Zugspitz-Tour Etappe 4: Zurück nach Hammersbach

Zugspitz-Tour Etappe 4
Zurück nach Hammersbach

Zuletzt aktualisiert am 01.01.2020
Bergtour auf die Zugspitze
Foto: Daniel Hug

Ein kilometerlanger Flankensteig macht die finale Etappe der Zugspitz-Tour zu einem ganz besonderen Erlebnis. Weit unterhalb des Zugspitzgipfels präsentiert sich das Wettersteingebirge noch einmal wild und rau.

Anspruch

Technisch und konditionell fordernde Bergtour, die Schwindelfreiheit unt Trittsicherheit voraussetzt. Stellenweise Handeinsatz (UIAA I) erforderlich.

Anfahrt

Anschlussetappe an Etappe drei einer viertägigen Hüttentour. Für die Anfahrt zum Ausgangsort Hammersbach vergleiche Etappe eins.

Ausgangspunkt

Ausgangspunkt der Tour ist die Reintalangerhütte (1369 m), Ziel von Etappe drei der Zugspitz-Runde.

Einkehr

Unterwegs gibt es keine Einkehroption, bei rund sechs Stunden Gehzeit empfiehlt sich Proviant. Vor der Bergstation der Kreuzeckbahn, mit der es ins Tal geht, bietet sich eine Rast im Kreuzeckhaus (1652 m, alpenverein-gapa.de/berghuetten/kreuzeckhaus.html) an.

Beste Zeit

Schneefreie Wege und günstiges Wetter sind von Mitte Juli bis Mitte September am wahrscheinlichsten.

Karte

Die Kompass-Wanderkarte "Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet" (1:50000,12 Euro) leistet gute Dienste.

Infos

Weitere Infos rund um die Zugspitze gibt es beim Garmisch-Partenkirchener Tourismusbüro. Tel. 08821/180700, tourist-info@gapa.de

outdoor-Tipp

Wer sich den anspruchsvollen Flankensteig (Schützensteig) nicht zutraut, wandert von der Reintalangerhütte durch das Reintal zur urigen Bockhütte (1052 m, bockhütte.de) und folgt dort dem Bernadeinsteig bis zum Kreuzeckhaus. Das macht diese Tour deutlich einfacher und verkürzt außerdem die Gehzeit um etwa eine Stunde.

Route

Die abwechslungsreiche Schlussetappe ist alles andere als ein Spaziergang. Den anspruchsvollen Auftakt bildet wenige Gehminuten nach Verlassen der Hütte der schmale Schützensteig. Dieser Flankensteig unterhalb des Hochblassen (2703 m) und des Hohen Gaif (2282 m) führt durch stark abschüssiges Gelände, mitunter muss leicht gekraxelt werden. So erreichen Wanderer nach rund dreieinhalb Stunden den Ostgrat (2012 m) des Hohen Gaif als höchsten Punkt der Tour. Noch ein kurzes Stück, bis zur Mauerscharte (1885 m), geht es ausgesetzt weiter, höchste Konzentration und Trittsicherheit sind gefragt. An der Mauerscharte ist das Kreuzeck bereits ausgeschildert: links halten, und nun führt die Route spürbar einfacher bergab durch eine Hangmulde und in den Wald hinein. Hier stößt man auf den Bernadeinsteig und folgt ihm. Am Ende wartet noch einmal ein sachter Aufstieg zum Kreuzeckhaus, zehn Minuten später ist die Bergstation der Kreuzeckbahn erreicht. Normalerweise fährt die letzte Bahn im Sommer um 17.30 Uhr ins Tal (Infos unter grainau.de/kreuzeckbahn). Wer sein Auto in Hammersbach geparkt hat, folgt einem gemütlichen Weg durch einen Wiesengrund (circa 20 Minuten) oder fährt eine Station mit der Zugspitzbahn (Infos unter zugspitze.de). Lena Jauernig

Video zur Reintalangerhütte:

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