Ibiza kann nicht nur Party: Auf diesen Wegen findest du Ruhe

Ibiza kann nicht nur Party
So genießt du die Insel ganz ohne Trubel

Zuletzt aktualisiert am 06.02.2025

Lage und Charakter von Ibiza

Sanfte Buchten, schroffe Küsten und bewaldete Hügelketten – Ibiza ist ein Naturparadies im Mittelmeer. Touristen besuchen die Insel nicht mehr nur für einen Party- und Strandurlaub, sondern unter anderem auch zum Wandern und Fahrrad fahren. Die Unesco-Welterbe Insel mit ihren vier Kultur- und Naturdenkmälern vereint Natur, Historie und Partyleben und kann gut mit ihrer Nachbarinsel Mallorca mithalten.

Beste Reisezeit

Die Hauptsaison auf Ibiza beginnt im Mai und endet im Oktober. Der August ist mit über 30 Grad am heißesten und meist auch am trockensten. Sommerlich warm aber nicht zu heiß ist es meist im Juni und September. Danach gibt es immer mehr Regen, mit bis zu zehn Regentagen ist der November der nasseste Monat. Der Winter ist eher mild mit Minimaltemperaturen von sechs Grad im Februar. Die ruhigen und kühleren Monate November bis April eignen sich also gut für Outdoor-Aktivitäten und Wanderungen. Dann sind jedoch einige Bars, Restaurants und Unterkünfte geschlossen, dafür hat man viele Sehenswürdigkeiten für sich allein.

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David Navarro Azurmendi via Getty Images

Wandern auf der Insel Ibiza

Zahlreiche Wanderwege schlängeln sich über Ibiza. An rauen Küsten entlang und über bewaldete Hügel führen sie zu wunderschönen Buchten, tollen Aussichten und historischen Dörfern. Im Norden gibt es besonders viele unberührte Naturparadiese zu entdecken, wie zum Beispiel die Steinbrücke Puente de Piedra in Cala d‘Albarca sowie die Höhlen Cova de Llevant und Cova d‘en Jaumet mit ihrer fotogenen Felsbrücke. Durch ein Loch krabbelt man in die Höhle, die manchmal wie ein Altar mit Blumen geschmückt wird. In Portinatx markiert der Leuchtturm Moscarter den nördlichsten Punkt von Ibiza. Von Cala d‘en Serra führt der Wanderweg an der Steilküste entlang zu dem sehenswerten Gebäude.

Wer nach Ibiza reist, betritt zuerst die gleichnamige Stadt, die auf katalanisch Eivissa heißt. Ihre historische Altstadt Dalt Vila mit ihren Festungsmauern und der Akropolis ist ein Unesco-Weltkulturerbe. Eine Tour durch Ibiza führt entlang der historischen Gemäuer und weißen Häuser sowie zu einer Aussicht über den neuen Teil der Stadt mit ihren Hotelanlagen. Nicht weit entfernt befindet sich ganz im Süden der Insel der Naturpark Ses Salines. Das Feuchtgebiet ist Brutplatz zahlreicher Wasservögel und Unesco-Weltnaturerbe. Verschiedene Wanderwege verlaufen entlang der Salzfelder, einer beginnt am Wehrturm Torre des Carregador (bzw. Torre de sa Sal Rossa) und führt am Strand entlang zum Torre de ses Portes. Von hier ist schon Formentera zu sehen, einen besseren Blick auf die Nachbarinsel haben Wanderer aber vom Berg Puig de ses Torretes (220 m). Eine vier Kilometer lange Wanderung führt zu der tollen Aussicht und kann gut mit einem Bad in der Bucht Sol d‘en Serrà verbunden werden. Im Sommer gibt es hier unten auch ein kleines Restaurant mit frischen Fisch-Gerichten.

Insel Es Vedrà Blick vom Torre des Savinar Ibiza Balearische Inseln Balearen Spanien Urlaub Strand Küste Meer Wandern
Paolo Graziosi via Getty Images

Auf der anderen Seite der Insel liegt der Partyort Sant Antoni. Naturliebhaber können hier von Cala Gració zur Cala Salada wandern, einer der meistbesuchten und bezauberndsten Buchten der Insel. Ruhigere Buchten findet man entlang der traumhaften Strände Cala Bassa und Platges de Comte (bzw. Cala Conta). Auf der Wanderung kommt man außerdem an einem 300 Jahre altem Wachturm vorbei.

Im Südwesten der Insel liegt noch ein besonders schöner Ort. Der Sandsteinbruch Sa Pedrera wird seit der Antike genutzt. Menschen haben Statuen in die Steine geschnitzt, wodurch der Ort wie ein Stück einer versunkenen Stadt scheint und darum Atlantis getauft wurde. Von hier hat man auch eine gute Aussicht auf Es Vedrà, eines der vielen vorgelagerte Felseilande von Ibiza. Eine noch bessere Aussicht auf die Felseninsel Es Vedrà bietet der Wehrturm Torre des Savinar. Auf einer Tageswanderung kann man beide Sehenswürdigkeiten kombinieren. Außerdem erlebt man dann den Cala d‘Hort, einen der schönsten Strände auf Ibiza.

Weitere Aktivitäten auf Ibiza

Außer Wanderungen sind bei einem Urlaub auf Ibiza noch weitere Outdoor-Aktivitäten möglich. Die rund 600 Sportkletterrouten an schön strukturiertem Kalkfels sind ein echter Geheimtipp. Auf der Insel gibt es sieben Haupt-Klettergebiete, das ganze Jahr über kann hier geklettert werden: Santa Eularia, Buda, Sant Antoni, Cap Aubarca, Cap de Rubio, Isla Blanca und Cap de Balasant. Die Stile reichen von geraden Wänden bis zu überhängenden Routen in Höhlen und an Tufas, die Schwierigkeitsgrade liegen vor allem im unteren und mittleren Bereich zwischen 5a und 8a.

Auch für Radfahrer ist Ibiza ein wunderbares Urlaubsziel. Es gibt 21 ausgeschilderte Fahrradrouten mit insgesamt 790 Kilometern. Eine beliebte Strecke umrundet auf ca. 170 km die Insel, vorbei an wunderschönen Stränden, durch historische Dörfer und den Naturpark Ses Salines.

Natürlich ist Ibiza auch ein Traumspot für Wassersport. Egal ob klassisches Surfen, Windsurfen, Kiten, E-Foil Surfen, SUP, Kajaktour oder Tauchen – auf Ibiza gibt es für alles perfekte Locations, Anbieter und Kurse.

Wie komme ich nach Ibiza?

Von den großen deutschen Flughäfen gibt es das ganze Jahr über Direktflüge nach Ibiza (Dauer: ca. 3 Stunden). Hauptort der Insel ist die gleichnamige Stadt Ibiza, die katalanisch Eivissa heißt. Wer etwas ökologischer anreisen möchte, kann mit dem Zug nach Barcelona reisen. Ab München dauert die Fahrt circa 15 Stunden. Mit der Fähre ist man nochmal fast neun Stunden nach Ibiza unterwegs. Auch zwischen Valencia und Ibiza verkehren täglich Fähren der Anbieter Balearia und Transmediterranea, hier dauert die Überfahrt circa drei Stunden. Auf den Fähren kann man ein eigenes Fahrzeug mitnehmen, es fahren aber auch Busse über die Insel oder man leiht sich ein Fahrzeug vor Ort.

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