Hier gibt es einige Kniffe, die den Tragekomfort von Wanderschuhen erhöhen ...
Hier gibt es einige Kniffe, die den Tragekomfort von Wanderschuhen erhöhen ...
Der makellos passende Wanderschuh ist oft nur Illusion. Meist wird einfach der beste Kompromiss gekauft. Spätestens bei langen Wanderungen zeigt dieser dann die Zähne – in Form von Blasen, Druck- und Scheuerstellen. Das muss nicht sein: Mit einer gezielten Schnürtechnik lassen sich viele Probleme von vorneherein vermeiden.
Hauptproblemzone vieler Wanderer ist die Ferse. Oft fällt sie schmaler aus als die Fersenbox des Schuhs. Dann rutscht der Fuß bei jedem Schritt hinten im Schuh nach oben – der gefürchtete Fersenschlupf. Bei Stiefeln mit zwei Tiefzughaken je Seite lässt sich mittels Flaschenzugschnürung der Fersensitz verbessern: Dazu fädelt man die Senkel nacheinander durch beide Tiefzughaken.
Danach die gegenüberliegenden Senkel unter diese Tiefzughakenverbindung führen. Zieht man jetzt beide Senkel straff, bekommt man viel Druck auf den Spann, und der Fuß wird in die Fersenbox gedrückt. Zuletzt den Schuh wie gewohnt über Kreuz zu Ende schnüren.
Drückt der Schuh auf den Spann, fädelt man die Senkel auf Höhe der Druckstelle anstatt über Kreuz durch zwei Ösen derselben Seite. Dadurch kann sich der Schuh hier weiten.
Will man die Schuhspitze lockerer oder fester schnüren als den Rest, hilft ein Schlag in der Schnürung, und zwar hinter der zu korrigierenden Stelle (siehe Fotostrecke oben).
Im Gegensatz zu Scheuerstellen bemerkt man Blasen oft erst, wenn es zu spät ist. Dann helfen nur noch Blasenpflaster, die direkt über die Blase geklebt für Linderung sorgen (Tipp: Compeed). Bei zapfenörmigen Verdickungen der Hornhaut (Hühneraugen) oder eingetretenen Fremdkörpern in der Fußhaut wirken Hühneraugenpflaster wahre Wunder. Sie entlasten die neuralgische Stelle und schützen sie vor weiteren Druckbelastungen. Rüsten Sie Ihr Erste-Hilfe-Set also mit Tape, Blasen- und Hühneraugenpflaster aus!
Dazu ein weiteres Video:
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