Berge, Meer & Genuss: Ligurien

Ligurien - Italien
Berge, Meer & Genuss: Ligurien

Zuletzt aktualisiert am 18.05.2018

In Ligurien tauchen die Alpen ins Meer, treffen Almen und Felsen auf Uferpromenaden und Sandstrände. Die drittkleinste der 20 italienischen Regionen sieht aus wie ein Regenbogen, der den Golf von Genua zwischen Ventimiglia und La Spezia umfasst. Im Süden bildet das Mittelmeer die natürliche Grenze, die Nordgrenze liegt nur zwischen sieben und fünfunddreißig Kilometer im Landesinneren. Unterteilt wird Ligurien in die Riviera di Ponente – sie reicht von der französischen Grenze bei Nizza bis Genua, der Hauptstadt der Region – und in die Riviera di Levante, die den Streifen östlich davon bildet. Hier an der Küste pulsiert das Leben: Besucher tauchen ein in das bunte, lebendige Durcheinander von Einheimischen und Touristen in romantischen Altstädten, an Stränden, in Cafés, auf den Straßen und in den Zügen. Doch so beeindruckend das auch sein mag, dies ist nur der kleinere Teil Liguriens: Fast zwei Drittel der Fläche besteht aus Bergen, ein Drittel aus Hügelland. Das Hinterland offenbart einen komplett anderen Charakter als die Küste: Die Täler sind abgeschieden und ursprünglich. Kein Wunder, dass Sportler genauso viel Gefallen an der italienischen Riviera finden wie Badegäste.

Für Wanderer und Mountainbiker bieten sich hier viele Möglichkeiten: Von alpinen Unternehmungen wie der Kletterei durch die Felsen am Sentiero degli Alpini oder der Besteigung des höchsten Berges der Region, dem Monte Saccarello mit 2201 Meter Höhe, über eine mehrtägige Durchquerung bis zur gemütlichen Ausfahrt mit dem Fahrrad am Meer.

Außerdem sind da die berühmten Dörfer der Cinque Terre. Atemberaubend steil stürzt die Küste ins Meer ab, und trotzdem haben die Einheimischen den Südhängen auf schmalen Terrassen kultivierbare Erde abgerungen, um dort Wein anzubauen. Pfade hoch überm Meer bietet auch die Halbinsel von Portofino. Wer möchte, kann hier Wanderungen mit Bootsfahrten kombinieren und die karibisch klare See aus beiden Perspektiven genießen.

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Ben Wiesenfarth

Mountainbiker lieben es dagegen meist etwas wilder und erkunden deshalb das Hinterland im Naturpark von Antola oder im Park des Monte Beigua. Die Hochburg der Biker in dieser Region ist die Gegend um Finale Ligure. Und an der Grenze zu Frankreich warten ideale Voraussetzungen: Die alten Militärstraßen führen Mountainbiker auf bis über 2000 Meter.

Ob Mountainbiken in den Ligurischen Alpen oder Wandern im Naturpark Beigua: In Ligurien können sich Outdoor-Begeisterte so richtig austoben – und das fast das ganze Jahr über. Besonders im Frühjahr und Herbst eine willkommene Alternative zu den oftmals verschneiten Alpengipfeln!

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Alle Infos zu Ligurien im Überblick

Ligurien ist die Küstenregion Nordwestitaliens und erstreckt sich von Ventimiglia bis La Spezia. Die Ligurischen Alpen reichen bis ans Meer. Höchster Berg ist der Monte Saccarello mit 2201 Metern.

Anreise nach Ligurien

  • Mit dem Auto: über Basel, Luzern, St. Gotthard, Mailand oder Lindau, Chur, San Bernardino, Mailand oder Kempten, Reutte, Fernpass, Innsbruck bzw. München, Kufstein, Innsbruck, Brenner, Brescia, Piacenza.
  • Mit der Bahn: über Zürich oder München-Mailand nach Genua und Imperia.
  • Mit dem Flugzeug: Von München oder Köln nach Genua.

Beste Reisezeit

Im April/Mai und September/Oktober sind die Bedingungen ideal.

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