Welche Ausrüstung braucht man für Tropenreisen? Worauf sollte man bei der Kleidung achten? Was ist mit Mücken? Wir bringen Licht in den Dschungel ...
Welche Ausrüstung braucht man für Tropenreisen? Worauf sollte man bei der Kleidung achten? Was ist mit Mücken? Wir bringen Licht in den Dschungel ...
Hier beantworten wir euch die wichtigsten Fragen zu Tropenreisen:
Das klärt beispielsweise die Impfberatung beim Gesundheitsamt. Diese sollte man spätestens acht Wochen vor der geplanten Reise aufsuchen. Weitere Informationen und Beratungsstellen bietet außerdem die Homepage des Zentrums für Reisemedizin (www.crm.de). Grundsätzlich gilt: So viel Impfungen wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Sie können Ihre Wanderbekleidung aus Kunstfasern oder Mischgeweben tragen. Ideal sind langärmlige Hemden und lange Hosen – sie schützen besser vor Sonne und Insekten als kurze Sachen. Mückenabweisende Ausrüstungen halten meist nicht länger als 20 Wäschen, unter Umständen übersteht die Imprägnierung nicht einmal einen Urlaub. Deshalb sollten Sie auch die Hautpartien mit Mückenschutzmittel einschmieren, die die Bekleidung bedeckt. Sehr eng gewobene Stoffe, beispielsweise G1000 von Fjällräven, sind stichfest, tragen sich aber nicht so luftig. Grundsätzlich gilt: Je heller und sauberer die Bekleidung, desto besser – Mücken fliegen auf dunkle, muffige Sachen. Als Regenschutz dient eine sehr leichte Funktionsjacke. In einem Reiserucksack (siehe Fotostrecke oben) lassen sich Bekleidung und Reiseutensilien übersichtlich verstauen und sind immer griffbereit.
Je höher der DEET-Anteil, desto länger schützt das Mückenmittel gegen die Plagegeister. Die Anti-Insect-Lösung von Care Plus beispielsweise wirkt bis zu acht Stunden. Von rein pflanzlichen Mückenmitteln, deren schützende Bestandteile – zum Beispiel Zitronelle – in Öl gelöst sind, raten wir ab: Wenn man stark schwitzt, verlieren sie recht zügig ihre Wirkung.
Die leichteste und kompakteste Lösung ist ein Moskitonetz mit einem zentralen Aufhängepunkt, das man über das Bett hängt. Noch komfortabler, dafür aber auch gut ein halbes Kilo schwerer sind Moskitonetz-Zelte: Zwei klein zusammenklappbare Gestänge bilden eine frei stehende Kuppel. Diese wird dann einfach auf das Bett gestellt. Ob Moskitonetz oder -zelt: Achten Sie auf eine Maschenweite unter einem Millimeter – dann haben auch kleine Mücken keine Chance.
Am einfachsten entkeimt man klares Wasser mit dem Journey von Steripen: Auf Knopfdruck tötet das UV-Licht Viren, Bakterien und Einzeller. Bei trübem Wasser muss man zusätzlich den Vorfilter von Steripen benutzen – oder zuerst einen Wasserfilter, zum Beispiel den Hyperflow von MSR oder den Katadyn Kombi. Diese filtern Bakterien und Einzeller aus dem Wasser heraus, einen hundertprozentigen Schutz vor Viren bieten Filter aber nicht. Deshalb sollte man das Wasser im Anschluss noch mit dem Steripen entkeimen. Chemische Entkeimungsmittel (Micropur Forte, Aquamira) sind günstig, aber nicht immer geschmacksneutral. Außerdem benötigen sie bis zu zwei Stunden Einwirkzeit, und sie funktionieren nur bei klarem Wasser einwandfrei. Mehr Tipps dazu hier:
Hier gibt es unterschiedliche Philosophien: Manche schwören auf Trekkingsandalen, weil diese besonders luftig sind. Sie eignen sich aber nur für extrem fitte und trittsichere Wanderer, denn sie bieten wenig Halt und Schutz. Alle anderen liegen mit einem Multifunktionsschuh richtig. Ob mit oder ohne wasserdichter, atmungsaktiver Membran, ist Geschmacksache. Membranlose Modelle punkten durch ihr besseres Klima, dafür bekommt man aber bei Regen schnell nasse Füße. Hier sind Membranschuhe klar im Vorteil – zumal sich der Klimakomfort in den letzten Jahren enorm gesteigert hat.
Schick ist es nicht, aber zweckmäßig: Es hält Mücken auf Distanz, und das beruhigt die Nerven – aber nur, wenn das Netz genügend Abstand zur Haut besitzt (darauf sollte man beim Kauf auch achten).