Beim Wort Skitour bekommen Winterfans leuchtende Augen: Skiwandern, wie man früher auch sagte, verspricht Freiheit abseits der Pisten und Abenteuer im alpinen Winterwunderland. Diese Sehnsucht treibt immer mehr Menschen auf die Berge – sehr zur Freude der Ski-Hersteller. Mit der gestiegenen Nachfrage hat sich das Tourensegment in den letzten Jahren dramatisch erweitert: Früher hatte ein Tourenski einfach nur leicht zu sein. Dieses Leichtgewicht erreichte man am einfachsten durch eine schmale Bauweise. Wer den Fokus auf die Abfahrt legte, musste sich bei den schweren Freeride-Ski ein halbwegs passendes Modell suchen. Dass ein Tourenski auch bergab und sogar auf der Piste richtig Spaß machen könnte, war schlicht kein Teil des Anforderungsprofils. Heute schreibt die Industrie eine ganz andere Geschichte.
Das Spektrum reicht von schmalen Aufstiegs-Tourern um 85 Millimeter Breite über Allround-Tourer mit rund 95 Millimetern bis hin zu Freetourern mit über 100 Millimetern. Während besonders schmale oder breite Tourenski spezifische Bedürfnisse bedienen, verkörpern die Allround-Tourenski mit etwa 95 Millimeter Breite unter der Bindung das, wovon viele träumen: einen echten Alleskönner für alle Gelegenheiten. Fünf Top-Modelle der insgesamt 26 getesteten Tourenski zeigen wir euch hier im Detail:
Den kompletten Tourenski-Test 2025 gibt's hier
Ein paar Tipps noch vor dem Start in die neue Saison
- Der passende Ski: Wie und wo werdet ihr mit dem Ski unterwegs sein: tagelange Touren, epische Freerides, auch auf der Piste? Wenn ihr diese Frage beantwortet, fällt die Suche nach dem passenden Ski leicht.
- Bindungswahl: Leichte Pin-Bindungen liegen im Trend, aber: Meidet die Superleicht- Bindungen ohne Stopper oder Sicherheitsauslösung. Sie eignen sich nur für Racer – zudem fiel im Test auf, dass Ski mit diesen minimalistischen Bindungen weniger torsionssteif sind.
- Felle: Das Tourenfell sollte die Lauffläche der Ski weitreichend abdecken und bis auf drei Millimeter an die Kante heranreichen. Tipp: Viele Hersteller bieten maßgefertigte Felle für ihre Skimodelle an.
- Tourenboots: Moderne Tourenboots sind meist deutlich leichter und komfortabler als die alten Treter. Außerdem sind erst neuere Boots mit den entsprechenden Einsätzen in der Sohle bereit für Pin-Bindungen.
- Geld sparen: Viele Händler bieten Skitourenausrüstung zu günstigen Set-Preisen an – Felle und eventuell Harscheisen nicht vergessen.
- Inspektionsintervall: Eine gute Kante und ein gewachster Belag steigern den Fahrspaß deutlich – bringt eure Ski also regelmäßig zum Service.
- Größencheck: Wie lang muss ein Tourenski sein? Die Standardlänge für Allround-Tourer bestimmt man über die Formel Körpergröße minus 10 Zentimeter. Variantenfahrer und Abfahrts-Tourer sollten in Richtung Körperlänge tendieren, das bringt Stabilität in der Abfahrt und Auftrieb in Powder und Bruchharsch.
Rückblick: Die Gewinner des Tourenski-Vergleichs 2024/2025
Einige Modelle noch erhältlich, zum Teil mit ordentlich Rabatt:
Podcast: Mehr Sicherheit durch Lawinenrucksäcke
Sobald der Schnee auf den Gipfeln glitzert, juckt es passionierte Skitourengehende in allen Zehen. Damit die Wanderungen per Ski ein Vergnügen bleiben, gehört auf jeden Rücken ein Lawinenrucksack. Patrick Wesch, Produktmanager für Safety-Equipment bei Ortovox, erklärt, wie du den passenden Backpack für deine nächste Tour findest, was unbedingt hineingehört – und wie Ortovox neue Safety-Produkte entwickelt.












