- Digitalkamera-Daten und was sie bedeuten
- GoPro Hero 11
- Panasonic Lumix DMC-FT30
- Olympus Tough TG-6
- Weitere Kameraempfehlungen
Hardcore-Outdoorer stellen ganz besondere Ansprüche an Digitalkameras. Wer am Fels, bei Minusgraden, tropischer Hitze, Regen oder sogar unter Wasser unterwegs ist, braucht einen digitalen Begleiter, der einstecken kann.
Outdoor-Digitalkameras sind mittlerweile ziemlich robust – einige Modelle trotzen Temperaturamplituden von bis zu 50° Celsius und überstehen Stürze aus zwei Metern Höhe. Allerdings sollte unter dem Anspruch der Robustheit die Bildqualität nicht leiden. Doch woran erkennt der Laie eine gute Kamera? outdoor bringt Licht in den Daten-Dschungel, erklärt die wichtigsten technischen Angaben und stellt neun robuste Outdoor-Digitalkameras vor (Achtung: Alle Daten stützen sich auf die Angaben des jeweiligen Herstellers).
Digitalkamera-Daten und was sie bedeuten
- Optischer und digitaler Zoom: Für den verfügbaren Brennweitenbereich von Weitwinkel bis Tele ist die Angabe des optischen Zooms entscheidend. Sie gibt an, in welchem Verhältnis zur Minimal-kleinsten Brennweite Sie das Motiv maximal heranzoomen können. Ein 3-fach optischer Zoom ist mittlerweile Standard, mit mehr haben Sie auch mehr Möglichkeiten der Bildgestaltung. Der sogenannte digitale Zoom verschlechtert hingegen die Aufnahmequalität, da die Kamera beim damit einfach nur einen Ausschnitt des Bildes nutzt und ihn auf die volle Bildgröße aufbläst. Nicht anders, als wenn Sie genau das später am PC mit Ihrer Bildbearbeitung machen
- Megapixel: Wer später richtige Poster ausdrucken möchte, sollte zu einer Digitalkamera greifen, die Fotos mit mehr als 10 Megapixeln auflöst. Für alle anderen Zwecke von der Beamer-Show bis zum Ausdruck fürs Album reicht die Auflösung aller aktuellen Kameras völlig aus.
- Sensorgröße: Die Größe des Sensors ist ein guter Indikator für die von der Kamera erbrachte effektive Auflösung und Bildqualität. Die Sensorgröße einer durchschnittlichen Digitalkamera liegt bei 1/2,5 Zoll. Digitalkameras mit größeren Sensoren (z.B. 1/2,3 oder 1/1,7 Zoll) liefern bessere Qualität: Je größer der Sensor ist, desto weniger Bildstörungen treten auf und desto besser werden Farben und Kontraste dargestellt.
- Lichtstärke des Objektivs: Auch das Objektiv beeinflusst die Bildqualität und sollte deshalb eine gute Lichtstärke aufweisen. Bei Digitalkameras ist f/2,8 ein guter Richtwert. Generell lässt sich sagen: Je höher der Wert ist, desto lichtschwächer ist das Objektiv und desto störendes Bildrauschen entsteht bei schlechten Lichtverhältnissen – die Bilder werden in den dunklen Bildzonen 'krisselig'. In den Datenblättern sind meistens zwei Werte angegeben. Der erste Wert bezeichnet die größte Blendenöffnung im Weitwinkel und der zweite die größte Blendenöffnung bei maximalem Zoom. Je kleiner die Werte sind, desto mehr Licht kann durch das Objektiv auf den Sensor treffen. Dies wiederum bewirkt kürzere Verschlusszeiten für hellere Aufnahmen und damit weniger Verwacklungsgefahr. Im Vergleich der Outdoor-Digitalkameras bietet die Linse der Canon PowerShot D10 mit F 1:2,8 die größte Lichtstärke.
- Brennweite: Die maximale Brennweite gibt an, wie stark Sie ein Objekt heranzoomen können, die minimale gibt an, wie weitwinklig ein Bild werden kann. Je größer die angegebene Brennweite ist, desto enger werden der Bildwinkel und damit der Bildausschnitt. Hersteller geben die Brennweite häufig umgerechnet auf das traditionelle Kleinbild-Format an. So entspricht ein 50-mm-Objektiv ungefähr dem Blickwinkel des menschlichen Auges. Objektive mit einer kleineren Brennweite werden als Weitwinkelobjektive bezeichnet, da der Blickwinkel hier größer ist. Wer auch auf begrenztem Raum gute Aufnahmen machen möchte, sollte zu einer Digitalkamera mit 35 oder gar 28 Kleinbild-Millimetern als kleinster Brennweite greifen.
- Bildstabilisator: Bildstabilisatoren gleichen Verwackler aus, die beim Fotografieren aus der Hand bei langen Belichtungszeiten entstehen. In der Regel sind optische und mechanische Bildstabilisatoren besser als digitale. Beim optischen Verwacklungsschutz gleichen bewegliche Linsen Verwacklungen aus, beim mechanischen erzeugt der beweglich gelagerte Sensor eine Gegenbewegung. Reagiert die Digitalkamera mit einer Erhöhung der ISO-Zahl, ist ein digitaler Bildstabilisator verbaut. Manche Kameras können bei schwierigem Licht auch zwei Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungszeiten miteinander verrechnen, um gute Farben und Schärfe zu erzeugen.
- Display: Wer keine Spiegelreflexkamera hat, nutzt für die Wahl des Bildausschnitts für gewöhnlich das Display der Digitalkamera. Je größer dessen Diagonale und Auflösung ist, desto besser erkennt man darauf auch Details. Die Länge der Bilddiagonalen wird in Zoll oder Zentimetern angegeben. Kleine Displays haben Diagonalen von 1,5 Zoll, die größten mehr als 2,5 Zoll.
- Automatische Gesichtserkennung: Digitalkameras, die Gesichter erkennen können, übernehmen bei Portrait-Fotografien die Einstellung der optimalen Schärfe und Belichtung der abfotografierten Person(en). Einige Modelle verfügen zusätzlich über einen sogenannten Smile Shot-Modus. In diesem Fall löst die Kamera erst dann automatisch aus, wenn das Gesicht im Fokus lächelt. Daran gekoppelt gibt es häufig auch die Blinzelwarnung, die verhindert, dass abgelichtete Personen ihre Augen beim Auslösen geschlossen habe
3 der härtesten Outdoor-Kameras im Check
GoPro Hero 11

Hard facts
- Sensorgröße: 1/2,5 Zoll
- Auflösung: 27 Megapixel Bildauflösung (5568 x 4872)
- Bildstabilisator: 5.0
- Display: 2 LCD-Displays
- Filmfunktion: 24.7 MP 5,3k 10-Bit Farben
- Weißabgleich: automatisch
- Aufnahmefunktion: Enthält drei Mikrofone
- Preis: 550 Euro
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Outdoor-Tauglichkeit
- wasserdicht: bis 10 Meter Tiefe
- stoßfest: ja, mit Schutzhülle kompatibel
- GPS-Funktion: ja
- Akku: Enduro-Akku für kaltes Wetter
Zusätzliche Features
- Slo-Mo: Videos werden auf bis zu 8x Slo-Mo verlangsamt, mit einer beeindruckenden Videoauflösung von 2,7K. Oder erhöhe die Auflösung mit 4x Slo-Mo auf 4K
- Aufnahme: Plane deine Aufnahme und lege fest, wie lange aufgenommen werden soll.
- Highlightvideos: Automatische Highlightvideos werden an dein Handy gesendet.
GoPro Hero 11 Produktvideo
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Panasonic Lumix DMC-FT30

Hard facts
- Auflösung: 16,1 Megapixel Bildauflösung
- Lichtstärke Objektiv: F3,9 – 5,7 / 2-Schritte (F3,9 / 9,0(W), F5,7 / 13(T))
- Bildstabilisator: optisch 5-Achsen
- Brennweite: 18,0mm (25-100mm KB) / (bei Videoaufnahmen (35mm äquiv)
- Speicher: 220MB
- Filmfunktion: MP4-Format
- Weißabgleich: automatisch und manuell
- Gesichtserkennung: ja
- Preis: 684 Euro
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Outdoor-Tauglichkeit
- wasserdicht: bis 12 Meter Tiefe
- stoßfest: bis 1,5 Meter Fallhöhe
- frostbeständig: bis -10 Grad Celsius
- staubdicht: ja
Zusätzliche Features
- Panoramafunktion: Horizontale und vertikale Panoramabilder können aufgenommen werden.
- Taschenlampenlicht: Dank des eingebauten Blitzlichts können Bilder in dunkler Umgebung geschossen werden.
- Zeitrafferfunktion: Videos können in Zeitraffer Version zusammengesetzt werden.
Olympus Tough TG-6

Hard facts
- Auflösung: 12,7 Megapixel Bildauflösung
- Lichtstärke Objektiv: 2,0 – 4,9
- Bildgröße Seitenverhältnis: 4:3 / 3:2 / 16:9 / 1:1
- Bildstabilisierungsmodus: Digital Bildstabilisierung
- Display: 7,6 cm / 3'' (3:2) 1040K Auflösung
- Filmfunktion: High Speed Movie FDH
- Blitz: AUTO, Fill-in, Manuell, Aus, Rote-Augen-Reduzierung
- Zoom: 4x
- Preis: 475 Euro
- Olympus Tough TG-6 hier im Partnershop bestellen
Outdoor-Tauglichkeit
- wasserdicht: bis 15 Meter Tiefe
- stoßfest: bis 2,1 Meter Fallhöhe
- frostbeständig: bis -10 Grad Celsius
- staubdicht: ja
- GPS-Funktion: ja
Zusätzliche Features
- Pro Capture: Startet bereits mit 10fps die Aufnahme, wenn der Auslöser nur halb gedrückt wird.
- Unterwasser HDR: Gleicht sowohl helle als auch dunkle Bereiche aus, indem besonders große Unterschiede zwischen schwarz und weiß verhindert werden.
- Weitwinkelobjektiv: High-Speed F2.0 mit bis zu 20 Aufnahmen pro Sekunde