Mehr als nur Ski: Diese Highlights warten jetzt im Stubai

Stubaital - Tirol
Stubai: Ein Tal, unzählige Möglichkeiten

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ArtikeldatumVeröffentlicht am 21.11.2025
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Foto: TVBStubaiTirol/Andre Schönherr

Lage und Charakter des Stubaitals

Südlich von Innsbruck zweigt das Stubaital bei Schönberg vom Wipptal in Tirol ab. Es wird eingerahmt von den über 3000 Meter hohen Gipfeln der Stubaier Alpen, z.B. dem Habicht (3277m), dem Wilden Freiger (3418m), dem Zuckerhütl (3507m), der Ruderhofspitze (3473m) oder der Stubaier Wildspitze (3341m).

Am Talschluss des Stubaitals liegt der Alpenhauptkamm mit dem Skigebiet Stubaier Gletscher, das sich aus Daunferner, Eisjochferner, Gaikarferner, Fernauferner und Windachferner zusammensetzt. Westlich der Gletscher befindet sich Sölden im Ötztal.

Wie komme ich ins Stubaital?

Durch die Nähe zu Innsbruck sind die Orte Schönberg, Mieders, Telfes, Fulpmes und Neustift im Stubaital gut zu erreichen. Ab München fährt mehrmals täglich ein Zug in unter zwei Stunden nach Innsbruck. Von dort geht es mit dem Bus weiter (Buslinie 590 für die Weiterreise ins Tal). Gäste, die in einer der fünf Stubaier Gemeinden nächtigen, erhalten unter stubai.at einen Gutschein des Tourismusverbands. Dieser gilt für die kostenlose An- und Abreise mit der Stubaitalbahn oder dem Bus. Bis zum Stubaier Gletscher dauert die Fahrt rund 1,5 Stunden.

Mit dem Auto ist man von München bis zum Talschluss rund 2,5 Stunden unterwegs. Wer mit dem Elektroauto ins Stubaital reist, darf sich auf rund 50 Ladestationen freuen – viele davon liegen direkt bei Hotels, Seilbahnen und touristischen Hotspots und das Angebot an Lademöglichkeiten wird stetig erweitert.

Winteraktivitäten im Stubaital

Der Stubaier Gletscher ist das größte Gletscher-Skigebiet Österreichs. Von Oktober bis Juni ist hier Schnee garantiert. 26 Seilbahn- und Liftanlagen fahren auf bis zu 3210 Meter Seehöhe. 36 Skipisten bieten leichte und anspruchsvolle Abfahrten.

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TVBStubaiTirol/Andre Schönherr

Weitere Tipps:

  • Im Stubai Zoo gibt es zahlreiche Lines für Freestyler. Der Snowpark zählt zu den größten weltweit, auch Weltcups werden hier ausgetragen. Abseits der Piste stehen 13 Freeridetouren zur Auswahl.
  • Von der Aussichtsplattform Top of Tyrol (siehe Bild ganz oben) bietet sich ein atemberaubendes Panorama über die Ostalpen. Die Konstruktion ist auch eine architektonische Sehenswürdigkeit, da sie neun Meter über die Felskante hinausragt und 20 Tonnen Stahl verbaut wurden. (Die Eisgrotte am Stubaier Gletscher dagegen ist witterungsabhängig und wurde aufgrund der Gletscherschmelze dauerhaft geschlossen).
  • Aber nicht nur am Stubaier Gletscher kann man gut Ski und Snowboard fahren. Präparierte Pisten gibt es auch in den kleineren Skigebieten Elfer, Schlick2000 und Mieders.
  • Wer mal am Eis klettern möchte, kann das am 20 Meter hohen Eiskletterturm an der Bergstation Gamsgarten ausprobieren. Einmal pro Woche findet ein Schnupperkurs statt.
  • Auf Langläufer warten 62 Kilometer gespurte Loipen, die sich durch das gesamte Stubaital ziehen. Wenn dort kein Schnee mehr liegt, gibt es noch eine zwei Kilometer lange Skatingloipe am Stubaier Gletscher.
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Elferbahnen/Christoph Malin

Sommeraktivitäten im Stubaital

Aushängeschild des Stubaitals ist der WildeWasserWeg. Auf 22 Kilometern geht es auf diesem Wanderweg in drei Etappen am wilden Sulzenaubach entlang bis zum Sulzenauferner und wieder zurück nach Ranalt. Für die 1250 Höhenmeter dieser mittelschweren Tour sollte man eine gute Kondition mitbringen.

Wem das zu viel ist, der kann auch nur die erste Etappe zum Grawa-Wasserfall angehen. Dieser Weg ist auch für ältere Menschen, mit dem Kinderwagen oder mit einem Rollstuhl machbar. Mächtig strömt das Wasser hier aus einer Höhe von 180 Metern in Kaskaden hinunter. Er gilt als der breiteste Wasserfall der Ostalpen und ist bei der Schneeschmelze im Frühjahr besonders imposant.

Eine anspruchsvolle Weitwanderung führt in sieben Etappen rund um das Stubaital. Der Stubaier Höhenweg geht auf 78 Kilometern und über 5000 Höhenmeter durch die Stubaier Alpen. Immer wieder fällt der Blick auf die Gletscher der 3000 Meter hohen Berge drumherum. Da es von jeder Hütte aus Abstiegsmöglichkeiten gibt, kann man diese Wanderung auch in Etappen gehen.

Bei der Vielzahl an hohen Gipfeln rund um das Stubaital fällt es schwer, sich zu entscheiden, welche man besteigen möchte. Hilfe bieten die sogenannten "Seven Summits Stubai"sieben Berge, die besonders markant, schön und lohnend sind: Zuckerhütl (3507m), Wilder Freiger (3418m), Habicht (3277m), Rinnenspitze (3003m), Serles (2717m), Hoher Burgstall (2611m) und Elfer (2505m). Beim Aufstieg informieren Tafeln über Hintergründe und Geschichten der Berge.

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Auf den Elfer gelangt man auch über einen Klettersteig der Schwierigkeit C/D. Generell bietet das Stubaital für Kletterer einige Möglichkeiten. Dank der Lifte und Gondeln sind die Zustiege zu den Sportklettergärten und Klettersteigen recht kurz oder man kann von einer Berghütte aus starten. An der Franz-Senn-Hütte beginnen zum Beispiel die Klettersteige Sommerwand (B/C), Höllenrachen (B/C) und Edelweiß (C).

Außerdem geht man hier nur wenige Minuten zu den Klettergärten Gschwetzbach, Gelbe Wand und Sommerwand. 20 Routen in den Schwierigkeitsgraden II bis VII gibt es hier zu klettern. Wem eine Seillänge nicht ausreicht, der findet eine große Auswahl an Mehrseillängen im Stubaital. Von guter bis alpiner Absicherung, einfachen bis schweren, kurzen bis langen Routen ist alles dabei.

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Stubai-c-TVB Stubai/Armin Ribis

Weitere Tipps:

  • Auch Familien mit Kindern können im Stubaital auf einfachen Wegen wandern gehen. Ein guter Ausgangspunkt ist die begehbare Sonnenuhr am Elfer. Hier starten die drei Themenwege Sonnenzeit, Blütezeit und Steinzeit, die jeweils maximal zwei Stunden dauern.
  • Im Ski- und Wandergebiet Schlick 2000 gibt es den kinderwagentauglichen Baumhausweg. Kinder können hier spielen, toben und in die Baumhäuser klettern. Ein einfacher Panoramaweg führt zu der Aussichtsplattform Stubaiblick, von der aus man bis zum Wilden Kaiser sehen kann.
  • In Mieders bringen die Serlesbahnen Wanderer und Mountainbiker in wenigen Minuten hoch in die Berge. Eine einfache, panoramareiche Rundwanderung führt zur Aussichtsplattform Koppeneck. Adrenalinjunkies fahren mit der Miederer Sommerrodelbahn ins Tal hinab.
  • Für Mountainbiker gibt es im gesamten Stubaital ein umfangreiches Wegenetz. Auch für Familien sind leichtere und kürzere Touren dabei. Wer gerne Downhill fährt, kann sich mit der Elferbahn hoch fahren lassen und eine der beiden Strecken EinsEinser und ZweiZweier hinabdüsen. Mit den Liften fährt man auch auch auf der Bikeschaukel-Etappe Nr. 7 von Fulpmes nach Steinach am Brenner. Hochalpine Gipfel und flowige Trailpassagen gibt es auf diesen knapp 38 Kilometern.
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TVBStubaiTirol/MaxDraeger

Welche Unterkünfte gibt es im Stubai?

  • Für einen Urlaub auf dem Bauernhof gibt es im Stubaital mehrere Angebote. Vom Winklhof in Neder kann man direkt auf Wanderungen und Skitouren in das Stubaital starten. Ab 45 Euro pro Person.
  • Luxuriös wird es im 5-Sterne-Hotel Jagdhof. Mit Sauna, privatem Spa, Yoga- und Fitnesstrainern sowie feinster Küche bleibt wohl kein Wunsch offen. DZ ab 237 Euro.
  • Sowohl im Sommer, als auch im Winter hat der Campingplatz Edelweiss im hinteren Stubaital geöffnet. Ein kostenloser Skibus fährt zu den einzelnen Skigebieten. Wohnmobil ab 7 Euro, pro Person 7,50 Euro.
  • Auch der Sonnencamping Stubai bietet das ganze Jahr über eine einladende Atmosphäre mit malerischen Ausblicken. Auf einem sonnenverwöhnten Plateau kann man von hier aus Wandern und Radfahren, während im Winter Skifahren und Winterwandern möglich sind:
6165 Telfes im Stubaital(AT)
Sonnencamping Stubai
18 Bewertungen
24,90 EUR/Nacht
Strom vorhanden
Wasser vorhanden
Grauwasser-Entsorgung vorhanden
Chemie-WC vorhanden
WC vorhanden
Dusche vorhanden
Platz für Wohnmobile mit Überlänge
WLAN vorhanden
Hunde erlaubt

Wo kann ich einkehren?

  • Am Stubaier Gletscher liegt unter anderem das Restaurant Schaufelspitz in einer unglaublichen Kulisse. Im Jahr 2020 wurde es vom Restaurantführer Gault Millau ausgezeichnet.
  • Auf dem Wildewasserweg kann man zum Beispiel auf der Tschangelair-Alm einkehren. Milch, Käse, Butter und Ei kommen aus eigener Landwirtschaft.
  • Der Stubaier Höhenweg führt an vielen Hütten vorbei. Besonders schön gelegen ist die Neue Regensburger Hütte oberhalb eines Wasserfalls, am Rande einer Steilstufe und umgeben von den Gipfeln der Ruderhofspitze und des Habichts.

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