Praxistest
Pealock: Das smarte Schloss fürs Equipment

Sportgeräte wie Ski, Snowbards und Fahrräder sicher abschließen und per Smartphone überwachen? – Mit dem neuen Pealock Schloss soll das nun bald möglich sein. Wir konnten bereits den Prototyp testen ...

Pealock Schloss im Praxistest
Foto: Ralf Bücheler

Das so genannte "Smart Lock" von Pealock schlägt Alarm, sobald sich jemand an deinem abgeschlossenen Sportequipment zu schaffen macht. Dazu wird das Pealock ganz einfach an den zu schützenden Gegenstand angebracht und per App mit dem Smartphone vernetzt. Versucht jemand das Schloss aufzubrechen, wird eine Benachrichtigung an das Smartphone gesendet – dazu ertönt ein lauter Signalton. Zudem soll sich das Pealock aufgrund seiner kompakten Maße und seines geringen Gewichts von nur 140 Gramm schnell im Rucksack oder sogar in der Jackentasche verstauen lassen. Wie gut das in der Praxis funktioniert hat, erfahrt ihr hier:

Equipment & Technik für unterwegs

Was uns am Pealock gefallen hat – und was nicht:

 der Alarmton könnte mit Sicherheit jeden Gelegenheitsdieb verschrecken, bringt aber auch nur was, wenn man selbst oder wenn andere Personen in der Nähe sind und der potenzielle Dieb dadurch gestört wird. Das sieht man auch schön hier im Video:

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 wiegt nicht viel und lässt sich per Smartphone App oder via mitgelieferter NFC-Karte schnell und einfach sperren / entsperren.

 die Bluetooth Verbindung hat zwar prima funktioniert, nach ca. 50-80 Metern Entfernung bekommt man jedoch keine Benachrichtigungen mehr aufs Smartphone. Mit einer SIM-Karte im Pealock lässt sich die Reichweite jedoch per Mobilfunk (GSM) verlängern. Das Gerät ruft dann bei Alarm zurück.

 Bandlänge hat beim MTB und E-Bike gerade so zum Abschließen zwischen Rahmen und Hinterreifen gereicht – hier überwiegen die Vorteile eines (längeren) Ketten-/Faltschlosses

Pealock Schloss im Praxistest
Ralf Bücheler
Beim E-Bike war die Länge des Bandes besonders knapp.

 für die Jackentasche fast ein bisschen zu groß

 man ist mit dieser Art von Schloss immer abhängig von Akku-Laufzeiten (Smartphone + Gerät selbst)

Unser Testfazit: Als reines und einziges Schloss fürs Fahrrad sehen wir es nicht, eher als zusätzliche "Alarmanlage" zum herkömmlichen Falt- oder Kettenschloss. Dafür ist das Band auch in der maximalen Länge zu kurz – es reicht zum Beispiel kaum zum Anschließen des Bikes an einen Fahrradständer, einem Baum oder ähnliches. Im Skibereich macht das Pealock sicher mehr Sinn, z.B. wenn man seine Skier mal schnell draußen vor der Hütte abstellen will – oder wenn man nach einem Kombigerät zum Absichern von Ski, Koffer, Rucksack, Board etc. sucht – dann können sich die 155 Euro durchaus lohnen.

Pealock Schloss im Praxistest
Ralf Bücheler
Wenn das Band mit dem Gehäuse verbunden ist, leuchtet das Schloss grün und ist bereit. Wenn es abgeschlossen ist, blinkt es rot.

Zur Technik des Pealock Smart Locks: Für den Diebstahlschutz sorgen beim Pealock eine Vielzahl integrierter Technologien. So finden sich im Pealock-Gehäuse neben dem Alarmsystem ein Bewegungssensor, GSM- und Bluetooth-5-Module für die Verbindung mit der App und um Benachrichtigungen aufs Handy zu erhalten, eine LED-Anzeige für den Sperrstatus sowie NFC zur Verriegelung des Schlosses. Zum Öffnen und Schließen wird entweder das eigene Smartphone mit NFC-Chip genutzt, alternativ kann auch eine spezielle NFC-Karte von Pealock verwendet werden. Es besteht laut Hersteller auch die Möglichkeit, sich über eine SIM-Karte im Gerät bei einem Alarm automatisch zurückrufen zu lassen – diese Option haben wir jedoch nicht getestet, nur die Bluetooth-Funktion.

Smart-Lock Pealock
Pealock

Das Pealock Schloss besitzt ein extrem strapazierfähiges Band aus thermoplastischem Elastomer, in dessen Inneren sich neben einem Stahldraht ein Kabel befindet, das beim Versuch des Knackens den Alarm auslöst. Die Pealock-App benachrichtigt aber nicht nur über einen Diebstahlversuch, sondern verschafft auch Einblick in den Batteriestatus des Schlosses und ermöglicht die Verwaltung und Einrichtung mehrerer Pealocks.

Pealock App Smartphone
Ralf Bücheler
So sieht die Pealock App (Android-Version) aus.

Der integrierte Akku hat eine durchschnittliche Laufzeit von 60 Stunden und lässt sich leicht mittels Micro-USB-Kabel aufladen. In unserem zweimonatigen Praxistest 2021 hielt er ordentlich lange durch, so dass ein Mehrfach-Einsatz ohne Nachzuladen problemlos möglich war. Der Akkustand kann in der App jederzeit eingesehen werden – sie informiert rechtzeitig, wenn sich der Ladezustand dem Ende nähert.

Smart-Lock Pealock
Pealock

Das Pealock ist bereits vorbestellbar (Stand: Juli 2021) und wird in den Farben Grün, Rosa und Schwarz erhältlich sein. Weitere Infos zum Pealock + Bestellmöglichkeit hier: pealock.com

Smart-Lock Pealock
Pealock

Technische Spezifikationen:

  • Preis 155 Euro
  • Gewicht: 140 Gramm
  • Maße (Gehäuse): 7,1 x 8,9 x 3,9 cm, Bandlänge: 35 cm
  • Technologie: Bluetooth 5.0 (Reichweite 230 Meter), GSM, NFC
  • Sensoren: Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser, Temperatursensor
  • Akku: 1800 mAh (bis zu 60 Stunden Laufzeit im Active Mode)
  • Anschlüsse: Micro-USB zum Aufladen
  • LED: grün (entriegelt), rot (verriegelt)
  • integrierter Alarm
  • Wetterbeständigkeit: IP33
  • Betriebstemperatur: -20°C bis 65°C
  • Apps: iOS, Android
  • (alles Herstellerangaben)

Alternatives Fahrradschloss gesucht? – Die MOUNTAINBIKE-Kollegen haben welche getestet:

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