Nur fünf Meter fehlen ihm zum Dreitausender, trotzdem ist er der höchste Berg Oberösterreichs und der Steiermark: Der Hohe Dachstein besticht nicht nur durch seine knapp 1000 Meter hohe, markante Südwand und drei mächtige Gletscher. Er ist zugleich auch namensgebend für die gesamte Gebirgsgruppe samt Gosaukamm im Nordwesten und Großem Koppenkarstein im Osten.
Berühmt wurde die Region zwischen Annaberg, Gosau, Hallstadt und Filzmoos durch ihre zahlreichen Klettersteige. Allein auf den Hohen Dachstein führen drei Eisenwege. Während weniger Geübte die mittelschwere Ferrata von der Dachsteinwarte über den Ostgrat zum Gipfel unter die Hände und Schuhsohlen nehmen, begeistern sich versierte Klettersteiggeher am »Johann«-Steig durch die Südwand zur Seethaler Hütte/Dachsteinwarte.
Weniger wagemutige Zeitgenossen, die es außerdem flacher mögen, kommen in den tieferen Lagen des Dachsteinmassivs auf ihre Kosten. Zu Füßen der hellgrauen Kalkriesen warten zahlreiche Wiesen und Almen.
Schöberl:
Von der Simonyhütte über den Normalweg aufs 2422 m hohe Schöberl. Der Weg hinauf führt über einen sehr leichten Klettersteig. Zusatztipp: Wer mehr Klettersteigerlebnis will, sollte sich am Moni-Steig versuchen. Ca. 1 h 20 min Zu-/Abstieg, 150 Hm. Ausgangs-/Endpunkt: Simonyhütte.
Hoher Dachstein:
Von der Bergstation der Dachsteinsüdwand-Bahn zur Dachsteinwarte und weiter über den Ostgrat auf den Hohen Dachstein (Schulteranstieg) auf 2995 m Höhe. Leichter bis mittelschwerer Klettersteig. Höhepunkt: Gipfelaussicht. Ca. 4 h. Zu-/Abstieg über den sogenannten Randkluftanstieg, 250 Hm. Ausgangs-/Endpunkt: Bergstation der Dachsteinsüdwand-Bahn.
Dachsteinwarte:
Von der Bergstation der Dachsteinsüdwand-Bahn durch die Dachsteinsüdwand zur Seethaler Hütte/Dachsteinwarte, 2740 m. Extrem schwieriger und eindrucksvoller Klettersteig. Höhepunkt: der sogenannte Adlerhorst mit herrlichem Blick in die Dachsteinsüdwand. Ca. 5 Std. Zu-/Abstieg, 700 Hm. Ausgangs-/Endpunkt: Bergstation der Dachsteinsüdwand-Bahn.