Der Oktober ist eine gute Zeit für Deep Water Solos in Griechenland. Auf dem Segeltrip mit dem Belgier Nico Favresse als Skipper hatte das Wasser 28 Grad, und nach einem stürmischen ersten Tag gelangte die internationale Crew hinter Kyparissi bald in ruhigeres Fahrwasser: die Brasilianerin Aline Faro, der Schwede Eric Grandelius, der Amerikaner Elliot Ashe und der in Frankreich lebende tschechische Fotograf Jan Novak. "Nico, Eric und Elliot sind alle sehr kreative Musiker, während Aline und ich musikalisch eher Anti-Talente sind", erzählt Jan.

"Aber wir singen und tanzen beide gerne, und so wurde die Fahrt zu einer unendlichen "Gypsy Junk Show Jam Session", wie wir es nannten. Wir spielten, tanzten und schrien nicht nur auf dem Boot, sondern auch in den Häfen und Pubs auf dem Peloponnes. Es kam vor, dass die Einheimischen uns literweise Weißwein kauften, nur damit die Musik weiterging." Beim Klettern schlug sich das Team aus Deep-Water-Neulingen neben dem Seebären und erfahrenen DWSler Favresse extrem gut, auch wenn man, wie Novak bemerkt, "beim DWS immer wieder ganz von unten" anfängt. "Aber wenn einem das nichts ausmacht und man kein Gehirn besitzt, dann hat man eine Menge Spaß. Hat man ein Gehirn, geht es um Angstkontrolle, oder wie man eben so sagt: Eier."