwiegend sogenannte Dreilagenlaminate.
Bei diesen wird innen auf die Membran noch ein feines Futter aufgeklebt. So entsteht ein besonders strapazierfähiges Materialsandwich, weil sich die drei Schichten (Oberstoff, Membran, Futter) gegenseitig verstärken. Leichtjacken bestehen meist aus 2,5-Lagenlaminaten. Hier ersetzt eine ultradünne Beschichtung (die 0,5-Lage) den Futterstoff, häufig mit Prägungen – durch sie klebt das Material weniger auf der Haut. Viele (noch) günstigere Regenjacken dagegen bestehen aus einer Zweilagenkonstruktion, bei der das Futter nicht aufgeklebt wird, sondern lose in der Jacke hängt. Das schafft ein besonders anschmiegsames Tragegefühl, trotz des recht dicken, haltbaren Außenmaterials.
Günstige Regenhosen – Kauftipps
Diese Regenhosen aus unseren Tests sind ebenfalls supergünstig und empfehlenswert:
Regenhose: Jack Wolfskin Rainy Day Pants

- Preis: 79,95 Euro (UVP)
- Gewicht/Packmaß: 165 g/0,4 l
- Unisex-Regenhose bei Amazon bestellen
Regenhose: Patagonia Torrentshell Pants

Sehr günstige Regenhose aus einem 2,5-Lagenmaterial, die im OUTDOOR-Test eine solide Leistung ablieferte (im Bild die Damenhose). Die Patagonia Torrentshell empfiehlt sich weniger für den tagelangen Dauereinsatz in Regengebieten, sondern vielmehr als leichte, klein verpackbare Regenhose für Wanderungen und Treks.
- Preis: ca. 150 Euro
- Gewicht/Packmaß: 275 g/0,9 l
- Herrenhose im Partnershop bestellen
- Damenhose im Partnershop bestellen
Regenhose: Berghaus Paclite Pants

Die Berghaus Paclite Pants blockt Regen ab und trägt sich bequem. Preis: 180 Euro.
Wer eine sehr leichte, kleinst verpackbare und verhältnismäßig günstige Regenhose zum Immer-Dabeihaben sucht, sollte mal die Berghaus Paclite überziehen. Sie besteht aus hoch atmungsaktivem 2,5-Lagen Gore-Tex Paclite und bewährte sich bei unseren Tester:innn seit Jahren. Für raue Einsätze ist sie aber nicht robust genug.
- Preis ca. 180 €
- Gewicht 215 g (Packmaß: 0,9 l)
- Herrenhose bei Amazon bestellen
- Damenhose bei Amazon bestellen
Softshellhose: Vaude Strathcona II Pants

Zwar keine Regenhose im klassischen Sinn, dennoch hält die schlank geschnittene Vaude Strathcona Pants Nieselregen lange Zeit ab, schützt gleichzeitig vor Kälte und Wind. Vorbildlich: Ihr schnell trocknendes Stretchmaterial ist mit dem nachhaltigen Bluesign-Siegel zertifiziert.
- Preis: ca. 120 Euro (über die Links unten günstiger)
- Gewicht: 450 g
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Wandern bei Regen - FAQ
Sollte man bei Regen wandern?
Es gibt einige Dinge, die man beachten sollte, um sicher und komfortabel bei Regen unterwegs zu sein. Ganz besonders bei Wanderungen im Gebirge und bei Gewitter und Starkregen: Hier solltest du vorab immer die aktuelle Wettervorhersage prüfen und bei Vorhersagen von Gewittern deine Pläne entsprechend anpassen oder die Wanderung ganz verschieben. Weitere Tipps:
- Nasse Kleidung kann zu Unterkühlung führen, besonders wenn die Temperaturen fallen. Wenn möglich, wechsle in trockene Kleidung oder nutze Notfall-Wärmequellen, um die Körpertemperatur zu erhalten. Wir empfehlen eigentlich immer den passenden Regenschutz in Form von Regenjacke, Rucksack-Regenhülle + wasserdichte Packsäcke, wasserdichte Wanderschuhe (am besten hohe Stiefel), schnelltrocknende Bekleidung, Mütze und wasserdichte Handschuhe mit dabei zu haben. Für langanhaltenden Regen oder starken Niederschlag ist eine wasserdichte Hose eine gute Ergänzung, um deine Beine trocken zu halten. Wenn es nicht stark windet kann auch ein klein klappbarer Regenschirm helfen.
- Neben der Regenbekleidung/dem Regenschutz ist es wichtig, immer eine grundlegende Notfallausrüstung dabei zu haben, einschließlich Erste-Hilfe-Set, Notfalldecke, zusätzliche Nahrung und Wasser sowie ein Mittel zur Notfallkommunikation.
- Wenn ein Gewitter aufzieht, ist es ratsam, höhere Lagen so schnell wie möglich zu verlassen und niedrigere Bereiche aufzusuchen. Auch einzelne Bäume bieten keinen sicheren Schutz vor Blitzeinschlägen und können sogar zu einem höheren Risiko für Blitzeinschlag werden. Logisch, dass du auch Metallgegenstände wie Wanderstöcke etc. während eines Gewitters nicht bei dir tragen solltest. Lege sie, wenn möglich, in sicherer Entfernung ab, um das Risiko eines Blitzeinschlags zu minimieren. Wasser leitet Elektrizität und kann bei einem Blitzeinschlag ebenfalls gefährlich sein. Vermeide es, während eines Gewitters in der Nähe von Flüssen und Seen zu bleiben.
- Starke Regenfälle können Flüsse schnell anschwellen lassen und Überquerungen gefährlich machen. Vermeide es, während oder unmittelbar nach starken Regenfällen Flüsse zu überqueren.
- Beachtet man diese Gefahrenpunkte, und bereitet man sich darauf angemessen vor, können die einzigartigen Eindrücke und Perspektiven, die das Wandern im Regen bietet, eine lohnende Erfahrung sein.
Was anziehen bei Wandern im Regen?
Zur Grundausstattung im Regen findet ihr in Punkt 1 unserer FAQ schon ein paar Antworten - weitere Details dazu hier:
- Wasserdichte, atmungsaktive Jacke: Eine hochwertige Regenjacke mit einer atmungsaktiven Membran wie Gore-Tex ist unerlässlich, um dich vor Nässe zu schützen und gleichzeitig Schwitzen und Überhitzung zu vermeiden.
- Regenhose: Für länger anhaltenden Regen oder starken Niederschlag ist eine wasserdichte Regenhose eine gute Ergänzung, um die Beine trocken zu halten.
- Wasserdichte Wanderschuhe: Schuhe mit einer wasserdichten Membran sind wichtig, um deine Füße trocken zu halten. Sie sollten zudem über eine robuste Sohle mit gutem Grip verfügen, um auf nassen und rutschigen Untergründen Halt zu finden.
- Schnelltrocknende Kleidung: Unter der wasserdichten Schicht solltest du Kleidung aus synthetischen Materialien oder Merinowolle tragen, die Feuchtigkeit ableitet und schnell trocknet.
- Wasserdichte Rucksackhülle: Eine Regenhülle für den Rucksack schützt deine Ausrüstung und Verpflegung vor Nässe von außen. Bei Starkregen kommt sie aber an ihre Grenzen. Daher empfehlen wir zusätzlich
- Wasserdichte Beutel: Für besonders empfindliche Gegenstände wie Elektronik, Karten und Papiere sind diese Packsäcke - so genannte "Drybags" - empfehlenswert.
- Stöcke: Wander- und Trekkingstöcke bieten zusätzliche Stabilität und Unterstützung auf rutschigem Untergrund und können besonders bei Abstiegen hilfreich sein.
- Mütze, Cap und Handschuhe: Eine wasserdichte Mütze oder Kappe kann helfen, Regen von deinem Gesicht fernzuhalten. Wasserdichte Handschuhe sind besonders bei kühleren Temperaturen und auf Bergtouren nützlich, wo Wetter und Temperaturen schnell wechseln können.
- Zusätzliche Schichten: Eine zusätzliche wärmende (Midlayer-)Schicht wie Fleecejacke, Pullover o.ä. kann wichtig sein, da es bei nassem Wetter schneller zu einem Wärmeverlust kommen kann.
- Erste-Hilfe-Set: Ein kleines, wasserdicht verpacktes Erste-Hilfe-Set sollte nie fehlen, um bei kleinen Verletzungen oder Notfällen vorbereitet zu sein.
- LED-Stirnlampe: Eine wasserdichte Stirnlampe ist nützlich, falls du bei schlechten Lichtverhältnissen unterwegs bist, falls du länger als geplant unterwegs bist oder das Wetter eine unerwartete Wendung nimmt.
- Leichte, wasserdichte Notunterkunft: Ein Biwaksack oder ein Tarp kann bei plötzlichem Schlecht-Wetter-Einbruch ebenfalls Schutz bieten.
Was macht man bei schlechtem Wetter in den Bergen?
Abgesehen von den oben genannten Sicherheitsmaßnahmen und Ausrüstungsvorkehrungen kann man in den Bergen die Schlechtwetterphasen auch einfach "Aussitzen"! Ein paar Tipps dazu hier noch:
- Spiele spielen: Ein gemütlicher Spieletag mit den Kindern, den Wanderpartnern auf der Berghütte, im Hotel oder in der Ferienwohnung kann viel Spaß machen! Eventuell lassen Wolkenlücken und Schauerwetter zwischendrin ja doch noch die ein oder andere Bergtour zu - wenn auch nicht wie geplant.
- Wellness und Spa: Wenn du die Gelegenheit dazu hast - nutze den Wellnessbereich oder das Spa zum Entspannen. Viele Bergresorts bieten Einrichtungen und Angebote wie Saunen, Pools und Massagen. Einige bieten auch Indoor-Sportmöglichkeiten wie Klettern, Schwimmen oder Fitnesscenter.
- Kulinarische Erlebnisse: Entdecke lokale Spezialitäten auf den Berghütten, Alpen, in Restaurants oder Cafés. Manche Orte bieten auch Kochkurse an, in denen man lernen kann, regionale Gerichte zuzubereiten.
- Natur- oder Besucherzentren: Diese bieten oft interaktive Ausstellungen und Informationen über die lokale Flora und Fauna, was auch bei schlechtem Wetter interessant sein könnte.
- Bei plötzlichen Wetterumschwüngen und anderen Notfällen im Hochgebirge dienen sogenannte Biwakschachteln Bergwanderern und Bergsteigern als Zuflucht. Die meist mit 4-12 Schlafplätzen ausgestatteten Hütten befinden sich oft an abgelegenen Orten / Höhenlagen im Gebirge, in großer Entfernung zu bewirtschafteten Berghütten und anderen Unterkünften.
Was macht man bei Regen auf Trekkingtouren?
Beim Trekking im Schmuddelwetter kommt es vor allem auch auf gutes Camp- und Wegemanagement an:
- Wähle deinen Zeltplatz sorgfältig aus, um Überschwemmungsrisiken und Wasseransammlungen zu vermeiden.
- Richte dein Zelt oder deine Unterkunft schnell ein, um das Innere so trocken wie möglich zu halten.
- Berücksichtige die Möglichkeit, dass du mehr Zeit im Zelt verbringen könntest, und plane entsprechend mit ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und genügend Essen.
- Stelle sicher, dass du genug warme Getränke und leicht zubereitbare Mahlzeiten dabei hast, da diese helfen können, deine Körpertemperatur zu regulieren und das Wohlbefinden zu steigern.
- Achte darauf, dass dein Kochsystem auch bei nassem Wetter zuverlässig funktioniert
- Berücksichtige unsere Ausrüstungstipps (siehe Frage 1 im FAQ) und nutze eventuell zusätzlich wasserdichte Gamaschen, um zu verhindern, dass Regen und Schlamm in deine Schuhe oder Hosenbeine gelangt.
- Verwende das Schichtenprinzip, um die Körpertemperatur anzupassen. Trage schnelltrocknende und feuchtigkeitsableitende Materialien direkt auf der Haut und vermeide Baumwolle, da sie Feuchtigkeit speichert und langsam trocknet.Halte immer eine zusätzliche Schicht zum Wechseln bereit, besonders trockene Socken und Unterwäsche.
- Sei auf veränderte und potenziell gefährlichere Bedingungen auf den Wegen vorbereitet, einschließlich rutschiger Pfade und erhöhter Flusspegel.
- Behalte die Wettervorhersage im Auge und sei bereit, deine Pläne anzupassen, falls sich die Bedingungen verschlechtern
- Handle (wie überall sonst auch) nach den "Leave-No-Trace-Prinzipien", um deine Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, auch bei schlechtem Wetter.
Schon unseren Podcast zum Thema Regenschutz gehört?
Ihr könnt diese Podcast-Folge entweder gleich hier oder auch auf einer der gängigen Plattformen anhören: iTunes, Spotify, Deezer, Audio now, Soundcloud, Acast, The Podcast App, Google Podcast-App auf Android-Smartphones, Lecton sowie Castbox, Podcast Addict und vielen anderen Podcast-Apps und Verzeichnissen.
So testen wir Regenbekleidung
- Waschmarathon: Zehn Maschinenwäschen entsprechendem harten Dauergebrauch mehrerer Monate. Danach zeigt sich, ob Verklebungen halten und wie dauerhaft der Außenstoff imprägniert ist.
- Powerberegnung: Die Dichtigkeit wird unter der Beregnungsanlage getestet, die einem stundenlangen, sturmgepeitschten Wolkenbruch gleicht. Auf Tour beurteilt die Testcrew, wie effektiv Kragen und Kapuzen eiskalten Wind abhalten.
- Klimafaktoren: outdoor misst im Labor den Dampfdurchgang der Laminate und prüft, wie viel Kondensinnen anfällt (je weniger, desto besser). Diese Werte und der Grad der Luftdurchlässigkeit der Membran ergeben die Atmungsaktivität. Außerdem bewerten wir die Imprägnierung. Ein weiteres,wichtiges Kriterium ist, wie gut sich das Klima über Lüftungen (Pitzips, Bündchen, hochschiebbare Ärmel, Taschen mit Netzfutter) regulieren lässt. Auch die Jackenkonstruktion spielt eine Rolle: Je weniger Fläche die Nahttapes einnehmen, desto besser.
- Praxiseinsatz: Auf Tour beurteilt die Testcrew den Tragekomfort. Auch die Position und Größe der Taschen wird bewertet sowie die Handhabung der Reißverschlüsse und Schnürzüge.
- Qualitäts-Check: Mit einem Scheuertest prüft outdoor die Robustheit der Stoffe. Nachhaltige Materialien und eine saubere Verarbeitung geben Bonuspunkte im Qualitätskriterium.