Dieses Jahr gewann der Kletterer Moritz Hans (21) aus Stuttgart bei der RTL-Show Ninja Warrior Germany. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.
Moritz, was war das Härteste am Final-Parcours? Das Rennen gegen die Zeit oder die Schwierigkeit der einzelnen Hindernisse?
Die Kombination aus beidem. Du musst die Hindernisse sehr schnell machen, was viel Kraft kostet, und hast keine Zeit für Pausen. Dadurch wurde der Parcours am Ende sehr ausdauernd. Was die einzelnen Hindernisse angeht, fand ich vor allem die hängenden Türen richtig hart. Und bei den Fingerleisten am Ende war einfach die Kraft alle.
Wie stressig ist es, vor Millionenpublikum zu performen?
Bei der Show selbst sind ja nur rund 1000 Leute. Aber das Drumherum ist schon anstrengend. Es ist alles Show, du musst immer abrufbereit sein, gibst Interviews, musst in die Maske, mit Offiziellen reden, zum Aufwärmen. Wenn du dann hinter der Bühne auf deinen Auftritt wartest, wirst du schon nervös.

Was machte im Finale den Unterschied zwischen dir und der Konkurrenz?
Der Kopf. Ich habe nicht mal drüber nachgedacht, so weit zu kommen. Ich wollte einfach nur Spaß haben. Es gab im Finale Kandidaten, die waren körperlich fitter als ich. Aber die waren zum Teil auch extrem verbissen.
Was macht mehr Spaß: Ninja Warrior oder ein Kletterwettkampf?
Klettern macht nach wie vor mehr Spaß, auch wenn es natürlich „immer das Gleiche“ ist. Den Ninja Parcours mal in Ruhe mit ein paar Kumpels testen zu können, wäre aber auch lustig.
Könnten die Kletterwettkämpfe etwas von Ninja Warrior lernen?
Die Organisation beim Fernsehen ist extrem professionell. Da läuft alles absolut reibungslos, dafür dass da neben guten Aufnahmen auch noch Interviews und alles Drumherum klappen muss. Die Iso-Zeiten sind aber ganz ähnlich wie bei einem Kletterwettkampf.
Bekommst du jetzt Wäschekörbe voll Fanpost?
Post kommt natürlich keine, aber ich bekomme jede Menge Freundschaftsanfragen auf Facebook. Und ja, viele Fanmails, zum größten Teil von Mädchen zwischen 12 und 16.
Danke, Moritz!

Moritz Hans, 21, wurde in Stuttgart geboren und klettert seit seinem fünften Lebensjahr, häufig mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Philipp. Moritz ist im Nationalkader und im Olympia-Perspektivkader des DAV. Seit Herbst 2017 studiert er Landschaftsarchitektur an der Fachhochschule Nürtingen.
Ninja Warrior Germany
Bei der Fernseh-Show Ninja Warrior müssen die Kandidaten mit einem engen Zeitlimit einen Parcours mit sehr dynamischen und athletischen Hindernissen durchlaufen. Je weiter man kommt, desto besser. Ziel ist der sogenannte Mount Midoriyama, für dessen „Besteigung“ RTL 200.000 Euro Siegprämie auslobt (2018 sind es 300.000 Euro). Bei RTL lief die Show 2016 erstmals. 2017 kamen aus den Castings 350 Athleten in die sieben Vorrunden, 28 Kandidaten erreichten das Finale. Moritz Hans kam dort am weitesten, aber nicht bis zu besagtem Mount Midoriyama.
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Vorbereitung auf Ninja Warrior
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