Mehrtagestouren erfordern viel Equipment, vor allem, wenn du im Zelt schläfst und dein eigenes Süppchen kochst. Mit diesen Produkten wird die Tour zum Fest.
Mehrtagestouren erfordern viel Equipment, vor allem, wenn du im Zelt schläfst und dein eigenes Süppchen kochst. Mit diesen Produkten wird die Tour zum Fest.
Eine zuverlässig schützende Regenjacke für wochenlange Treks, fürs Bergsteigen und den täglichen Einsatz: Die Alpha AR von Arc’teryx zählt dank Gore-Tex Pro Most Rugged zu den langlebigsten Funktionsjacken überhaupt. An Unter- und Oberarmen sowie an den Schultern kommt zudem ein dicker 80DStoff zum Einsatz, sonst immerhin 40D-Material. Auch die Verarbeitung setzt Maßstäbe, die schnörkellose Ausstattung bietet alles Nötige. Und der Nässeschutz liegt ebenfalls auf absolutem Top-Niveau.
Die kleine Zeltschmiede Rejka steht für Modelle mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das zeigt sich auch am Antao 2 Light XL: Der einfachst aufzubauende Dreibogentunnel mit riesigem Vorraum widersteht sintflutartigen Regenfällen und Orkanböen, bietet zwei Personen mit (viel) Gepäck Platz und wiegt dabei mit 2,8 Kilo wenig. Bei Schlechtwetter lässt sich bequem im Vorraum kochen, der über zwei Eingänge und einen effektiven Lüfter verfügt. Eine tolle Wahl, vor allem für Nordlandtrekker.
Geräumig, bequem und laststabil soll ein Trekkingrucksack sein – so wie der Lowe Alpine Manaslu. Ihm gelingt das Kunststück, dass du das Gewicht im Rucksack vergisst. Das Tragesystem liegt satt an und verteilt die Last vor allem auf den hinteren Beckenkamm und den Rücken – das entlastet Schultern und Hüften. Außerdem lassen der schmale, flexible Hüftgurt und die Schulterträger Bewegungsfreiheit. In Sachen Ausstattung besitzt der Manaslu alles, was du auf langen Touren durch wetterwilde Regionen brauchst.
Trotz ihres günstigen Preises bietet die selbstaufblasende Matte Exped SIM 3.8 eine sehr solide Performance. Gibt man ihr etwas Zeit zum Füllen, reichen anschließend noch ein bis zwei kräftige Puster, um sie zur vollen Dicke von knapp vier Zentimeter zu bringen. Der Schlafkomfort ist gut (rechteckige Liegefläche: 183 x 50 cm), die Wärmeleistung erstklassig (outdoor-Temperaturlimit: –7/–15 °C), sodass sie selbst Wintertouren genügt. Schön auch, dass Gewicht und Packmaß im Rahmen liegen.
Multifuelkocher brennen zuverlässig und auch bei Kälte kräftig, – für Trekkingtouren ideal. Der Primus Omnifuel ist die Mutter dieses Brennertyps und hält sich durch kontinuierliche Weiterentwicklung seit 20 Jahren an der Spitze des Segments. Er läuft mit Gas, Benzin, Petroleum oder Diesel und bringt einen Liter Wasser in unter vier Minuten zum Kochen, wobei er sich fein regulieren und weder von Wind noch von schweren Töpfen aus der Fassung bringen lässt. Auch das für Flüssigbrennstoffe nötige Vorheizen klappt einfach.
Keine Zelttour ohne Regenhose, zumindest nicht in nordischen Gefilden. Ein Leichtmodell reicht meist völlig, liegt die Hose doch (hoffentlich) meist im Rucksack. Eine top Wahl ist da die Berghaus Paclite Pants. Sie wiegt sehr wenig und braucht nicht mehr Platz als eine Halbliterflasche. Dabei bringt sie sogar lange, vom Saum bis zur Mitte der Oberschenkel reichende Zips mit. Sie ermöglichen das An- und Ausziehen mit den Wanderstiefeln an den Füßen und lassen in Regenpausen Frischluft ins Innere – sehr angenehm.
Wiederaufbereitete Daune, eine Hülle aus Recyclingstoffen und der Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion: Bei der Nachhaltigkeit sammelt der Mountain Equipment Earthrise dicke Punkte. Außerdem verbindet das schlank geschnittene Drei-Jahreszeiten-Modell Schlafkomfort mit einem sehr guten Wärme-Gewichts-Verhältnis. Kältefeste Schläfer greifen zum Earthrise 400, Frostbeulen zum praller gefüllten Earthrise 600 (Werte 600er: ab 370 Euro, 582 g Daune, 1100 g, outdoor- Temperaturgrenze: –2/–10 °).
Stabile Trekkingstiefel müssen weder viel wiegen noch bockig abrollen – das bewies im letzten Test vor allem Meindl mit dem Vacuum Sport. Kaum ein anderes Paar rollt so rund und flüssig ab wie er, auch in puncto Seitenhalt und Trittsicherheit führt er das Testfeld an: Was dem Meindl unter die dicken, griffigen Sohlen kommt, bügelt er platt – für Touren mit schwerem Rucksack ideal, ganz besonders auf steinigen Wegen. Dank guter Dämpfung macht er aber auch Forstpisten erträglich. Und er schützt zuverlässig vor nassen Füßen.
Eine helle, sparsame Stirnlampe darf auf keiner Zelttour fehlen. Am besten im letzten Test schlug sich die Petzl Swift RL. Sie wiegt wenig, leuchtet bis zu 120 Meter weit und schafft mit einer Akkuladung in der schwächsten Stufe über 100 Stunden (in der hellsten 6,5 h). Das Besondere: Sie passt auf Wunsch sowohl Helligkeit als auch das Leuchtbild über einen Sensor automatisch an die Entfernung zum anvisierten Objekt an. Nur auf ein Rotlicht musst du bei der sehr komfortabel sitzenden, in Frankreich hergestellten Lampe verzichten.
Die selbstaufblasende Isomatte Sea to Summit Comfort Light S.I. Mat zeigt, dass auch in bewährten Konzepten noch viel Potenzial schlummert. Die Luftkanäle im (5 cm dicken!) Schaum haben keinen runden, sondern einen trapezförmigen Querschnitt, das spart Gewicht wie Packmaß und sorgt außerdem für eine gleichmäßigere Druckverteilung. Ebenso ausgefeilt: das Einwegventil. Es lässt sich wenden und verhindert damit, dass beim Befüllen Luft wieder entweicht oderbeim Einrollen nachströmt.
Dir wird in Regenjacken schnell zu warm? Dann bist du noch nicht in der Montane Resolve gewandert. Im Test glänzte das 3-Lagen-Modell mit einer überragenden Atmungsaktivität, was an den langen Pitzips, aber auch an der Gore-Tex-Pro-Most- Breathable-Membran liegt. Außerdem zählt die Resolve zu den strapazierfähigsten Regenjacken überhaupt, schützt zuverlässig selbst vor stundenlangen Wolkenbrüchen, dazu trägt sie sich extrem angenehm und bietet drei geräumige Taschen und eine voll verstellbare Kapuze.
Zelte des schwedischen Herstellers Hilleberg gelten als State of the Art – zu Recht, wie unsere Tests beweisen. Zuletzt überzeugte der leichte Tunnel Helags 2 – mit sehr robusten, langlebigen Materialien, riesigem Raumangebot für zwei auch große Personen, top Sturmstabilität und bestem Nässeschutz. Auch Auf- und Abbau des für seine Größe extrem leichten Tunnels klappen im Nu. Bieten viel Komfort: die beiden Vorräume mit je einem Seiteneingang und die gute Kopffreiheit in der Zeltmitte.
Gregory hat seinen Trekkingklassiker überarbeitet – und kam damit im letzten Rucksacktest auf Platz 1. Der Baltoro trägt sich mit bis zu 25 Kilo traumhaft komfortabel. Dabei lässt er Bewegungsfreiheit und schmeichelt mit weichem, luftigem Sitz, bestens geformten Trägern und hoher Kontrollierbarkeit. Gute Idee: antibakterielle Fasern verhindern, dass die Polster (schnell) Gerüche annehmen. Auch an Fächern und Taschen mangelt es dem Baltoro nicht, das Deckelfach erweist sich zudem als geräumig (8 l).
Mit dem Makalu Lite liefert Leki einen leistungsfähigen, vielseitigen Teleskopstock zum fairen Preis. Er glänzt mit hoher Stabilität und einem hervorragend ausgeformten Griff, mit dem sich der Stock sehr leicht führen und gezielt setzen lässt. Auch die mit wenig Kraftaufwand einstellbare Außenklemmung gefällt, ebenso das moderate Gewicht. Für alle, die großen Wert auf ein kurzes Packmaß legen, bietet Leki den Makalu in einer faltbaren Karbonversion an (Makalu FX Carbon, 185 €, 510 g).
Der bis ins Detail ausgereifte, hochwertige und langlebige Bloody Mary ist der perfekte Daunenschlafsack fürs ganze Jahr. Dank austauschbarem Wärmekragen lässt sich die Wundertüte an unterschiedliche Temperaturen anpassen: Über fünf Grad nutzt man ihn ohne, bis minus zehn Grad zippt man die einfache Version auf der Oberseite ein, und darunter legt man zusätzlich den vorgeformten Zweitkragen an. Auch die aufwendig gemachte, langlebige Hülle mit der extra dick gefüllten Kapuze begeistert.
Der schwedische Hersteller Fjällräven richtet sich mit den Keb Agile Trousers vor allem an Schönwettertrekker. Sie profitieren vom cleveren Materialmix aus Baumwolle und Polyester sowie Stretcheinsätzen für beste Bewegungsfreiheit. Dank der seitlichen Ventilationsöffnungen bietet die dünne Hose auch bei über 25 °C ein wunderbar ausgeglichenes Klima – und dazu Vollausstattung: mit zwei Schub- und Beintaschen inklusive Innentasche fürs Handy. Auch die Weite der Beinabschlüsse lässt sich einstellen.
Den kompletten Best of Test 2022 mit den Kateogorien Wander-Equipment, Trekking-Ausrüstung und Produkten für Bergtouren, könnt ihr hier kaufen: