Unter Crosstraining versteht man die Kombination verschiedener Sportarten oder Trainingsmethoden mit dem Ziel der Leistungssteigerung in einer spezifischen Sportart. Fingerbretter, Campusboards, Bouldern, Klettern oder Klimmzugstangen sind rein kletterspezifische Trainingsmethoden, die direkt auf die kletterspezifische Muskulatur zielen.
Die Frage ist: Bringt es fürs Klettern etwas, zusätzlich noch andere Sportarten zu betreiben?
Generell lässt sich natürlich jede Art von sportlicher Fähigkeit irgendwie auch fürs Klettern nutzen (außer vielleicht Dart und Schlagschach). Doch wer sein Klettertraining ernst nimmt, muss sich überlegen, ob es sinnvoll ist, Trainingszeit und Energie für andere Sportarten abzuzweigen.
Denn beides, Zeit und Energie, ist immer begrenzt. Für das Crosstraining spricht allerdings, dass sich gezielt beim Klettern vernachlässigte Fähigkeiten und Muskelgruppen aufbauen lassen und dass andere Sportarten gut für das Augleichstraining und für die Motivation sind. Außerdem eignen sich manche sehr gut, um in Phasen, wo das Klettertraining zurückgefahren wird, fit zu bleiben.
Gegen das Crosstraining spricht, dass manche Anpassungen beim Klettern nichts bringen oder sogar stören, und dass wir kaum oder gar nicht kletterspezifische Bewegungen und damit nicht die notwendige Koordination üben. Was ist nun von den einzelnen Sportarten, die Kletterer gerne zusätzlich ausüben, zu halten?
FAZIT
Training jenseits des spezifischen Klettertrainings kann sinnvoll sein, entweder als Ausgleichstraining oder um Abwechslung und damit Motivation ins Sportlerleben zu bringen. Insbesondere Yoga und Pilates, mit Bedacht ausgeübt auch Crossfit und Kampfsportarten sind geeignet, direkt zu besseren Leistungen an Fels und Plastik zu führen.
Aber wer nur über ein begrenztes Zeit- und Energiebudget verfügt, sollte gut überlegen, welche Art von Training ihn weiterbringt. Zumal eben nur Klettern und Bouldern ganz spezifisch helfen.
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