Tessin: Wanderung zum Sassariente

Tessin: Wanderung zum Sassariente

Zuletzt aktualisiert am 08.04.2015
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Foto: Sissi Richter

​Der Sassariente ist eine gute Wahl für die erste, anspruchsvolle Wanderung im Jahr. An den kurzen Kletterpassagen kommen die Muskeln in Bergstimmung. Und auch die Kondition wird auf der 7-Stunden-Tour getestet.

Anspruch

Eher fordernde Bergtour über Bergpfade und eine felsige Stelle unterhalb des Sassariente-Gipfels. Diese ist allerdings mit Seilen, Leitern und Eisenklemmen gesichert, zudem wenig exponiert.

Anfahrt

Auf der A2 bis Bellinzona Süd, dann auf der A13 bis zur Ausfahrt Tenero, weiter bis Gordola. Im Ort rechts halten und weiter ins Valle Verzasca bis Berzona.

Ausgangspunkt

Restaurant »Al Lago«, Hauptstraße in Berzona im Valle Verzasca

Einkehr

Nur zehn Minuten dauert der Abstecher von der eigentlichen Route in das Bergdorf Monti di Motti. Hier gibt es für Wanderer regionale Küche und leckere Brotzeitplatten mit Käse. montimotti.ch, Tel. 0041/ 917450196

Beste Zeit

Der höchste Punkt auf dieser Tour ist der Gipfel des Sassariente mit 1768 Metern. Die Tour kann also meist schon im späten Frühjahr bzw. frühen Sommer unternommen werden, sobald die letzten Schneereste abgetaut sind.

Karte

Lago Maggiore, Lago di Varese, Kompass, 1:50000, 7,95 Euro, Val Verzasca (map 276T), swisstopo, 1:50000, 15,80 Euro


Infos

Tenero e Valle Verzasca Tourismus, tenero-tourism.ch, Tel. 0041/917451661

outdoor-Tipp

Berzona war der Rückzugsort von Max Frisch. Am Friedhof erinnert eine Gedenktafel an ihn; seine Freunde verstreuten seine Asche nach seinem Tod im Garten seines Hauses in Berzona.

Route

An der Hauptstraße von Berzona startet die Tour am Restaurant »Al Lago«. Hier einer schmalen Gasse in südlicher Richtung folgen, durch den Weiler hindurch und bergauf. Am Ortsausgang gelangt man auf einem markierten Weg oberhalb der Straße zu einem engen Bachtal, das in einem Stausee mündet. Über den Bach hinweg zu einer Weggabelung, dort links abbiegen und in vielen Kehren im Kastanienwald hinauf nach Platana. Hintereinem Rustici erneut in den Wald zur Alpsiedlung Lignasca. Nach einem Brunnen bei Corte di Sopra den Weg taleinwärts folgen, zwei Bäche überqueren und danach an einer Straße links abbiegen. Über zwei Kehren weiter hinauf, dann links im Sattel auf dem markierten Alpweg zum Sassariente entlang. Der Pfad steigt recht steil an und verläuft durch Buchenwälder, zu einer Lichtung und einigen schönen Rustici. Hinter diesen weiter geradeaus, auf einem Pfad nach rechts in einer Schleife zur Alpe di Foppiana. An der Wegverzweigung links zum Sassariente. Die Strecke geht nun steil im Zickzack durch einen Fichtenwald. Über den Rücken der Forcarella an einer riesigen Steinmauer vorbei. Nun rechts in die Scharte. Die letzten Meter zum felsigen Gipfel führen über Eisenklemmen und Leitern. Die Aussicht ist bezaubernd: Man kann bei guter Sicht den Lago Maggiore und die Äcker der Magadinoebene bewundern. Der Rückweg erfolgt über die Aufstiegsroute.