Von der Routenauswahl über den Fitness-Check bis hin zur idealen Ausrüstung: outdoor hilft Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer ersten bzw. nächsten Bergwanderung.
Von der Routenauswahl über den Fitness-Check bis hin zur idealen Ausrüstung: outdoor hilft Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer ersten bzw. nächsten Bergwanderung.
»Bergtouren nicht gründlich vorzubereiten, gehört zu den häufigsten Anfängerfehlern« sagt Alpenexperte Boris Gnielka. Wer sich überschätzt, kommt unterwegs an seine Grenzen und riskiert Verletzungen oder Unfälle. Zur ersten Orientierung dienen die Schwierigkeitsgrade der Wege. Sie reichen von einfach (blau) über mittelschwer (rot) und schwer (schwarz) bis hin zu alpinen Routen, die nur Leuten mit Gletscher- und Klettererfahrung zu empfehlen sind. Auch die körperliche Fitness spielt eine Rolle, weil im Gebirge deftige Anund Abstiege warten. Je fitter Sie sind, desto mehr Höhenmeter schaffen Sie und desto höher darf der Schwierigkeitsgrad sein. Außerdem kann es schon auf mittelschweren Wegen Passagen geben, die an einer Seite sehr steil abfallen und neben einer guten Trittsicherheit auch Schwindelfreiheit verlangen. Die DAV-BergwanderCard bietet Ihnen einen guten Überblick über die Anforderungen und einen kleinen Selbsttest zur Einschätzung der eigenen Fähigkeiten:
outdoor-magazin.com/bergwandercard
»Mir begegnen auf Tour immer mal wieder Bergwanderer, die vor Kälte zitternd und völlig durchnässt unterwegs sind, weil sie das Wetter falsch eingeschätzt haben«, erklärt outdoor-Tester und Bergsportfan Christoph Haas. Im Gebirge kann es nach einem Wettersturz selbst im Hochsommer plötzlich schneien. Auch steigt an heißen Tagen das Gewitterrisiko. Meist gewittert es am Nachmittag, aus diesem Grund sollten Sie Ihre Touren früh beginnen, sodass Sie gegen 14 oder 15 Uhr wieder am Auto oder an einer Berghütte ankommen.
»Auf Schneefeldern und steilen Grashängen stürzen jedes Jahr Menschen ab«, sagt Bergführer Martin Wiesmann. Einer der Gründe dafür, sind die falschen Schuhe. Nur Bergstiefel mit einer stabilen, verwindungsfesten und grob profilierten Sohle bieten genügend Halt. Außerdem gehören eine Funktionsjacke, eine leichte Wärmejacke sowie eine dünne Mütze und Handschuhe zur Grundausstattung. Trekkingstöcke helfen die Balance zu halten und schonen im Abstieg die Gelenke. Sie sollten jedoch immer paarweise genutzt werden. Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie nur mit, was Sie wirklich brauchen – im Gebirge freut man sich über jedes eingesparte Gramm. Beim Essen sollten Sie aber nicht sparen – es hält Leib und Seele zusammen. Packen Sie ein paar zusätzliche Riegel ein – falls die Tour länger dauert als gedacht. Eine Packliste zum Download gibt es hier: outdoor-magazin.com/packliste
»Fitte Wanderer haben im Gebirge mehr Freude an ihren Touren«, erklärt Reiseredakteur Gunnar Homann. Gut zur Vorbereitung eignet sich neben Joggen auch zügiges Spazierengehen mit leichtem Rucksack (Dauer: rund eine Stunde). Geht man querfeldein und balanciert gelegentlich über Baumstämme, trainiert man zudem Trittsicherheit und Gleichgewichtssinn.
»Ich habe starken Muskelkater in den Beinen«, sagte Boris Gnielka nach seiner letzten Bergtour – und zeigt, dass selbst Gipfelstürmer wie er nicht davor gefeit sind. Neben Salben zum Einreiben (Tipp: Retterspitz Muskelcreme) können auch Schüßlersalze von DHU bei der Regeneration helfen: Vor allem das Schüßler-Salz Nr.7 verspricht eine entkrampfende Wirkung. Erhältlich in sehr leichten Portionspackungen, eignen sich die Mittel bestens zum Mitnehmen. So kann man das Schüßler-Salz Nr. 3 in Wasser auflösen und unterwegs trinken. Laut Hersteller erhöht es die Sauerstoffversorgung im Körper und steigert die Leistungsfähigkeit.
»Auch im Gebirge kann man mit dem Smartphone gut navigieren und Apps zur Gipfelerkennung oder Pflanzenbestimmung nutzen«, erläutert outdoor-Experte Franz Güntner. Ist das Gerät dabei die ganze Zeit an, geht schnell der Saft zur Neige. Mit einem separaten Powerpack lässt sich der Akku unterwegs wieder aufladen. Tipp: Flip 10 von Goal Zero (70 g, 3000 mAh) für 30 Euro.
Berghütten sind in der Hauptsaison oft Wochen im Voraus ausgebucht«, warnt Reiseredakteurin Kerstin Rotard. Sie sollten also vorab reservieren. Weitere Tipps rund ums Thema Hüttenwanderungen finden Sie unter outdoor-magazin/huetten
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