Mittelamerika lockt Besucher mit abenteuerlichen Aktivitäten in der Unterwelt, beispielsweise in den sogenannten Cenotes in Belize. Höhlensysteme in denen früher Göttern auch Menschenopfer dargebracht wurden. Etwas beschaulicher geht es in Costa Rica zu, dort macht man lediglich Bekanntschaft mit der exotischen Tierwelt bei Wanderungen durch die fünf Nationalparks des Landes. In Guatemala bekommt man die Gelegenheit in der Bergwelt des Landes die idigenen Einwohner näher kennenzulernen.
In Island kann man Naturgewalten wie dampfende Quellen und rauchende Vulkane hautnah erleben. Zum Beispiel bei einer Tour auf dem bekannten Weitwanderweg Laugavegur. Oder man erkundet Island ganz klassisch auf dem Rücken der Pferde und legt so weitere Strecken zurück ohne sich selbst allzu sehr zu verausgaben.
Australien ist ein Kontinent für Abenteuer aller Art – egal ob man die Whitsunday Inseln auf dem Ngaro-Sea-Trail entdeckt, ein Reitabenteuer im Bundesstaat New South Wales erlebt, am Great Barrier Reef schnorchelt oder durch Tasmanien radelt – Australien beeindruckt Outdoor-Fans durch seine imposante Landschaft. Ebenso Neuseeland: Es wird zu Recht als Paradies am anderen Ende der Welr bezeichnet. Die faszinierende und abwechslungsreiche Landschaft der beiden neuseeländischen Inseln kann man zum Beispiel auf Wandertouren in den Nationalparks Neuseelands erkunden.
Neben kulturellen Highlights hat China auch für Outdoorer einiges zu bieten. Beispielsweise kann man das Land der aufgehenden Sonne auf der Seidenstraße per Rad erkunden. Wer nicht ganz so hoch hinaus will, der kann in Tibet den heiligen Berg Kailash umrunden.
Die weite und abwechslungsreiche Landschaft Patagoniens kann man entweder vom Pferderücken aus genießen oder den berühmten Nationalpark Torres del Paine zu Fuß erkunden. In der Bergwildnis warten Fjorde, Seen und Gletscher auf die Besucher.
Die wilde Natur und Tiervielfalt Südafrikas kann man beispielsweise als Teilnehmer an einem Ecotraining kennenlernen. In der 4-wöchigen Ausbildung lernt man das Leben eines Wildhüters im afrikanischen Busch kennen und erhält die Möglichkeit zahlreiche exotische Tiere hautnah kennenzulernen. Wem das zu gefährlich erscheint, der kann im Krüger Nationalpark in Südafrika die Wildtiere bei einer sicheren Safari aus beobachten. Auch für Wanderer hat Südafrika einiges zu bieten: die bis zu 3.450 Meter hohen Drakensbergen sind eine Herausforderung.
Unsere Abenteuer-Tipps im Detail:
1 – Neuseeland
Eine dicke graue Blase wächst langsam an, steigt höher und zerplatzt dann hörbar. Sofort drängt die nächste nach. Überall blubbert und brodelt es, nahebei schießt eine Fontäne in den blauen Himmel. Ein deutlicher Schwefelgeruch liegt in der Luft. Das ist keineswegs der Vorhof zur Hölle, sondern Teil eines Lands, das zu Recht als Paradies bezeichnet wird: Rund um das neuseeländische Rotorua dampfen heiße Quellen, speien Geysire Wasser. Wer will, taucht in die heilenden Dämpfe einer Schwefelquelle ein. Ebenfalls auf der Nordinsel und rund 170 Kilometer südlich von Rotorua führt eine anspruchsvolle Tageswanderung auf den Mount Tongariro (1968 m) mit seinem prominenten Blick auf einen Mix aus türkisgrünen Seen und rauchenden Kratern.

Doch Neuseeland hat nicht nur aussichtsreiche Gipfel zu bieten: Im Norden der Südinsel laden ausgedehnte Strände zu Spaziergängen ein; im Südwesten der Südinsel verstecken sich im Fiordland-Nationalpark verträumte Buchten im dichten Dschungel und Fjorde reichen bis tief ins Landesinnere. Alles leuchtet in intensiven Grüntönen, Bäche plätschern, hier und da schimmern Seen. Einen Monat Zeit sollte man sich für Neuseelands Schokoladenseiten schon nehmen, um die besten Nationalparks auf Nord- und Südinsel zu besuchen und Tageswanderungen zu unternehmen. Und auch im Sattel – entweder hoch zu Ross oder auf dem Mountainbike – kann man herrliche Flecken entdecken. Das einsame Hochland können Sie in einer Woche vom Pferderücken aus erkunden. Paradiesischer geht's kaum.
Top-Touren in Neuseeland – Tageswanderungen:
»Vielfalt zwischen Vulkanen und Regenwäldern« heißt die Wanderreise, die das ganze landschaftliche Spektrum Neuseelands zeigt – von Vulkanen bis Dschungel, von Strand bis Bergwelt. Gemäßigte Tageswanderungen führen zu den Topspots der Nationalparks. Buchbar bspw. über hauser-exkursionen.de (29 Tage, ab ca. 6000 Euro mit Flug)
Wanderreiten in Neuseeland
Mitten ins Herz der grünen Südinsel führt diese komfortable Wanderreittour. Sieben Tage führt der »Deluxe Mountain Trek« die Teilnehmer durch das stille Hochland. Die Reittage dauern zwischen fünf und neun Stunden; etwas Erfahrung sollte man mitbringen. Buchbar bei reiterreisen.com
2 – Mittelamerika
Sie haben die Zahl null verwendet, einen exakten Kalender und eine ausgefeilte Schrift entwickelt und erstaunliche Städte voller prächtiger Gebäude errichtet. Aber sie haben auch ihren ebenso komplexen Glauben gelebt. Die Maya beherrschten ein immenses Reich in Mittelamerika. Um ihre Macht zu erhalten, brachten sie regelmäßig den Göttern Opfer dar, ja, auch Menschen. Als idealen Ort dafür sahen sie »Cenotes« an, Löcher in Ebenen, entstanden durch Höhleneinstürze, und die damit verbundenen Höhlensysteme, in denen oft das Grundwasser steht. Hier vermuteten sie den Zugang zur Unterwelt. Noch heute findet man in Cenotes und Höhlen Schädel, Knochen und Keramikgegenstände. Ein besonderer Trip führt in Belize zu solch einer Opferstätte. Zum Eingang wandert man durch Dschungel, danach erschwimmt man sich die Höhle Actun Tunichil Muknal.

Der Ausflug ist Teil einer sechstägigen Tour, die ganz im Zeichen des Abenteuers steht: Mit Green Dragon wandert man nachts durch den Dschungel, schüttet Adrenalin beim Abseiling aus, taucht und schnorchelt und schwingt sich auch auf den Pferderücken. Wer nicht tauchen kann oder will, kann diesen Programmpunkt aber auch auslassen. Outdoorer, die ihre Mittelamerikareise generell etwas sanfter mögen, werden in Costa Rica fündig, wo sich gemäßigte, bis zu vier Stunden lange Wanderungen in den fünf Nationalparks des Landes anbieten. Etwas stärker fordern Trekkingtouren durch die Bergwelt Guatemalas. Dabei lernt man die bis heute lebendige Tradition der indigenen Bevölkerung kennen. Keine Bange: Geopfert wird heute niemand mehr.
Auf Höhlentour gehen
»Adventure extreme« heißt die sechstägige Tour in Belize. Zu Recht. Denn auf dem Programm stehen neben dem Besuch in der Unterwelt der Maya, der Höhle Actun Tunichil Muknal, ein ausgedehnter Pferdeausflug und Tauchabenteuer. Ca. 1500 Euro über greendragonbelize.com
Tiere in Costa Rica beobachten:
Krächzende Papageien, lautlos dahingleitende Schlangen – willkommen in Costa Rica. Tierbeobachtungen sind auf einer Tour durch dichten Regenwald und in den Vulkanbergen, an der urtümlichen Küste und zu Wasserfällen garantiert. Fünf Nationalparks, Tageswanderungen von maximal vier Stunden Dauer, buchbar auf wikinger-reisen.de
Abenteuer-Trek in Guatemala:
Zu Indigeno-Dörfern und historischen Stätten in Guatemala: Sechs Tage lang erkundet man mit Guides die Natur der Cuchumatanes-Berge mit ihren Hochplateaus, kleinen Farmen und Flüssen. Gegen eine Spende von mindestens 100 Euro (für z. B. Schulen). quetzaltrekkers.com
3 – Island
Thor ist voller Zorn. Der Donnergott schwingt seinen Hammer Mjölnir gegen den Riesen Hrungnir. Und weil der glaubte, Thor wolle ihn aus der Erde heraus erschlagen, legte er seinen gewaltigen Schild auf die Erde und stellte sich darauf. Thor aber hatte gelogen und erschlug ihn oberirdisch. Eine Geschichte aus dem Reich der Sagen? Mag sein. Aber man kann den Schild noch heute sehen: Der Vulkan Trölladyngja erhebt seine flache Kuppel im isländischen Hochland über der Odadahraun-Lavawüste.
Urkräfte sind in Island allerorten am Werk. Seien es dampfende Quellen, rauchende Vulkanschlote, tosende Flüsse oder knirschende Eisschollen – alle Elemente der Natur kann man hier dabei beobachten, wie sie die Insel formen und ihre bizarren Landschaften verändern. Ungefiltert erlebt man sie zum Beispiel auf dem bekannten Weitwanderweg Laugavegur: Vier Tage lang führt er in Südisland durch das Reich der heißen Quellen; unterwegs übernachtet man in Hütten. Ebenfalls ganz dicht dran an der urgewaltigen Natur ist man natürlich auch vom Pferderücken aus: Ausritte sind Klassiker auf der nordischen Insel. Wer Island möglichst komplett erkunden möchte, schließt sich idealerweise einer Busrundtour an, zum Beispiel bei Wikinger Reisen, die auf Tageswanderungen alle Schönheiten Islands erschließt – von Wüsten über zerfurchte Berge bis zu gewaltigen Wassern. Und wenn man das Donnern der mächtigen Wasserfälle Islands hört, wie das tiefe Rauschen des Dettifoss, dann könnte man meinen, Thor schwinge seinen Hammer immer noch.
Trekking im Nordwesten
Für Trekking-Einsteiger bietet diamir.de eine Hochlandtour mit Hüttenübernachtung im einsamen Nordwesten an. Übernachtet wird in gemütlichen Gästehäusern und während der Trekkingtage in einfachen Hochlandhütten, die von den Bauern für den herbstlichen Schafabtrieb genutzt werden. Abgerundet wird das 6-tägige Trekking durch Ausflüge, bspw. in Europas größte Lavahöhle.11 Tage ab 1780 Euro.
Reiten auf Island
Pferde und Island – das gehört irgendwie zusammen. Und schneller vorwärts als zu Fuß kommt man hoch zu Ross auch. Bei www.contrastravel.de kann man aus einer Vielzahl an Touren wählen, die jeweils eine gute Woche dauern. Ab 725 Euro für acht Tage, ohne Anreise.
Rundreise & Wandern
Island auf gemäßigten Tageswanderungen erkunden und dabei auf der ganzen Insel herumkommen: Das ist die Idee der Rundreise des Anbieters Wikinger. Zwei von vielen Glanzlichtern: der Wasserfall Dettifoss und die Sprengi-sandur-Wüste. Ab 1795 Euro für 15 Tage, inkl. Flug, www.wikinger-reisen.de
4 – Australien
Die Pferde schnauben, leise scharren die Hufe, dazu knistert das Lagerfeuer. Der Tag war lang, die Sättel geben jetzt noch Feuchtigkeit ab, nach sechs Stunden Reiten durch die Natur von New South Wales. Um das Feuer aber kommt Gemütlichkeit auf, fast schon so etwas wie Heimatgefühl. Die ein oder andere Geschichte macht die Runde, gemeinsam lacht man über die missglückte Flussquerung. Nach einem Tag auf dem Rücken der Stock Horses, einer australischen Pferderasse, wie sie schon Anfang des 20. Jahrhunderts die Viehzüchter einsetzten, schmeckt das Bier doppelt so frisch. Plötzlich ein Wiehern: Zwei Pferde tragen kurz eine kleine Streitigkeit über die Rangordnung aus. Morgen geht es weiter, nach Emmaville. Dort wartet im Pub eine Begegnung mit der australischen Art, wenn auch mit ganz anderer Stimmung. Hier lehnt der typische Aussie am Tresen und erzählt Stories aus dem Busch.

Australien ist zweifellos ein grandioser Kontinent für Abenteuer aller Arten. Man findet sie im roten Herzen beim Uluru, dem heiligen Berg der Aborigines, in den dichten Regenwäldern an der Ostküste, aber auch unter der Wasseroberfläche. Ein Schnorchelausflug am Great Barrier Reef ist ein Trip in eine fremde Welt voller kurioser Geschöpfe, die stumm über den bunten Korallenbänken schweben, hier und dort hinhuschen, ganz in ihrem Element im türkisfarbenen Blau. Ebenfalls wie eine eigene Welt wirkt Tasmanien: Den Inselbundesstaat im Süden bedecken Urwälder, die man gut bei einer Radrundtour erkunden kann.
Top-Touren in Australien: Wandereiten
Sechs Tage quer durch den Bundesstaat New South Wales: Wer hier mitreitet, fühlt sich schnell wie ein echter Bushranger. Die Abende enden am Lagerfeuer, in Städtchen wie aus der guten alten Zeit und in typisch australischen Pubs. Reiterfahrung nötig! Infos & Buchung: reiterreisen.com
Rundumschlag: 23 Tage Australien
Australien ist zu groß für eine einzige Reise. Aber in 18 Tagen kann man einiges erleben: Eine Erkundungstour des Roten Kontinents von Perth aus bietet bspw. diamir.de an. Ziele u.a. Rotes Zentrum, Great Barrier Reef, Sydney und Melbourne. Preis: ab 4590 Euro.
Wie wäre es mit einer Radtour auf Tasmanien?
Unterwegs auf Australiens spannendster Insel: Auf asphaltierten Nebenstraßen geht es durch Regenwald, an wilden Küsten entlang, zu versteckten Wasserfällen und zu traumhaften Aussichtspunkten. Normale Kondition reicht für diese Tour. Infos: radissimo.de/tasmanien, Angebot auf Anfrage.
5 – China und Tibet
Die große Mauer, die Terrakotta-Armee und die verbotene Stadt in Peking: Diese drei Ziele will sich kein China-Reisender entgehen lassen. Doch auch Outdoorern hat das viertgrößte Land der Erde viel zu bieten. Der Veranstalter China by Bike verbindet beides, Natur und Kultur, zu einer Reise von 27 Tagen. Auf dem Programm stehen neben den großen touristischen Attraktionen drei Wandertage und vor allem 900 Radkilometer im wilden Nordwesten Chinas: ein Streifzug auf der historischen Route der nördlichen Seidenstraße, der zu den alten Oasenstädten der Region führt und auch den Himmelssee berührt, ein Kleinod, umkränzt von den schneebedeckten Gipfeln des über 5000 Meter hohen Bogda-Gebirges.

Etwas leichter fällt da eine Umrundung des Berges Kailash (6714 m) in Tibet. Zum Erlebnis wird diese dreitägige Runde durch die Begegnung mit buddhistischen und hinduistischen Pilgerern, denen der Kailash heilig ist. Hauser Exkursionen bietet sie als Teil einer vierwöchigen Tibet-Reise an, die in Lhasa endet. Auf der Route liegt unter anderem eine Besichtigung des Klosters Rongbuk auf der Nordseite des Mount Everests.
Top-Touren in China – Seidenstraße per Rad:
Was ein Abenteuer: Per Zug und Rad geht es von Xi'an über Dunhuang nach Beijing (Peking). Eine zweiwöchige Radtour durch Chinas Randprovinz Xinjiang, entlang der Nördlichen Seidenstraße bis nach Turfan an der Taklamakan. Endpunkt der Tour ist Beijing (Peking), Hauptstadt und kulturelles Zentrum des Landes. Zuvor stattet man der berühmten Terrakotta-Armee noch einen Besuch ab.
25 Tage, mehr Infos hier: china-by-bike.de
Kailash und Co. in Tibet
Von Lhasa nach West-Tibet und dann den heiligen Berg Kailash umrunden: Das ist Teil einer 19-tägigen Tibetreise von Hauser Exkursionen. Höhepunkte der Reise: 3-tägiges Trekking (7 – 10 Std. täglich) mit Blick auf die symmetrische, schneebedeckte Spitze des Kailash + an der spektakulären Everest-Nordwand das Kloster Rongbuk besuchen. Preise: Ab 4000 Euro, inklusive Flug. Infos: hauser-exkursionen.de
6 – Patagonien
Früher war Konrad Jakob Fluglehrer bei der Bundeswehr, seine Frau Katja Katharina arbeitete als Pilotin für die Lufthansa. Vor vier Jahren siedelten sie mit ihren Kindern und den Huskys nach Chile über, genauer: nach Patagonien, an den Fuß des Vulkans Villarica. Es ist ein einsames, wildes Land, das die Jakobs sich ausgesucht haben. Auf einem Quadratkilometer lebt statistisch gesehen nur ein Mensch, die Natur regiert. Ruhelos fegt der Wind über Patagonien, und im Südwinter bedeckt Schnee die Weiten. In der kalten Luft zeichnen sich dann im Osten klar die Anden ab, ein weißer, wuchtiger Riegel, der den Zugang zum argentinischen Teil Patagoniens versperrt. Aber Konrad Jakob weiß einen Weg hinüber: mit dem Hundeschlitten. Konditionsstarke Anfänger dürfen ihn zum argentinischen Pino-Hachado-Pass begleiten und nach zwei Tagen Einführung eine Woche lang selbst ein Gespann von sechs bis acht Hunden lenken. Zum Abenteuer gehören vier Nächte im Zelt und zwei Hüttenübernachtungen.

Wer Patagonien lieber im Sommer erleben will, der sollte auf jeden Fall den Nationalpark Torres del Paine besuchen (siehe Bild). Fjorde, Seen und Gletscher prägen diese Bergwildnis weit im Süden von Chile, und drei himmelhohe Granittürme: die legendären Torres del Paine. Hier zu wandern ist ein unvergessliches Erlebnis. Auf der argentinischen Seite Patagoniens lockt der Nationalpark Los Glaciares, wo mächtige Gletscher in Seen kalben, überragt von kühn geformten Granitgipfeln – allen voran dem Cerro Torre, für viele Bergsteiger der schönste Berg der Welt.
Top-Touren: In die Nationalparks Patagoniens
Für Wanderer sind in Patagonien die Nationalparks Torres del Paine und Los Glaciares ein Muss. Der Veranstalter Hauser Exkursionen bietet eine vierzehntägige Wanderreise an, die beide Parks ansteuert, außerdem Feuerland (ab ca. 5000 Euro inkl. Flug). Wahlweise kann man sich aber auch aus Reisebausteinen eine eigene Tour zusammenstellen.
Pferdetrekking in Patagonien
Von der Halbtagestour bis zum zwölftägigen Trek: Wer die Weiten Nordpatagoniens vom Rücken eines Pferdes aus erkunden will, hat in der Antilco-Farm bei Pucon ein ideales Basislager. Preise zwischen 30 und 1220 Euro. antilco.com
7 – Südafrika
Noch verbirgt sich die Sonne hinter dem Horizont, aber die Wildhüter im Karongwe Game Reserve und ihre Kursteilnehmer sind schon auf den Beinen. Rasch noch einen heißen Tee und Rusk, ein südafrikanisches Gebäck, dann machen sie sich auf den Weg. Mal folgen sie den frischen Spuren einer Elefantenherde, mal fahren sie dem Gebrüll einer Gruppe von Löwen nach – je nachdem, welche Tiere sich in der Nähe bewegen. Einen Monat Zeit haben die Teilnehmer am Ecotraining des Veranstalters Via Verde, um das Leben eines Wildhüters im afrikanischen Busch kennenzulernen. Auf Wunsch können Sie sogar Prüfungen ablegen, die Sie zur Arbeit als Safari Guide berechtigen. Tiersichtungen sind garantiert: Im Karongwe Game Reserve leben unter anderem Nashörner, Leoparden, Büffel, Löwen und Elefanten. Wer diese Tiere unter weniger anstrengenden Umständen erleben will, muss den benachbarten Krüger Nationalpark besuchen, den viele Anbieter von Südafrikareisen im Programm haben.
Auch Wanderer finden in Südafrika traumhafte Möglichkeiten, beispielsweise in den Drakensbergen, deren Gipfel bis zu 3450 Meter hoch aufragen, oft felsig und spitz, während die tieferen Lagen in einem fast überirdischen Grün leuchten. Spektakuläre Schluchten und rauschende Wasserfälle gibt es in den Drakensbergen zu entdecken, bunte Blumenwiesen und friedlich plätschernde Bäche. Von einer ganz anderen Seite zeigt sich das Land an der Küste. Im Tsitsikamma-Nationalpark am Indischen Ozean ist sie besonders wild, und genau hier, über schäumenden Wogen, verläuft der vierzig Kilometer lange Otter Trail mit seinen fünf Etappen von einer Bucht zur anderen – ein weiterer südafrikanischer Traum.

Wildhüter auf Zeit:
Was bedeutet es, wenn ein Leopard die Ohren anlegt? Diese und andere Fragen kann beantworten, wer im Karongwe Game Reserve einen Monat lang den Alltag und das Handwerk des Wildhüters kennengelernt hat. Zu buchen ist der Ranger-Kurs über via-verde-reisen.de – auch für Botswana oder Kenia.
Südafrika á la carte:
Wein aus der Kapregion verkosten, wandern gehen und stilvoll übernachten: Diese Kombination bietet ASI Reisen Genießern, die Südafrika auch von der kulinarischen Seite kennenlernen wollen. Auch im Angebot: Eine Radreise mit dem E-Bike oder gefedertem Tourenrad auf wenig befahrenen Straßen durch die abwechslungsreiche Kapregion. Buchbar auf asi-reisen.de, (14 Tage, knapp 4000 Euro inklusive Flug).
Abenteuer zu Fuß:
Eine 13-tägige Rundreise zu den schönsten Tourenzielen des Landes am Kap veranstaltet auch Diamir Reisen (diamir.de). Auf dem Programm stehen zum Beispiel der 800 Meter tiefe Blyde River Canyon und die über 3000 Meter hohen Drakensberge, aber auch Klassiker wie der Krüger Nationalpark ...
2020 könnt ihr auch eine OUTDOOR-Leserreise buchen: