Energie sparen und Geräte auf Tour laden – Tipps und Tricks rund ums Thema "Strom auf Tour" findet ihr hier im Artikel, als PDF zum Download und in unserem Podcast (weiter unten im Artikel zum Anhören):
Stromspartipps fürs Smartphone
Batterie-App checken
In den Einstellungen listet der Menüpunkt "Batterie" (beim manchen Smartphones auch "Akku") die stromhungrigsten Apps auf. Oft findet man hier solche, die man gar nicht braucht – und deaktivieren sollte.
Lauschen beenden
Google Assistant und Siri verbrauchen auch dann Strom, wenn du sie gar nicht nutzt – lauschen und warten sie doch ständig auf den Sprachbefehl ("Hey Google/Siri").
Dark Mode aktivieren
Der Dark Mode wird standardmäßig nur nachts (automatisch) aktiviert. Er schont dann nicht nur die Augen, sondern spart auch Strom – allerdings nur, wenn dein Handy ein OLED-Display besitzt (bei neueren Geräten immer der Fall). Du kannst den Dark Mode unter Einstellungen/Display auch dauerhaft aktivieren – und so Strom sparen.
Offline navigieren
Die Routennavigation zählt zu den größten Stromfressern (ganz besonders mit eingeschaltetem Display). Planst du deine Tour zu Hause und lädst die Karten daheim herunter ("Offline-Karten"), hält der Akku deutlich länger durch. Außerdem verbrauchst du dann kein Datenvolumen und kannst dein Handy in den Flugmodus stellen.
Sag Adieu zu 5G
Viele neue Smartphones beherrschen den neuen Mobilfunkstandard 5G. Die Leistungsvorteile halten sich beim Handy in engen Grenzen - der Stromverbrauch ist aber hoch. Am besten deaktivierst du 5G und stellst 4G bzw. LTE ein (Einstellungen: "Mobilfunk/Datenoptionen").
Genügsame Begleiter
Viele Geräte müssen auf Tour an die Steckdose oder Powerbank – diese fünf hingegen nur in Ausnahmefällen.

Oppo A76
Wer ein energieeffizientes sowie günstiges (Zweit-) Handy für die Tour sucht und auf 5G sowie eine gute Kamera verzichten kann, sollte sich das A76 ansehen. Sein 5000-Ah-Akku reicht laut der Testzeitschrift Chip für fast 19 Stunden Surfen – ein Spitzenwert. Der Marktpreis liegt bei unter 200 Euro. Wer lieber zu Samsung greift, findet für rund 50 Euro mehr (online) das extrem stoßfeste und mit ausdauerndem 4.050 mAh Akku ausgestattete Galaxy XCover 7. (unser Testbericht hier)

Garmin Extrex Solar
Das 140 Gramm leichte GPS-Gerät bezieht seinen Strom aus einem Akku, der bei genug Licht über die Solarzellen im Display geladen wird. Der Newcomer verfügt über ein Schwarzweiß- Display, die wichtigsten Navigationsfeatures und lässt sich mit dem Smartphone koppeln. Preis: 280 Euro.

Petzl Nao RL
Der Testsieger aus unserem großen Vergleichstest strahlt dank Sensorsteuerung immer nur so hell wie nötig. Das schont nicht nur die Augen, sondern auch den Akku, der für bis zu 80 Stunden Licht reicht. Er lässt sich abkoppeln und im Notfall als (kleine) Powerbank verwenden. Preis: 160 Euro.

Casio PRT B50
Höhenmesser mit Logbook-Funktion, Baro- und Thermometer: Die Casio hat kein GPS, versorgt Wanderer aber mit den nötigsten Infos zur Tour. Ihr Akku hält ewig, er wird per Solarpanel im Display geladen (199 €).

Canon EOS 250 D
Die Systemkamera wiegt mit Zoomobjektiv (18–55 mm) nicht nur leichte 710 Gramm, sie schießt mit einer Akkuladung auch über 1000 Fotos – selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Eine Powerbank zum Aufladen braucht man hier nur für mehrwöchige Touren. Preis mit Objektiv: 679 Euro.
Stromerzeuger für unterwegs
Für mehrwöchige Zelttouren durch die Wildnis reicht jedoch der Saft potenter Powerbanks oft nicht aus. Eine Alternative stellen mobile Stromerzeuger für den Outdoor-Einsatz dar. Diese Geräte können wir dir für wochenlange Treks empfehlen:

Texenergy Infinite Orbit
Der robuste, wasserfeste (IP65), aus Alu gefertigte Infinite Orbit von Texenergy (90 €) liefert auch dann Strom, wenn weder die Sonne scheint noch Wind weht. Mit satten zehn Watt (2 A/5 V) lädt er Handys sogar flott – solange einem die Kraft nicht ausgeht. Mit 330 Gramm ist er jedoch kein Leichtgewicht.

Sunmove Solar Brother
Solarpanels gibt es viele. Im Test überzeugte uns das Sunmove von Solar Brother mit am meisten. Das Panel nimmt kein Wasser auf, lässt sich klein falten oder an Rucksack oder Zelt klippen. Bei Sonne produziert es bis zu 16 Watt – genug, um jeden Tag eine 10-Ah-Powerbank vollzuladen (460 g, 190 €).

Goal Zero Lighthouse 600
Perfekt für die Zeltwiese: die Lighthouse-600-Campinglampe von Goal Zero (75 €, 500 g). Sie strahlt nicht nur warmweiß und lässt sich stufenlos dimmen, sondern dank USB-Port auch als Handy-Ladestation nutzen. Gut: Ihr Akku (5200 mAh) lässt sich auf stromlosen Zeltwiesen via ausklappbarer Kurbel laden.

Busch&Müller USB-Werk
Auf dem Oberrohr befestigt und am Nabendynamo angeschlossen, kannst du mit dem USB-Werk von Busch&Müller (110 €, 55 g) beim Radeln und ausgeschalteter Lichtanlage Handy oder Navi betanken (0,5 A/5 V). Ein eingebauter Pufferspeicher sorgt für konstanten Ladestrom, auch während Ampelstopps.

Windenergie Texenergy Infinite Air
In windigen, trüben Regionen übernimmt der Texenergy Infinite Air die Stromversorgung. Aufgrund seines Gewichts (1650 g mit Stativ) eignet er sich eher für Zeltwiesen oder Expeditionscamps als für Trekkingtouren. Bei Windstärken zwischen 12 und 62 km/h soll er bis zu 10 Watt liefern. Preis: 256 €.

Kraftriegel
Die leichteste 10 000-mAh-Powerbank kommt von Nitecore: Dank Karbongehäuse wiegt sie nur 152 Gramm. Im Test lieferte sie 9800 mAh – mehr als andere von uns gemessene 10-Ah-Modelle. An Bord sind ein 18 Watt starker USB-A-Ausgang und ein USB-C-Port als Ein- (18 W) und Ausgang (20 W). Preis: 63 Euro.