Die beste Stirnlampe zum Wandern, Klettern & Camping? Hier unsere Top-10 und weitere empfehlenswerte Stirnlampen...
Die beste Stirnlampe zum Wandern, Klettern & Camping? Hier unsere Top-10 und weitere empfehlenswerte Stirnlampen...
LED-Stirnlampen werden von Jahr zu Jahr heller und sparsamer, wie die OUTDOOR-Tests zeigen. Zwei Modelle waren auch im aktuellsten Test 2021 in der Summe ihrer Eigenschaften einfach "überragend":
In der Fotostrecke (oben) seht ihr alle getesteten Stirnlampen 2021 und weitere empfehlenswerte Lampen aus unseren Tests.
Lupine fertigt in Deutschland, selbst der günstigste Strahler, die Penta, stammt aus Bayern. Für den Test 2020 lag uns ein Vorserienmodell mit gedrosselter Leistung vor, das schon voll überzeugte. Und auch im aktuellsten Test 2021 lieferte der Power-Strahler eine "überragende" Leistung ab – mit top Ausleuchtung, vielen Modi sowie höchstem Trage- und Bedienkomfort!
Lupine bietet die Penta mit zwei Lichtfarben an: warm- (4500 Kelvin) und kaltweiß (5700 K). Bei Leuchtweite und Ausdauer liegen sie fast gleichauf, auch bei der zum Wandern idealen Helligkeitsverteilung. Zumindest zwei Stunden lang liefert sie richtig viel Licht – für eine solch kompakte Lampe.
Die neueste Version des Lampenklassikers Black Diamond Storm punktet mit breiter, weit reichender Ausleuchtung und vier Lichtquellen, die alle stufenlos dimmbar sind: Spot- und Flutlicht (auch zusammen aktivierbar) sowie eine rot, blau und grün leuchtende LED. Es gibt eine Tastensperre und Kapazitätsanzeige, das Handling mittels Doppeltaster klappt super. Einen Akku hat die günstige, wasserdichte (IPx8) Storm nicht, sie benötigt herkömmliche AAA-Zellen – womit sie sich vor allem für Fernreisen und Touren ohne Lademöglichkeit empfiehlt. Testurteil: Überragend.
Die Lichtquellen werden bei der Petzl Swift RL, über einen Sensor automatisch gesteuert, und zwar in Abhängigkeit zur Entfernung und zum Umgebungslicht. Ein Blick auf die Uhr oder Topokarte? Die Petzl Swift RL regelt blitzartig herunter, sodass es nicht blendet. Schaut man (wieder) in die Ferne, fährt im Nu ein Spotlicht hoch, das im Labor bis zu 120 Meter weit strahlte. Wird die Automatik gestört, etwa durch Schneefall oder vor den Sensor steigenden Atemhauch, schaltet man sie ab und regelt die Lichtleistung manuell. Dazu überzeugt sie mit starkem Akku und einem bequemen Sitz.
Die Fenix HL40R ist eine einfach bedienbare, sauber verarbeitete Stirnlampe mit großer Ausdauer und starkem, schnellladefähigem Akku – ideal für Berg- und lange Zelttouren. Wie auch die Ledlenser hat die Fenix nur eine fokussierbare Lichtquelle. Sie schaffte im Labor 150 Meter, strahlt aber mehr zu den Seiten als Ledlenser.
Auch der deutsche Hersteller Ledlenser setzt bei der MH11 auf Sensorsteuerung – die in unseren Tests aber recht träge reagierte. Dazu kommt, dass die MH11 mit nur einer LED auskommen muss, doch die lässt sich dafür stufenlos fokussieren: Zoomt man den Lichtkegel punktklein, strahlt die Lampe sensationelle 300 Meter weit. Den Saft dafür liefert ein mächtiger Lithium-Ionen-Akku, dessen Kapazität von 11,5 Wattstunden Maßstäbe setzt. Er ist nicht wie bei den meisten Lampen fest verbaut, sondern lässt sich wie eine Batterie wechseln. Durch den dicken Akku wiegt die Lampe aber 180 Gramm, was den Tragekomfort einschränkt.
Nimmt man die Nitecore HC65 Stirnlampe in die Hand, fällt zuerst das hohe Gewicht des edlen Metallgehäuses auf. Es macht die Leuchte nicht nur robuster, sondern leitet auch die Wärme der Power-LED ab. Die brennt – vierstufig dimmbar – tiefe und angenehm große Lichtkegel in die Nacht. Zur Seite steht ihr eine breit streuende Flutlicht-LED mit natürlicher (weniger blauen) Farbwiedergabe zum Lesen, Packen, Zeltaufbauen. Auch ein Rotlicht ist bei dieser Nitecore-Stirnlampe an Bord. Praktisch: der wechselbare 18650-Universalakku der Nitecore HC65.
Unkomplizierter geht es nicht: Keine andere Stirnlampe in unseren Tests ließ sich so logisch und einfach handhaben wie die Petzl Actik Core. Die Petzl-Stirnlampe besitzt drei Leuchtstufen: zum Lesen, Wandern und Orientieren, wobei sie zur Gewöhnung an das Licht mit der schwächsten startet. Auch ein Rotlicht (mit Blinkfunktion) bietet die Petzl Actik Core – mehr aber nicht. Dafür sitzt die Stirnlampe superbequem, wiegt sehr wenig und strahlt gleichzeitig weit und breit gefächert zu den Seiten, so wie man es beim Wandern mag.
Für flotte Sportarten braucht man einen kräftigen Scheinwerfer, dessen Lichtkegel sich am besten auch noch stufenlos an die Wegbreite anpassen lässt. Genau das bietet die brandneue Ledlenser Neo 10R – und noch mehr. Etwa das rote Rücklicht oder den wechselbaren 18650-Universalakku, den es im Fachhandel ab 10 Euro gibt – falls man ein Backup braucht. Gut bei Kälte: der Akku der Ledlenser Neo 10R Stirnlampe lässt sich abnehmen und mittels serienmäßigem Verlängerungskabel in der (warmen) Tasche tragen.
Unsere Testredakteure waren auch von der Petzl Nao+Stirnlampe begeistert! Sie sitzt 1A, lässt sich selbst mit Fäustlingen steuern und an jedem USB-Port laden. Ihre Leuchtleistung beeindruckt: Je nach Modus strahlt sie breit gefächert, fokussiert oder beides. Und das bis 133 Meter weit und 30 Stunden lang. Die Stirnlampe regelt auf Wunsch auch die Lichtleistung selbst – je nachdem, wohin man schaut. (Preis ca. 170 Euro)
Außerdem kann man die Stirnlampe Petzl Nao+ via Bluetooth mit dem Smartphone koppeln und sich die Restlaufzeit des Akkus via App minutengenau anzeigen lassen. Reicht sie nicht, stellt man die benötige Leuchtdauer einfach ein – die Petzl-Stirnlampe passt dann ihre Leistung an. Darüber hinaus lassen sich in der App für diverse Outdoor-Aktivitäten optimierte Ausleuchtungen vorgeben. Auch ein Textfeld für Hilferufe, die dann in Morsezeichen abgefeuert werden, bietet diese Petzl-App. Bestellbar ist die Nao Plus hier
Die HU60 wird (auf Wunsch) mit Powerbank für die Jackentasche geliefert. Dadurch lässt sich die extrem kräftige Lampe je nach Vorhaben mit dem nötigen Akku ausstatten.
Außerdem hat die HU60 hat einen elektrischen Zoom: Er beleuchtet in Mittelstellung den Nah- und Fernbereich, auch voll hineingezoomt liefert er Licht für den Nahbereich, was Energie kostet, die Leuchtdauer reduziert. Da statt Akkufach eine Powerbank Strom liefert (hier: PB-1), kann man sie durch stärkere ersetzen. Bestellbar ist die Nitecore HU60 hier
Herbstwanderungen gehören zum Schönsten, was das Outdoorleben zu bieten hat: farbiges Laub, klare Luft, Fernsicht und beste Wandertemperaturen – mittlerweile oft bis Ende November. Viel Zeit, das Naturschauspiel zu genießen, bleibt aber nicht: Spätestens um 18 Uhr fällt der Vorhang und man tappt im Dunkeln. Mit einer Stirnlampe geht der Tag in die Verlängerung: Warum nicht den Sonnenuntergang am Berggipfel erleben? Eine Joggingrunde, Bike- oder Skitour nach Feierabend? Auch das ist mit der richtigen Stirnlampe kein Problem. Doch welche Stirnlampe kaufen?
1. Leuchtweiten: Wir ermitteln die Leuchtweiten der Stirnlampen auf zwei Ebenen: zuerst in der Praxis, dann im Labor, wo die Beleuchtungsstärke in Lux gemessen wird – einmal im hellsten Modus und einmal im schwächsten. Aus den Luxwerten werden die Leuchtweiten errechnet. Um zu sehen, wie stark sie im Zeitverlauf abnehmen – bei sinkender Akku- bzw. Batteriekapazität –, messen wir sie über einen Zeitraum von zwölf Stunden. Außerdem steht die minimale Leuchtweite und die Helligkeit des Rotlichts auf dem Prüfstand.
2. Leuchtdauer: Hier geben wir zwei Werte an: Maximal- und Minimalleuchtdauer. Für Letztere prüfen wir, wie lange die Stirnlampen hell genug zum Laufen oder Orientieren im Gelände strahlen. Dabei wird (auf max. Stufe) so lange gemessen, bis die Stirnampen nur noch neun Meter weit strahlen (ca. 3 Lux/2 m). Eine zweite Messung deckt auf, wie lange die getesteten Lampen den Nahbereich erhellen. Die Grenze liegt bei 0,5 Lux – das genügt bei den meisten Stirnlampen zum Lesen oder Packen.
3. Ausleuchtung: Wie gut die getesteten Stirnlampen schmale Pfade, breite Forstwege und freies Gelände erhellen, prüfen wir auf Nachtwanderungen. Im Idealfall leuchtet eine Lampe sehr weit, erhellt aber zugleich auch die nähere Umgebung und den Weg direkt vor den Füßen – und das natürlich ohne Schattenringe.
4. Praxistest & Handling: Das Testteam ermittelt auf Tour, wie gut sich die Lampen bedienen und tragen lassen. Auch die Ausstattung wird bewertet. Punktabzug gibt es dann, wenn man eine Stirnlampe nicht direkt ausschalten kann, sondern sich erst durch die verbleibenden Modi schalten muss. Ebenfalls wichtig sind ein Rotlicht, eine Restkapazitätsanzeige und eine Tastensperre.