Die besten Lawinenrucksäcke für den Winter 2026

Safety first
Die Top-Lawinenrucksäcke für 2026

Update
ArtikeldatumVeröffentlicht am 19.12.2025
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Skitourengeher mit aufgeblasenem Lawinen-Airbag
Foto: yanik88 via Getty Images

Was haben eine Nussmischung und ein Lawinenrucksack gemeinsam? Den "Paranuss-Effekt", auch Inverse Segregation genannt: Schüttelt man einen Nussmix, treiben die großen (Para-)Nüsse obenauf, die kleinen Erdnüsse sinken nach unten. Prinzipiell das gleiche bezweckt das im Rucksack steckende Airbag-System, es vergrößert den Skifahrer quasi zur Paranuss. Statt in den Schneemassen zu versinken, bleibt er an der Oberfläche, was seine Überlebenschance maßgeblich erhöht.

Ausgelöst wird der Volumenzuwachs durch einen kräftigen Zug am Schultergurtgriff. So gezündet, füllen entweder eine Gasdruckkartusche aus Karbon (seltener: Stahl) oder ein elektronisches Hochleistungsgebläse einen oder zwei im Rucksack versteckte Ballone blitzschnell mit Luft. Den bei der Turbinenfraktion nötigen Strom liefern ein Akku oder ein Kondensator.

Preis versus Innovation

Steht der Preis beim Kauf an erster Stelle, führt kein Weg an den Kartuschenmodellen vorbei. Sie sind heute schon ab rund 850 Euro (inklusive Patrone) zu haben, etwa von Mammut, Arva, BCA und Ortovox. Die Patrone muss allerdings nach jeder Zündung durch eine frische ersetzt oder wiederbefüllt werden, wofür je nach Anbieter 35 bis 175 Euro anfallen. Bei den von Marken wie Black Diamond, Scott, Arc’teryx und Ortovox angebotenen Turbinenmodellen fängt der Spaß hingegen erst bei 1150 Euro an (siehe Ortovox-Beispiel im Video).

Dennoch geht der Trend mehr und mehr in Richtung dieser elektronischen Systeme. Nicht nur, weil die jüngste Generation mit der Gasdruckkonkurrenz in puncto Gewicht mittlerweile etwa gleichauf liegt – beide Systeme erhöhen das Rucksackgewicht nur um gut ein Kilogramm –, sondern auch, weil sie mit wichtigen Sicherheits-Features locken. Allen voran Mehrfachauslösungen: Die Ballone der Düsenvertreter lassen sich mit einer einzigen Akku- oder Kondensatorladung zwei- bis viermal hintereinander aufpumpen – ein Plus an Sicherheit bei wiederholten Lawinenabgängen sowie auf Mehrtagestouren. Darüber hinaus führen sie im Gegensatz zu ihren Patronenpendants einen Selbsttest durch, sobald man das System aktiviert.

Airbag-Neuheiten & Empfehlungen 2025

Egal welches System, von beiden Varianten gibt es eine Vielzahl an Modellen: vom kompakten Daypack bis zum geräumigen 45-Liter-Transporter. Auch wer verschiedene Größen braucht, wird fündig: Bei Ortovox, ABS, Arva und Black Diamond lassen sich an eine mit Airbags bestückte Rückenauflage verschieden große Packsäcke zippen. Das System von Mammut kannst du sogar in andere Modelle verpflanzen. Wer genau was anbietet? Das verraten wir dir hier:

1
ABS Lawinenrucksack Vario Set 30 blue
ABS

ABS Vario Set Easy Tech - 10-40 Liter

2
Skitouren Rucksäcke
Hersteller

Arva Airbag Tour Switch - 25-40 Liter

3
Lawinenrucksack, Scott Patrol Ultralight E2 25, E2-System, E2-Airbag-Gebläse, Alpride, 25 Liter, 1200 Euro, 1140 Gramm, Superkondensator, USB-C, AA-Zellen
Scott

Scott Patrol Ultralight E2 - 25 Liter

4
POC Dimension Avalanche
POC

POC Dimension Avalanche - 25 Liter

5
Ortovox Avabag Litric Tour 30
Ortovox

Ortovox Avabag Litric Tour - 16-40 Liter

6
Arcteryx Micon LiTRIC Avalanche Airbag 2025
Arcteryx

Arcteryx Micon Litric - 16-42 Liter

7
bCA float E2
bCA

BCA Float E2 - 15-45 Liter

8
Deuter Alproof Lite 22
Deuter

Deuter Alproof Lite - 22 Liter

9
Lawinenrucksack, Black Diamond, Jet Force Pro 25, 25 Liter, 2870 Gramm, 1220 Euro, akkubetriebenes Gebläse, rot
Black Diamond

Black Diamond Jet Force Pro - 25 Liter

10
Osprey soelden Pro
Osprey

Osprey Soelden Pro - 32 Liter

11
Lawinenrucksack, Millet, Triology 35 E2, E2-Airbagsystem, E2-System, E2, Alpride, 2410 Gramm, 35 Liter, 1300 Euro, Skitouren Fans, praktische Details
Millet

Millet Triology E2 - 35 Liter

12
Mammut Eiger Free 20 RA 3.0
Mammut

Mammut Eiger Free 20 RA 3.0 - 20 Liter

Podcast zum Thema

Gasdruck oder elektronisch?

Die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:

GASDRUCK

 günstig (ab ca. 700 Euro)

 vielfach bewährtes System

 keine Mehrfachauslösungen

 Kosten für Gaspatronen

 Mitnahme von Kartuschen auf Flugreisen nicht möglich

ELEKTRONISCH

 Mehrfach- sowie praxisnahe Trainingszündungen ausführbar

 Systemcheck beim Einschalten

 so leicht wie Gasdruck-Systeme

 Transport im Flugzeug zulässig

 hoher Preis (über 1000 Euro)

Fazit