Am höchsten Berg Deutschlands
Die schönsten Zugspitz-Touren

Wandern am höchsten Berg Deutschlands
Zugspitze

Einmal im Leben zieht es viele Bergfans auf die Zugspitze (2962m). Als viertägige Hüttentour auf knackigen und auch einsamen Pfaden lohnt sich der Trip erst recht ...

Bergtour auf die Zugspitze
Foto: Daniel Hug

Wie man hinkommt:

Klimafreundlich mit der Bahn bis Garmisch-Partenkirchen (bahn.de), dann mit der Bayerischen Zugspitzbahn (zugspitze.de) bis Hammersbach bei Grainau.

Wann man am besten auf die Zugspitze wandert:

Beste Zeit für eine Gipfel-Wanderung: Mitte Juli bis Mitte September. Vor Tourstart und unterwegs täglich die Wettervorhersage checken (unter alpenverein.de/bergwetter). Auf keinen Fall bei Gewitterrisiko losgehen.

Anspruch der Höllental-Wanderung:

Die viertägige Zugspitz-Tour übers Höllental ist konditionell anspruchsvoll und verläuft oft ausgesetzt, erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Helm und Klettersteigset für den Schlussanstieg über den »Stopselzieher« nicht vergessen.

Es gibt aber noch 3 weitere Varianten der Gipfeltour auf die Zugspitze:

  • Übers Gatterl: Vom österreichischen Ehrwald wandert man über das Gatterl, einen Übergang aus Bergwiesen ins felsige Zugspitzplatt.
  • Reintal & Platt: In zwei Tagen führt die technisch einfachste Tour auf die Zugspitze von Partenkirchen über die Reintalangerhütte hinauf.
  • Die normale Wanderroute auf die Zugspitze vom Eibsee aus wird ab der Wiener Neustädter Hütte zum leichten Klettersteig.

Weitere Informationen für Zugspitz-Wanderer:

Der Rother Wanderführer »Trekking in den Bayerischen Alpen« (14,90 Euro) beschreibt u.a. auch die Höllental-Tour detailliert.

Unterwegs erleichtert die Kompass-Wanderkarte »Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet« (1:50.000, 12 Euro) die Orientierung.

Die Berghütten auf dem Weg zum Zugspitz-Gipfel:

Höllentalangerhütte
Die »Hölle« (1381 m) liegt himmlisch: auf einem Hochtalboden, eingefasst von gewaltigen Felsflanken zwischen Waxensteinkamm, Höllentalspitzen und Alpspitze. Das moderne Holzgebäude erfüllt strenge Umweltstandards. Übernachtung im Mehrbettzimmer: 35 Euro/20 Euro für DAV-Mitglieder, im Lager: 27 Euro/13 Euro für DAV-Mitglieder. Geöffnet Ende Mai bis Anfang Oktober.
Infos & Buchung: hoellentalangerhuette.de

Wiener-Neustädter-Hütte
Auf der Westseite der Zugspitze, 750 Meter unterhalb des Gipfels, trotzt die Wiener-Neustädter-Hütte (2209 m) seit 135 Jahren jedem Wetter. Die urige Steinhütte bietet gerade mal Platz für 35 Personen und minimalen Komfort, dafür aber maximale Behaglichkeit. Mehrbettzimmer: 24 Euro/16 Euro für DAV-Mitglieder, Lager: 20 Euro/10 Euro. Geöffnet Mitte Juni bis Anfang Oktober.
Infos & Buchung: wiener-neustaedter.com

Reintalangerhütte
Die Reintalangerhütte (1369 m) liegt malerisch auf einer Waldlichtung am hinteren Ende des Reintals. Direkt vor dem Haus fließt die Partnach vorbei. Mehrbettzimmer: 35 Euro/20 Euro für DAV-Mitglieder, Lager: 27 Euro/13 Euro. Geöffnet Ende Mai bis Mitte Oktober.
Infos: alpenverein-muenchen-oberland.de/reintalangerhuette

Münchner Haus
Deutschlands höchsten Gipfel ohne Besucherrummel erleben, geht das? – Ja, wenn man sich im Münchner Haus (2959 m) am Zugspitzgipfel einquartiert. Nachdem die letzte Gondel ins Tal gefahren ist, kehrt auf dem Gipfelplateau Ruhe ein. Das denkmalgeschützte Haus von 1897 befindet sich noch fast im Originalzustand. Geöffnet Mitte Mai bis Ende September. Mehrbettzimmer: 38 Euro/20 Euro für DAV-Mitglieder. Infos & Buchung: muenchnerhaus.wachterhaus.com