- Die Grundausstattung für Wintertouren
- 5 Basics für Winterwanderungen im Test
- Profitipp: Lagen tragen
- Hilfreich bei hohem Schnee: Schneeschuhe
- Die wichtigsten Tipps für den Schneeschuhkauf
- Video: Weit verbreitete Irrtümer im Winter
Die Grundausstattung für Wintertouren
Als Basisausstattung reicht in unseren Breiten normale Wander- oder Trekkingkleidung, kältefest machst du sie mit dicker Thermowäsche und einem Paar dünner Handschuhe. Grundsätzlich gilt: Während du dich bewegst, nur so warm anziehen, dass du deine Sachen nicht durchschwitzt – "feucht isolieren sie kaum noch", sagt Ausrüstungsredakteur Boris Gnielka. Erst bei längeren Stopps sollte man eine Daunen- oder Kunstfaserjacke überziehen, damit der Körper nicht auskühlt. Auch eine Kunstfasershorts lohnt sich (siehe Testbericht unten). Deine Wander- oder Trekkingstiefel eignen sich in Kombination mit dicken Wollsocken ebenfalls für die kalte Jahreszeit. Im tiefen Schnee oder beim Schneeschuhgehen empfehlen sich zudem Gamaschen, die wie ein verlängerter Stiefelschaft wirken. Außerdem erleichtern dir Trekkingstöcke das Vorankommen. Im Winter brauchen sie größere Teller, damit sie nicht so tief einsinken, und auch der Verstellbereich muss üppiger ausfallen als im Sommer. Wir haben fünf Modelle getestet – vom Preistipp für 90 Euro über stabile Allrounder bis hin zum Leichtgewicht aus Karbon. Du findest sie hier auf dieser Seite ganz unten.
5 Basics für Winterwanderungen im Test
Woolpower T-Zip Turtleneck

- Preis: 110 €; 85 €
- Material: 60 % Wolle, 40 % Synthetik
Woolpower fertigt seine Merinounterwäsche in Nordschweden. Ursprünglich wurde sie unter anderem fürs Militär entwickelt, für Einsätze bei klirrendem Frost von unter minus dreißig Grad. Doch sie begeistert auch beim Winterwandern in unseren Breiten. Wie kaum eine andere schafft sie den Spagat aus kuscheliger Wärme und guter Kühlwirkung, sodass du bei deftigen Anstiegen nicht heiß läufst und die Kleidung durchschwitzt. Der Trick: Weiche Frotteeschlingen auf der Innenseite des Merino-Mischgewebes (60/40 % Wolle, Synthetik) speichern viel Luft, die top isoliert und Schweiß effektiv verdunsten lässt. Außerdem trocknet der Stoff schnell und müffelt nicht. Das T-Zip Turtleneck 200 mit Stehkragen und kurzem Zip kostet 110 Euro, die lange Unterhose 85 Euro.
Trage-/Klimakomfort:
Trockenverhalten:
Isolation:
Schöffel Thermo Shorts Mitteregg

- Preis: 100 €
- Gewicht: 205 g
Bei Minusgraden kühlen Oberschenkel und Gesäß in Pausen auf Skiabfahrten binnen weniger Minuten aus. Eine kurze, gefütterte Hose wie die Thermo Shorts Mitteregg von Schöffel (100 €) schützt vor dem Kälteschock. Zwischen dem Innen- und Außenstoff aus ultraleichtem Pertex Quantum stecken wasserabweisende Primaloft-Kunstfasern aus 100 Prozent Recycelpolyester. Stretcheinsätze an den Seiten verbessern Sitz und Bewegungsfreiheit. Außerdem kannst du die Shorts dank durchgängiger Beinzips anziehen, ohne aus den Schuhen steigen zu müssen. Sie wiegen nur 205 Gramm und passen durch ihr winziges Packmaß (1,4 l) in jeden Rucksack. Alternative für Damen: der Thermo Skirt Pazzola (90 €), ein kurzer Rock mit Primaloft-Füllung und einer Hülle aus Stretchmaterial. Gewicht/Packmaß: 155 g/0,5 l.
Tragekomfort:
Wärme-zu-Gewicht:
Ausstattung/Bedienung:
Sea to Summit Quagmire Canvas

- Preis: 70 €
- Material: 100 % Polyester
Gamaschen zählen zur Grundausstattung für Wanderungen durch den Schnee. Sie verhindern, dass die Hosenbeine hochrutschen und die weiße Pracht von oben in die Stiefel rieselt. Außerdem halten sie die Unterschenkel trocken, wenn vom Schneeschuhdeck hochgeschleuderter Schnee gegen die Waden prasselt. Die Sea to Summit Quagmire Canvas ist einer unserer Favoriten. Ihr unteres Drittel besteht aus zähem 1000D-Nylon, der restliche Schaft aus nässefester, höchst atmungsaktiver und langlebiger Baumwolle. Die Quagmire lässt sich einfach an- und ausziehen, ein verstellbares Elastikband sorgt am oberen Schaftende für einen sauberen Sitz. Ebenso praktisch: der enorm strapazierfähige Sohlenriemen, den du austauschen kannst, sollte er im Lauf der Jahre doch einmal durchscheuern. Preis: 70 €.
Tragekomfort/Nässeschutz:
Ausstattung/Bedienung:
Langlebigkeit:
Roeckl Sports Rosenheim

- Preis: 60 €
- Gewicht: 135 g (pro Paar)
Solange man sich bewegt, reichen meist relativ dünne Handschuhe. Wichtiger als eine dicke Isolation ist eine winddichte Außenhülle. Wenn du dein Smartphone oder ein GPS-Gerät mit Touchscreen bedienen möchtest, solltest du zudem ein Modell mit Touchscreen-kompatiblem Material am Daumen und Zeigefinger wählen wie den Roeckl Sports Rosenheim (60 €). Er trägt sich traumhaft geschmeidig, die nahtfreien Fingerspitzen ermöglichen in Kombination mit der dünnen, aber ausreichend warmen Isolierung ein sehr gutes Feingefühl. Durch die rutschfeste Innenhand kannst du Stöcke oder den Fahrradlenker sicher halten, ein wasserdichtes, atmungsaktives und winddichtes Futter hält bei Schmuddelwetter die Hände trocken und warm. Praktisch: die Daumenaußenseite aus weichem Fleece zum Naseabtupfen.
Tragekomfort:
Wetterschutz/Isolation:
Ausstattung/Griffigkeit:
Fenix HL40R

- Preis: 60 €
- Gewicht: 115 g
Ohne eine ausdauernde und helle Stirnlampe tappst du im Winter schnell im Dunkeln, denn die Dämmerung bricht schnell herein. Unser Tipp: die Fenix HL40R für preiswerte 60 Euro. Über drei Stunden strahlt sie schön gleichmäßig ausleuchtend bis zu 104 Meter und lässt erst danach langsam nach. Außerdem besitzt sie eine Zoomfunktion, über die du den Lichtkegel variieren kannst. Wer es für die nächtliche Laufrunde noch heller braucht, wählt den Boostmodus. Er steigert die Leuchtweite auf 150 Meter – aber nur für 75 Minuten. Der eingebaute Lithium-Polymer-Akku mit starken 2000 mAh ist schnellladefähig. Auch die einfache Bedienung mit logischer Zwei-Tasten- Steuerung überzeugte die Tester. Die Fenix HL40R wiegt 115 Gramm und sitzt recht bequem und sicher am Kopf.
Leuchtperformance:
Ausstattung/Bedienung:
Tragekomfort/Gewicht:
Profitipp: Lagen tragen
Durch die Kombination mehrerer Kleidungsschichten ist man selbst für eisige Minusgrade gewappnet.
Sich beim Wandern zu warm anzuziehen, zählt zu den größten Fehlern auf Wintertouren. Denn dann schwitzt man kräftig, durchnässt die Bekleidung – und in der nächsten Pause friert man erbärmlich. Abhilfe schaffen mehrere dünne Bekleidungsschichten nach dem Zwiebelprinzip, zum Beispiel warme Funktionsunterwäsche, darüber ein dünnes Microfleece und unter Umständen eine Weste, zum Schluss dann Softshell oder Funktionsjacke. Diese kombiniert man je nach Bedarf: In der prallen Sonne etwa kann man auf das Fleece verzichten, während man es im Schatten braucht. Wird es gegen Abend noch kühler, kommt zusätzlich die Weste zum Einsatz. Am besten nimmt man anfangs etwas mehr Bekleidung mit und experimentiert ein wenig, wie man sich am wohlsten fühlt – je nach Kälteempfinden und Aktivitätslevel gibt es hier von Person zu Person große Unterschiede.

Zusätzlich zu den Wander-Basics (zum Download oben) empfehlen wir euch im Winter noch das hier:
- Sonnenbrille, in den Bergen auch Gletscherbrille
- Sonnencreme
- Stirnlampe
- Winterstöcke mit Tellern (siehe Test unten)
- leichte Steigeisen oder Grödel, bei hohem Schnee auch Schneeschuhe
- Sitzkissen
- Erste-Hilfe-Set (eh klar!)
- evtl. auch eine Thermoskanne mit Heißgetränk, am besten Tee
- energiespendende Nahrung, wie Power-Riegel, o.ä.
FAQ Winterausrüstung
Nein. Ein Großteil eurer Wander-Bekleidung kommt auch im Winter zum Einsatz: Funktionsjacke und Softshell werden mit dicker Funktionswäsche genauso winterfest wie Wander- oder Regenhose – ihr werdet staunen, wie warm es beim Wandern sein wird. Wichtig für Pausen: eine warme Jacke zum Überziehen, zum Beispiel ein dicker Fleece oder eine mit Kunstfasern/Daunen gefüllte Jacke wie z.B. die recht günstige, windabweisende Maier Sports Pampero 2.0 - eine Primaloft-Jacke mit wasserabweisender, PFC-freier Imprägnierung fürs Wandern, Trekking und den winterlichen Freizeit-Bereich.
Für Winterwanderungen empfehlen wir winddichte und wasserabweisende Wanderhosen aus Softshellmaterial. Man kann also mit seiner "normalen" Outdoor- oder Softshellhose auch im deutschen Winter auf Tour gehen. Bei extrem nasskalter Witterung noch verstärkt durch eine wasserdichte (3-Lagen-)Regenhose darüber. Für die Pausen im Schnee oder Bergtouren empfehlen wir zusätzlich so genannte (kurze) Thermo-Überhosen, wie bspw. die Schöffel Thermo Shorts Mitteregg - oder lange Merinounterwäsche unter der Hose an extrem kalten, eisigen Tagen.
Ja, die 200er-Version von Woolpower. Sie isoliert bestens, trocknet fix und verhindert, dass der Körper bei Anstrengung heiß läuft. Reine Wollunterwäsche, etwa von Smartwool und Icebreaker, eignet sich dagegen nur für Wanderer, die unterwegs eher wenig schwitzen. Und Kunstfaserwäsche? Sie empfiehlt outdoor im Winter vor allem für sehr ambitionierte Outdoor-Sportler, die auf Tour das Letzte aus sich herausholen.
Nein, in der Regel reichen Wander- oder Trekkingstiefel und ein Paar dicke Socken – vorausgesetzt, das Außenmaterial der Schuhe besteht ganz aus Leder oder sie besitzen ein atmungsaktives, wasserdichtes Futter, beispielsweise aus Gore-Tex. Durch die Gehbewegung kühlen die Füße weniger stark ab, als man denkt. Man sollte aber darauf achten, dass die Schuhe nicht zu eng geschnürt werden – sonst drohen kalte Füße/Zehen.
Socken sollten einen hohen Wollanteil besitzen – dieser sorgt für mollige Wärme. Produktempfehlungen: Falke TK4, Mountaineering extra heavy von Smartwool und von Woolpower die 600er Socks
Gamaschen legen sich wie eine zweite Haut um den Schaft der Stiefel und den unteren Teil der Hosenbeine. Das verhindert, dass Schnee von oben in die Schuhe hineinrutscht, wenn man durch tiefen Schnee stapft – unverzichtbar beim Winterwandern.
Sparfüchse kaufen die Tatonka Gaiter 420 HD (ca. 30 Euro), wer hingegen Wert auf bestmögliche Funktion legt, entscheidet sich für die Outdoor Research Crocodiles – die Mutter aller Top-Gamaschen (ca. 90 Euro).
Kann man bereits vor der Tour absehen, dass unterwegs größere Schneefelder zu überwinden sind, sollte man auf alle Fälle Gamaschen und Trekkingstöcke mit breiten Tellern mitnehmen. Führt die Tour dazu über steile Pässe oder ist sogar mit eisigen Passagen zu rechnen, dann sollten auch Leichtsteigeisen oder Grödel sowie Handschuhe nicht fehlen. Wer sicher gehen will, nimmt noch einen Leichtpickel mit. Er erhöht das Rucksackgewicht zwar um rund 300 Gramm, spendet aber Sicherheit im Steilen.
Für leichte Winterwanderungen im Schnee empfehlen sich beispielsweise die Spikes Chainsen Trail vom Spezialisten Snowline. Diese Grödel überzeugen mit geringem Gewicht (170 g/Paar, Gr. M) und winzigem Packmaß. Sie lassen sich schnell am Schuh fixieren, 13 kurze Zacken aus rostfreiem Edelstahl liefern optimalen Grip. Preis: ca. 50 Euro
Solange der Schnee nicht höher als 20 Zentimeter liegt, braucht man Schneeschuhe kaum. Sie spielen ihre Stärken vor allem dann aus, wenn der Schnee schon einige Zeit liegt und die Oberfläche durch Wind und Sonneneinstrahlung tragfähiger wird. Dann sinkt man als Winterwanderer mit Schneeschuhen nicht mehr ein, während man zu Fuß durchbrechen würde. Erfreulich: Viele Outdoor-Geschäfte vermieten Schneeschuhe gegen eine faire Gebühr. Fragt euren Händler, oder erkundigt euch in den Läden am Urlaubsort. Für alle, die sich ein neues Paar Schneeschuhe kaufen wollen, haben wir ein paar Kauftipps:
Der beste Handschuh ist der, der am besten passt. Die Isolierung darf an den Fingerspitzen nicht gequetscht werden, gleichzeitig muss der Handschuh so viel Feingefühl bieten, dass sich Reißverschlüsse, Schnürzüge oder Schnallen gut bedienen lassen und Trekkingstöcke sicher greifen lassen.
Vor dem Kauf ausprobieren! Für viele Winterwanderungen reicht ein leicht gefütteterter, stabiler Handschuh wie der Roeckl Koyo (ca. 40 Euro). Wird es extremer, empfehlen wir einen robusten Outdoor-Handschuh wie z.B. den Zanier Laserz.TW (110 Euro). Durch die Produktentwicklung mit der Bergrettung Tirol wurden an neuralgischen Stellen Lederverstärkungen angebracht, die optimalen Schutz und Langlebigkeit garantieren. Der Handschuh kommt mit Merino-Futter und Karabinerhaken.
Hilfreich bei hohem Schnee: Schneeschuhe





Die wichtigsten Tipps für den Schneeschuhkauf
- Welche Größe ideal ist: Die meisten Hersteller bieten ihre Modelle in verschiedenen Längen an. Große Schneeschuhe liefern mehr Auftrieb, kleinere sind wendiger. Aus diesem Grund eignen sich kleinere Schneeschuhe hervorragend fürs Gebirge oder für Anfänger. Wer dagegen etwas mehr auf die Waage bringt oder einen schweren Trekkingrucksack trägt, sollte zumindest eine mittlere Größe wählen – die wir getestet haben.
- Was bringen Damen-Schneeschuhe: Zwei der getesteten Schneeschuhe 2022/2023 (MSR Lightning Ascent + Tubbs Flexalp) gibt es als Damenversion. Bei ihr fällt der Rahmen insgesamt etwas schmäler und kürzer aus, weil bei Frauen die Füße in der Regel etwas enger beieinander stehen. Durch die schmälere Form stoßen der rechte und linke Schneeschuh beim Gehen nicht so oft zusammen – das steigert den Komfort enorm. Auch die Bindung ist an kleinere, weniger voluminöse Damenstiefel angepasst.
- Die richtigen Schuhe wählen: Feste Wanderschuhe oder Bergstiefel sind perfekt zum Schneeschuhgehen. Probier aber aus, ob deine Stiefel mit der Bindung harmonieren. Lässt sie sich ohne Druck auf dem Fuß eng genug zuziehen? Stimmt die Position der aufgeklappten Steighilfe unter der Ferse? Gerade bei kleinen Größen oder sehr großen Füßen kann das problematisch sein. Wichtig: der Fußballen muss direkt über der beweglichen Bindungsachse liegen.
- Wann das Packmaß wichtig ist: Wer im schneefreien Tal startet und die Schneeschuhe an den Rucksack schnallt, profitiert von einem Modell mit einer klein verstaubaren Bindung, wie sie MSR oder Komperdell bieten. Wuchtige Kunststoffschalen, dicke, leicht bedienbare Automatikschnallen oder Drehverschlüsse beanspruchen deutlich mehr Platz und lassen sich an vielen Rucksäcken nicht befestigen – oft sind schlicht die Riemen nicht lang genug dafür.
Im Winter sind Wanderstöcke besonders wichtig: Sie geben auf rutschigen Wegen extra Halt und erleichtern den Vortrieb. Fünf Modelle im Test:
Leki Guide Extreme V

- Preis: 220 €
- Gewicht: 520 g
- (nahezu ausverkauft)
Sehr durchdacht: Das Leki-Flaggschiff im Tourenskisegment ist ein vielseitig einsetzbarer dreiteiliger Faltstock (Packlänge: 45 cm). Seine Länge lässt sich zwischen 115 und 135 Zentimeter einstellen, bei den beiden oberen Segmenten verarbeitet der Marktführer einen leichten Carbon-Alu-Mix. Das untere besteht dagegen aus hochfestem Alu, das nicht so schnell bricht, wenn die Skikanten oder der Schneeschuhrahmen bei einem Sturz dagegenschlagen. Der Guide Extreme zählt zu den stabilsten Modellen im Feld und wiegt moderate 520 Gramm. Neben dem besonders ergonomischen Griff mit extralanger Schaftpolsterung begeistert auch die weiche Schlaufe, die sich mit einem Daumenklick aushängen lässt. Das erspart dir das oft lästige Ein- und Ausfädeln. Diese top Performance hat ihren Preis: 220 €.
Komfort/Handhabung:
Stabilität:
Gewicht/Packmaß:
Komperdell Free Touring TI

- Preis: 90 €
- Gewicht: 520 g
Mit dem Free Touring TI schickt Komperdell das günstigste Modell im Test ins Rennen: Das Paar kostet nur 90 Euro. Die Packlänge des zweiteiligen Teleskopstocks fällt mit 105 Zentimetern zwar üppig aus, doch wer damit leben kann, weil der Stock ohnehin die ganze Zeit benutzt wird, bekommt ein super stabiles, nicht zu schweres Modell (520 g/Paar) mit großem Verstellbereich (110–140 cm) und praktischer Außenklemmung. Das obere Segment besteht aus Aluminium, das untere aus noch festerem Titan. Der drehbare, große Teller (Kippwinkel bis zu 28 Grad) passt sich der Hangneigung an. Auch der komfortable Griff mit Verlängerung und einfach verstellbarer Schlaufe bekommt sehr gute Noten. Alles in allem liefert Komperdell damit den idealen Winterstock für Sparfüchse.
Komfort/Handhabung:
Stabilität:
Gewicht/Packmaß:
Komperdell Carbon C2 UL

- Preis: 160 €
- Gewicht: 420 g
Nur 420 Gramm (Paar) bringt der Komperdell Carbon C2 UL (160 €, Länge: 110–140 cm) auf die Waage – und ist damit das mit Abstand leichteste Testmodell. Das liegt zum einen am Schaft aus Kohlefasern, zum anderen daran, dass zweiteilige Teleskopstöcke nur einen Verstellmechanismus brauchen und nicht zwei wie dreiteilige Modelle. Der Nachteil liegt in der großen Packlänge (98 cm). Dafür schwingt der stabile Karbonstock schön flüssig. Der weiche, eher dünne und rutschfeste Griff lässt sich sicher halten, die Griffverlängerung erlaubt ein schnelles Umgreifen, wenn du den Stock im steilen Terrain höher setzt. Auch klasse: die einfach bedienbare Außenklemmung aus Aluminium und der sich der Hangneigung anpassende Teller. Somit ist der Carbon C2 Ultralight die erste Wahl für Grammjäger.
Komfort/Handhabung:
Stabilität:
Gewicht/Packmaß:
Leki Aergon 3

- Preis: 130 €
- Gewicht: 580 g
Der dreiteilige Teleskopstock Leki Aergon 3 (130 €) ist ein echtes Arbeitstier. Durch seinen besonders stabilen, über eine große Länge verstellbaren Schaft (110–150 cm, Packlänge: 71 cm) eignet er sich auch für sehr große Personen und Wintertouren mit schwerem Rucksack. Deshalb geht auch das hohe Gewicht (580 g/Paar) in Ordnung. Der für Leki typische Griff glänzt mit bester Ergonomie, und durch den rundherum abgerundeten Kopf kannst du dich im Abstieg mit den Handflächen bequem von oben auf dem Griff abstützen, was die Handgelenke entlastet. Außerdem reicht die Schaftpolsterung noch weiter nach unten als bei der Konkurrenz, die Handschlaufe besitzt eine dünne Polsterung. Praktisch: Die Schraube der einfach arretierbaren Außenklemmung lässt sich ohne Werkzeug nachstellen.
Komfort/Handhabung:
Stabilität:
Gewicht/Packmaß:
MSR Dynalock Ascent Backcountry

- Preis: 150 €
- Gewicht: 480 g
MSR fertigt die drei Segmente des Faltstocks Dynalock Ascent Backcountry (150 €) aus einem Kohlefaser-Kevlar-Mix, der weniger spröde ist als reines Karbon und die Bruchgefahr gegenüber noch leichteren, ganz aus Kohlefaser bestehenden Stöcken reduziert. Außerdem gefällt der in zwei Längen angebotene Stock (100–120 cm, 120–140 cm) durch eine kurze Packlänge (36/45 cm), das Gewicht fällt mit 480 Gramm (100–120 cm) für einen so stabilen Allrounder gering aus. Durch das obere, um 20 Zentimeter ausziehbare Segment mit leicht bedienbarer Außenklemmung lässt sich die Länge schnell einstellen. Der Dynaloc Ascent Backcountry schwingt sauber, sein Griff hat eine Verlängerung und liegt angenehm in der Hand. Lieferung mit kleinem Sommer- und großem Winterteller.
Komfort/Handhabung:
Stabilität:
Gewicht/Packmaß: