Die Trinkblase ist aufgefüllt, im Rucksack ist ausreichend Verpflegung und die nötige Wechselkleidung – und los geht’s. Es beginnt mit gepflegten Almwegen leicht bergauf. Doch schon bald heißt es kräftig in die Pedale treten. Der Weg wird steiler und erfordert neben dem entsprechenden Mumm in den Oberschenkeln auch einiges an Fahrgeschick und Technik.
Endlich am Gipfel wartet nach der verdienten Brotzeit die lang ersehnte Belohnung: die Downhill-Abfahrt! Ein Tritt in die Pedale und Bäume, Almen, Felsen und Wanderer schießen wie im Zeitraffer vorbei. Über Stock und Stein und herausstehende Wurzeln, über Lehm-, Kies- und Schotterwege – gefahren wird auf allem, was unter die Reifen kommt. Grenzenlosigkeit, Freiheit und Abenteuer: Genau das macht Mountainbiken und das Fahren mit den aktuellen Offpiste-Ski so abwechslungsreich und faszinierend.
Was sind Offpisteski?
Wem es also ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert, wenn die Wettervorhersagen ein fettes Tiefdruckgebiet mit massig Neuschnee ankündigen, der liegt mit den aktuellen Offpiste-Ski genau richtig. Die Ski sind breit genug, um bei kniehohem Neuschnee geschmeidig aufzuschwimmen und für Spurtreue und Sicherheit im Gelände zu sorgen.
Gleichzeitig sind die Ski variabel und wendig genug, um Hindernissen im Gelände schnell ausweichen zu können. Trotz der breiten Skimitte ist es den Skiherstellern in den vergangenen Jahren nahezu perfekt gelungen, die Ski so abzustimmen, dass sie auch auf der Piste nicht nur dazu dienen, um vom Liftausstieg zum nächsten Run zu queren.
Nein, die modernen Offpiste-Ski sind wahre Multitalente, die auch auf der Piste enorm viel Spaß machen und somit das Grinsen im Gesicht des Fahrers zu einem Dauerzustand machen. Getestet wurden die Ski in Obergurgl bei unterschiedlichsten Schnee-, Pisten- und Geländeverhältnissen – eben genau unter den Bedingungen, mit denen man während einer Saison in den Alpen konfrontiert wird.
Die Gewichtung zwischen Pisten- und Gelände-Performance wurde bei den Offpiste-Modellen etwa auf 30 zu 70 Prozent taxiert. Wobei diese Verteilung von Modell zu Modell – je nach Konzeption des Herstellers – variieren kann.
Offpisteski im Test: Vom Spezialisten zum Tausendsassa
Galten die breiten Offpiste-Ski vor einiger Zeit noch als echte Exoten, die nur von Spezialisten und bei bestimmten Schneebedingungen aus dem Keller geholt wurden, haben sich die Ski zu wahren Tausendsassas gemausert, die mit vielen Qualitäten aufwarten.
Das Paradebeispiel für den perfekten Offpiste-Ski ist ein Modell, das im Gegensatz zum reinrassigen Freeride-Ski neben aller Tiefschnee-Performance auch einen satten Kantengriff und ein gewisses Maß an Carving-Eigenschaften für den Pisteneinsatz vorweisen kann.
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