Die besten Stirnlampen im Test 2025

Kopflampen-Test 2025
12 neue Stirnlampen - eine davon überragend!

Update
ArtikeldatumVeröffentlicht am 05.11.2025
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Die kürzer werdenden Tage im Herbst, Winter und Frühjahr lassen sich mit einer guten Stirnlampe besser auskosten. So kannst du bis zum letzten Sonnenstrahl auf dem Gipfel bleiben oder bereits vor der Morgendämmerung aufbrechen. Dadurch entgehst du nicht nur dem Ansturm auf begehrte Ziele und bist allein unterwegs, sondern kannst auch anspruchsvolle Vorhaben angehen. Vorausgesetzt, deine Lampe liefert genug Licht und der Akku hält bis zum Ende der Tour durch. Dass es dafür keinen schwerenPowerstrahler mit klobigem Akkufach braucht, das zeigte auch unser Test von zwölf neuen Kompaktstirnlampen. Bei ihnen sitzt der Energiespeicher vorne im Lampengehäuse, so bleibt sowohl das Packmaß als auch das Gewicht im Rahmen – im Testfeld zwischen 40 und 119 Gramm. Preislich halten sich die Kandidaten ebenfalls zurück, das günstigste Modell kostet 38 Euro (mit Akku). Die 100-Euro-Marke reißen nur zwei: die in Deutschland hergestellte, reparier- und updatefähige Penta von Lupine und die Petzl Swift RL. Die beiden Stirn- bzw. Kopflampen zählen mit der Black Diamond Storm und der Simond HL 900 zu den über 100 Gramm schweren Modellen. Dafür strahlen sie auch am hellsten und weitesten von allen – und verfügen über die potentesten Akkus.

Die Test-Ergebnisse 2025 im Überblick

3 gute Power-Leuchten aus dem Test 2024

Weitere von uns getestete Stirnlampen inklusive "Leuchtbild", zeigen wir euch in der Fotostrecke (ganz oben im Artikel).

Alle Ergebnisse unserer beiden Vergleichstests 2024-2025 gibt es auch als Kombi-PDF zum Sparpreis:

An diesen Details lässt sich eine gute Stirnlampe erkennen

  • Schalter/Taster: Der Schalter der Stirnlampe sollte einen spürbaren Druckpunkt besitzen und auch mit Handschuhen fühlbar sein. Im Idealfall kann man den Schalter gegen versehentliches Aktivieren während des Transports sperren.
  • Anzeige der Akkukapazität: Zeigt die Lampe mittels mehrstufiger oder mehrfarbiger Anzeige die verbleibende Kapazität der Akkus oder Batterien an, lässt sich die Leuchtkraft so wählen, dass man noch hell ans Ziel gelangt.
  • Batteriefach/USB-Anschluss: Bei Batterielampen sollten Käufer auf eine gut sichtbare Plus-minus-Markierung achten. Kann man Akkulampen auch mit Batterien betreiben, bietet das nicht nur auf Touren ohne Lademöglichkeit Vorteile.
  • Hauptscheinwerfer: Der Hauptscheinwerfer der Stirnlampe sollte so weit leuchten können, dass er als Suchscheinwerfer eingesetzt werden kann, aber auch so breitflächig, dass er den Weg vor den Füßen sowie die unmittelbare Umgebung mit erhellt.
  • Gehäuse: Einer der wichtigsten Punkte beim Stirnlampen-Gehäuse ist der Nässeschutz, den die IP-Klasse verrät. IPx4 bedeutet regendicht (das sind alle von uns getesteten Stirnlampen). Bei IPx7 halten Lampen Tauchbäder (max. 1 m) kurz aus, ab IPx8 dauerhaft.
  • Rotlicht: Blinkend dient das Rotlicht einer Stirnlampe als (Not-)Signalgeber, leuchtend als rücksichtsvolle Lichtquelle im Hüttenlager. Das Rotlicht unterbricht auch nicht die Adaption der Augen an die Dunkelheit, praktisch auf Nachtwanderungen.
  • Flutlicht-/Nahbereich-LED: Einige der neuen Stirnlampen besitzen neben der oft sehr fokussiert und weit leuchtenden Haupt-LED-Lampe auch noch eine oder zwei diffus leuchtende Flutlicht-LED für den Nahbereich – perfekt zum Lesen, Zeltaufbauen & Co.
Licht im Dunkeln: Eine Stirnlampe ist beim Trekking ideal
Boris Gnielka

Wie werden Stirnlampen bei outdoor getestet?

  1. Eingangs-Check: Zuerst studieren wir die Anleitungen und machen die Lampen betriebsbereit (wo nötig: Kopfband anbringen, Akkus einlegen). Danach wiegen wir alle Lampen auf einer Präzisionswaage. Um die Akkus zu kalibrieren, laden wir sie einmal voll und lassen die Lampen so lange leuchten, bis die Akkus erschöpft sind. Anschließend erfolgt ein erneuter Ladevorgang über einen 2,4-Ampere-USB-Port. Die Ladestromstärke sowie die Zeit bis zum vollständig geladenen Akku wird gemessen (bei 20° C Lufttemperatur).
  2. Licht-Messungen: Wie hell und weit die Lampen auf maximaler und zweithellster Stufe leuchten, messen wir im Labor mit einem Luxmeter: direkt nach dem Einschalten und danach in kurzen Intervallen, bis das Licht maximal zum Halten des Weges reicht (30 Lux/2 m) oder der Akku erschöpft ist. Hierbei zeigt sich nicht nur die Leistung des Akkus, sondern auch, wann und wie stark die Lampen ihre LEDs dimmen, um die Elektronik vor Überhitzung zu schützen. Zwischen den Messungen lagern die Strahler bei 10°C in leichtem Luftstrom (je kühler und windiger, desto weniger stark muss die Automatik die Lampen herunterdimmen). In einem weiteren Durchgang messen wir die Helligkeit von Nahbereichs- und Rotlicht.
  3. Praxistest: Abschließend vergleicht die Testcrew alle Kandidaten auf einer Nachtwanderung sowie beim Laufen. Im Fokus: der Sitz, die Bedienung – auch mit Handschuhen – und vor allem das Leuchtbild der Lampen. Am meisten Punkte ernten die Kandidaten, die den Nahbereich vor den Füßen großflächig und gleichmäßig erhellen, die Seiten beleuchten und außerdem weiter Entferntes sichtbar machen

Fazit