Bewaldet, zerklüftet, unverbaut – das Val di Vara, auf Deutsch Vara-Tal, ist ein Topziel für ruheliebende Naturfans. Denn an der Grenze zur Toskana ticken die Uhren langsamer als in den ligurischen Küstenorten. Als flächengrößter von vier Verwaltungsbezirken der Provinz La Spezia weist das Val di Vara zugleich die niedrigste Einwohnerzahl auf.
Einst soll die Region als "Hotel der Cinque Terre" bezeichnet worden sein, weil sich viele Leute hier günstige Zimmer nahmen, um dann tagsüber an die berühmte Riviera zu fahren. Doch das ändert sich – nicht zuletzt dank der Wander- und Radfahrmöglichkeiten und der bezaubernden mittelalterlichen Dörfer. Zu den Paradebeispielen gehört Calice al Cornoviglio, auf einem Hügel mit Blick auf den Monte Cornoviglio (1162 m) gelegen. Ein Hingucker ist auch das Castello di Madrignano, eine restaurierte Burg, die in Kürze als Ausstellungszentrum dienen soll.

Zudem lockt Wassersport: Fast parallel zur Küste zieht sich der Vara bis zu seiner Mündung in den Magra durch sein Tal. Während der Magra weiter östlich ins Meer fließt und eher Segler, Windsurfer und Motorboote anzieht, ist der Vara-Fluss bis in den Mai ein Paradies für Paddler.
Gut für Einsteiger eignet sich die 19-Kilometer-Strecke nordwestlich des Ortes Brugnato. Walter Filattiera von Rafting Liguria shuttelt Boote plus Paddler nach Ponte della Macchia oder zu einem näher gelegenen Einstieg, und die Tour nach Brugnato geht los. Auch Rafting- und Canyoning-Freunde lockt der Vara. Im Sommer allerdings sinkt der Wasserstand zu tief für Action auf dem Wasser – dann bieten Kiesbänke Platz zum Sonnen und Baden.
Wassersport im Valle di Vara
Ob Paddeln, Canyoning oder Rafing – eine gute Adresse ist Rafing Liguria in Brugnato. rafingliguria.it, info@centrosportavventura.it
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Agenzia in Liguria – Agenzia Regionale per la Promozione turistica info@agenziainliguria.it