Beim Alpinklettern ist die Kletter-Ausrüstung etwas umfangreicher als beim Klettern im Klettergarten oder gar in der Kletterhalle. Neben den offensichtlichen Basics wie Gurt, Seil und Schuhe kommen noch ein paar wichtige Ergänzungen zur normalen Kletterausrüstung dazu, die wir in der untenstehenden Liste zeigen.
Nicht zuviel, nicht zuwenig: Das ist die Kunst beim Rucksackpacken. Kletterhelm, Seil, Schlingen, Keile und Karabiner müssen mit. Dafür braucht ihr einen Kletterrucksack, der etwa 35 bis 45 Liter fasst. Wer ein älteres Rucksackmodell nutzt, kann aus Gewichtsgründen gut beraten sein, sich ein kleineres Modell für die Kletterei mit einzupacken. (Mehr zum Thema Rucksack hier.) Neuere Rucksäcke bieten trotz großen Fassungsvermögens bereits optimale Gewichtswerte.
Außerdem nötig: Essen und genug zu trinken für einen anstrengenden Tag. Eure Kletterklamotten, möglichst Funktionswäsche. Ein Ersatz-T-Shirt. Auf jeden Fall eine Regenjacke mit Kapuze und ein paar dünne Handschuhe.
Und für alle Fälle: ein Erste-Hilfe-Set pro Seilschaft, jeder eine Stirnlampe, ein Handy mit geladenem Akku und – Klopapier.
Kletterhelm

Kletterhelme bieten Schutz vor Steinschlag und bei unkontrollierten Stürzen.
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Klettergurt

Der Klettergurt sollte mindestens 4 Materialschlaufen besitzen.
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Halb- oder Zwillingsseil

Doppelseile bieten Sicherheit bei Stürzen über scharfe Kanten. Außerdem profitiert man von der größeren Abseillänge. Und mit zwei Seilen lässt sich die Seilreibung bei ungeradem Routenverlauf deutlich verringern.
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Abseilachter oder ein Sicherungs-Gerät, mit dem man sichern und abseilen kann.
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Verschlusskarabiner

1 HMS- und 2 bis 3 weitere Verschlusskarabiner sind notwendig für Standplatzbau, zur Selbst- und HMS-Sicherung.
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Eine Bandschlinge à 120 cm: Brauchbar am Standplatz und für dicke Sanduhren. Außerdem: zwei Bandschlingen à 60 cm zum Sichern an Sanduhren und Verlängern von Zwischensicherungen.
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Express-Sets

10 bis 15 Expressschlingen für Zwischensicherungen. Oft wird die benötigte Zahl im Kletterführer angegeben. Im Zweifel lieber zwei zuviel einpacken als nachher zwei zu wenig haben.
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Prusikschlingen

Zwei bis drei Prusikschlingen à 5 - 6 mm: Selbstsicherung beim Abseilen, Aufstieg am Seil.
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Ein Satz Klemmkeile sollten bei alpinen Unternehmungen immer am Gurt hängen. Sie dienen als zusätzliche Zwischensicherungen und zur Verbesserung des Standplatzes.
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Mittlere Friends (1 bis 3 oder Camalots 0,5 bis 2)

Sinnvoll zur zusätzlichen Absicherung von Standplätzen und als Ergänzung bei länderen Haken-Abständen.
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