Pro und Contra zum Rose Mayor Plus 3
Das hat uns am E-Bike gefallen:
stabiler Rahmen in drei Varianten, hohe Zuladung
hochwertige Ausstattung inkl. Lichtanlage und Gepäckträger
solide Fahreigenschaften und leistungsstarker Bosch-Motor
Das weniger:
mit knapp 30 Kilo kein Leichtgewicht
Automatikschaltung braucht Eingewöhnung
Rahmen fällt groß aus
Ausprobiert: Das Allround-E-Bike im Praxistest
Drei Rahmen, fünf Modelle: Das Mayor Plus von Rose macht die Wahl zur Qual. Nicht nur, dass es das E-Hardtail sowohl als klassischen Diamantrahmen, sondern auch mit Trapez- oder Tiefeinsteigerrahmen gibt, sondern auch noch als klassischen City-Tourer oder als etwas sportlicheren (und leichteres) E-SUV. Typisch für den Kult-Versender aus Bocholt startet das Mayor bei günstigen 3299 Euro für das SUV 1, unser aktuelles Plus-3-Modell kostet mit 5599 Euro schon über 2000 Euro mehr. Doch gibt es einige Varianten und Vorjahresmodelle des Bikes derzeit im Rose-Sale%:
Unser Testmodell (SUV-Bike 2025) kam mit Diamantrahmen und präsentierte sich eher als bequemer Freizeit-Cruiser, denn als flotter City-Sportler. Das merkt man besonders beim Einstellen des Sattels: Unser Testrad in Rahmengröße L fiel vergleichsweise groß aus – und unsere Sattelüberhöhung entsprechend niedrig. Kein Wunder also, fühlt man sich eher ins Rad integriert, denn über dem Rad thronend. Das ist für lässiges, bequemes Sitzen klasse, wirkt aber alles, nur nicht sportlich. Wie üblich rollt das Trekking-Rad auf 27,5-Zoll-Reifen von Schwalbe.

Die Lichtanlage, bestehend aus Lezyne-Frontlicht und Supernova-Rücklicht, sind passend gewählte, wertige Komponenten. Ebenso die mitfedernde Parallelprogramm-Sattelstütze und die SKS-Spritzschützer.
Die Enviolo Automatiq Nabenschaltung funktioniert vollautomatisch und schaltet das Rad ohne manuelles Eingreifen am Lenker, braucht aber etwas Eingewöhnung. Besonders praktisch: Der Gates Carbonriemen, der den Antrieb quasi wartungsfrei macht. Auch wenn der 85 Nm starke Motor nicht gerade im Flüsterbetrieb läuft, bietet er sehr gute Fahrleistungen, die vor allem auf Touren und in hügeligem Gelände überzeugen.
Testfazit
So ist das Rose Mayor Plus 3 wie gemacht für Vielfahrer, die Wert auf Komfort, Technik und geringe Wartung legen. Wer auf Sportlichkeit verzichten kann, findet hier einen verlässlichen Tourenpartner – aber am besten eine Rahmengröße kleiner wählen!
Technische Daten
Das Rose Mayor Plus 3 bietet eine durchdachte Ausstattung, die vor allem Vielfahrern und Pendlern zugutekommt:
- Rahmen: Der Aluminiumrahmen ist in drei Varianten erhältlich: als klassischer Diamantrahmen, als Trapezrahmen oder als Tiefeinsteiger.
- hohe Zuladung von rund 120 kg
- Akku: 750 Wh starker Bosch Powertube Akku (Reichweite in unserem Praxistest: Im Auto-Modus ca. 70 km, immer abhängig von Gelände, Steigungen etc.)
- Motor: Bosch Performance Line CX, vierte Generation, mit 85 Nm Drehmoment + Gates Carbonriemen
- Schaltung: Enviolo Automatiq Nabenschaltung, vollautomatisch (schaltet das Rad ohne manuelles Eingreifen am Lenker)
- Bremsen: Shimano XT-Bremsanlage mit 180 mm Scheiben.
- Federgabel: SR Suntour Mobie 34 Air Federgabel mit 100 mm Federweg (für Schotterwege und unebene Straßen bestens geeignet, lässt sich aber aufgrund einer Luftkammer auf das Gewicht des Fahrers individuell einstellen)
- Beleuchtung: Lezyne-Frontlampe (900 Lumen) und Supernova-Rücklicht
- Bereifung: Schwalbe 27,5"-Reifen
- Sonstiges: Racktime-Gepäckträger mit Snapit-2.0-System – aber über die seitlichen Streben auch mit anderem Zubehör kompatibel.
- infofreudiges Kiox-300-Display samt LED-Remote (siehe Bild unten)
- Testzeitraum: 1 Monat
- Preis: 5599 € (UVP)

Mehr über das Bike erfahrt ihr auch auf unserer Schwesterseite bike-x.de
Welche (Touren-)Räder wir ebenfalls schon testen konnten – und in der Gunst unserer Redaktion weit vorne stehen, erfahrt ihr hier:
Bikes des Jahres 2025 – Top-5

Rose Blend Gravel, ca. 10 kg
Graveln oder glücklich querfeldein: Der Schotter-Trend boomt! Unser Bike-Tipp - das Rose Blend Gravel - hat viel in petto für nur 1399 €. Das Rad mit Aluminium-Rahmen und modernem Design zeichnet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die Sitzposition fällt entspannt aufrecht aus, die einsteigerfreundliche hohe Front ist auf langen Touren komfortabel, der Lenker liegt angenehm in der Hand. Und auch beim Fahrverhalten verlässt das Blend nie den Pfad der Tugend, unschöne Überraschungen wie eine nervöse Rennrad-Geometrie muss hier niemand fürchten. Die hydraulischen GRX-Bremsen verzögern jederzeit verlässlich, der Rest der Ausstattung passt zum Rad und dessen Charakter. Nur Montagepunkte für Zusatzgepäck an Rahmen und Gabel sucht man vergeblich.
Ausstattung:
Shimano GRX 2 x 10, 46/30T x 11–34, Rose G20, Continental Terra Trail 700 x 40c (40 mm), Rahmen: Aluminium, Oberrohr: 558 mm, Sitzrohr: 520 mm, Sitz-/Lenkwinkel: 73,5/71,5°, Stack/Reach: 598/381 mm, max. Reifenbreite: 40 mm.

Carver Gravel 230, ca. 11 kg
In die gleiche Kerbe wie das Rose-Gravelbike (oben) schlägt auch das neue Carver Gravel 230, das uns als gewitzter Allrounder mit Komfort und Langstreckentauglichkeit überzeugte. Für knapp 1800 Euro bekommst du hier eine durchdachte, hochwertige Ausstattung in einem gelungenen Gesamtpaket. Angefangen beim Alurahmen, der trotz seiner Steifigkeit sehr guten Dämpfungskomfort aufweist. Und durch sorgfältig geschliffene Schweißnähte am Ober- und Sitzrohr mit einer Optik wie aus einem Guss gefällt. Den Fahrer empfängt das Bike mit einer angenehmen, nicht zu sportlichen Sitzgeometrie, die einen guten Mittelweg zwischen Langstrecke und sportlichem Fahren erlaubt. Die Conti-Terra-Trail-Pneus liefern Grip. Allerdings sind die derzeit verfügbaren Laufräder nicht für schlauchlose Reifen geeignet, an einer Nachrüstoption wird aber gearbeitet. Viele Montagepunkte für Gepäck unterstreichenden Tourencharakter des Neulings.
Ausstattung:
Alurahmen; Schaltung: Shimano GRX 820 (2x12), Hydraulikbremsen: Shimano GRX 820 (160/160 mm), Reifen: Continental Terra Trail, 40 mm; Reifenfreiheit: bis 45 mm

Kalkhoff Entice Light Advance E-Bike, ca. 22 kg
Ein Tipp für E-Bike-Fans: Das Kalkhoff Entice Light Advance begeisterte uns im Test als leichter, gut ausgestatteter Allround-Tourer. Bei diesem Touren-E-Bike wurde viel richtig gemacht: Die Niedersachsen setzen auf einen Motor der Bosch Performance Line SX: leicht, sanft, schlank, aber trotzdem leistungsstark. Im Entice Light wird der zwei Kilo leichte SX-Antrieb mit einem ebenso leichten 400-Wh-Akku im Unterrohr des Diamantrahmens kombiniert. Der weist so fast die elegante Rahmendimension eines normalen Trekkingrades auf. Nur 400 Wh? – Ja, der Motor arbeitet effizient, und für Reichweiten-Pessi-misten hält Bosch eine Erweiterung mit 250 Wh parat, die in den Flaschenhalter passt. Und durch das geringe Gewicht kommt man eben auch mal ohne Unterstützung klar!
Ausstattung:
Shimano-Cues-9-Gang, Shimano-MT-200-Bremsen (160/160 mm), Federgabel Suntour NCX 32 Air 75 mm, Reifen Schwalbe Racing Ralph 27,5 x 2,25‘‘, Motor Bosch Performance Line SX 250 W, Akku 400Wh (erweiterbar), Reichweite bis 80 km (je nach Gelände und Gegebenheiten).

Tenways AGO X , ca. 27,5 kg
Das Tenways AGO X entstand aus der Vision, hochwertige E-Bikes erschwinglich zu machen – breiter Einsatzbereich, schmaler Preis. Wir meinen, das gelang den Machern bestens! Bei diesem Trekkingrad sticht neben dem sauber verarbeiteten Rahmen mit schön verschliffenen Schweißnähten auch der Frontscheinwerferins Auge: Im Steuerrohr integriert und mit zwei innenliegenden Lampen, verleiht er dem AGO X einen eleganten Touch. Stilvoll wirkt auch der robuste Gepäckträger. Er ist für die Standard-Traglast (25 kg) ausgelegt, die er dank seines üppig dimensionierten Rahmens locker schultert. Mitgedacht: Das Rücklicht ist zwischen den stabilen Gepäckträger-Armen platziert und so gut bei Umfallern geschützt. Beim Antriebssystem vertrauen die Niederländer im AGO X dem Bafang-Mittelmotor M410, der von einem 504-Wh-Akku im Unterrohr versorgt wird. Den Härtetest an der 21-prozentigen Rampe steckt er locker weg, fünf Unterstützungsmodi dosieren die Energie zudem ausdauernd, dazu gefälltdie entspannte Sitzposition. Die Abstimmung der Reifen und 100-mm-Federgabel wirkt harmonisch und komfortabel. So gefällt das Rad als grundsolides, komfortables Tourenbike. Preis: 2199 Euro.
Ausstattung:
Schaltung: Shimano Deore (10-Gang), Hydraulikbremsen: Tektro HD M 275 (180/160 mm), Federgabel: Suntour XCM 32 ATB (100 mm), Reifen: CST 29’’, Motor: Bafang M410 (250 W), Akku: 504 Wh, Reichweite: Tour/Stadt 49/57 km (je nach Gelände und Gegebenheiten)

Radon Jealous Hybrid 9.0 750, ca. 25 kg
Das Radon Jealous Hybrid begeistert als günstiges E-MTB mit Bosch-Motor. Die perfekte Einstiegsdroge in die Geländewelt gibt es ab etwa 2400 Euro. Dafür bekommst du ein klassisches Hardtail-E-Mountainbike mit starrem Alu-Rahmen und 120-mm-Luftfedergabel an der Front. Ein smarter Mittelmotor, der Bosch Performance Line CX, treibt es an – und ein kräftiger 750-Wh-Akku. Der steckt im Unterrohr und ist werkzeuglos entnehmbar – top! Auch sonst verbaut Radon wertige Markenware: Die Bremse mit dicker 203-mm-Scheibe vorn kommt von Magura, die Schaltung aus Srams NX-Riege, die Gabel von Rock Shox und die Reifen von Schwalbe – hier passt für den Preis in unseren Augen wirklich alles. Beim Fahren merkt man das satte Gewicht des knapp 25 Kilo schweren Robustlings jedoch schnell. Im städtischen Alltag braucht es gute Führung, die Motorpower hilft hier immens. Sobald das Jealous Hybrid den Asphalt verlässt, geht der Fahrspaß dann erst richtig los - denn dort fühlt es sich am wohlsten!
Ausstattung:
Schaltung: Sram NX Eagle 12-fach, Hydraulikbremsen: Magura MT Trail Custom (203/180 mm), Gabel: 120 mm Rock Shox 35 Silver TK Air Luftfedergabel, Motor: Bosch Performance Line CX Smart, Akku: 750 Wh.