Lange Rundtour durch dichten Wald, vorbei an imposanten Felswänden und über saftige Almwiesen. Highlight des Tages: Die Überschreitung des Monte Carone mit eindrucksvollen Tiefblicken auf den Gardasee.
Anspruch
Forststraßen und Waldpfade führen fast bis zum Gipfel. Die letzten Meter verlaufen in Serpentinen durch eine steile aber ungefährliche Rinne.
Anfahrt
Von Molina di Ledro fährt man auf der Hauptstraße Richtung Riva del Garda und stoppt nur wenige Kilometer später im Ort Pre.
Ausgangspunkt
Die Wandertour auf den Monte Carone beginnt und endet am Parkplatz am östlichen Dorfende von Pre.
Einkehr
Auf der gesamten Strecke gibt es keine bewirtschafteten Almen. Eine gute Möglichkeit, sich vor der Tour noch mit Verpflegung und Getränken einzudecken, bietet der Supermarkt "Famiglia Cooperativa SCARL" am östlichen Ortsrand von Pre – direkt beim Parkplatz.
Beste Zeit
Zwischen Mai und Ende Oktober liegt auf dem Monte Carone in der Regel kein Schnee.
Karte
Die Tabacco-Karte 061 eignet sich bestens für Wanderungen im Ledrotal. Maßstab: 1:25000, 10 Euro.
Infos
Auskünfte sowie eine Hotel- und Wandertourensuche bietet das Internetportal des Tourismusbüros Valle di Ledro. vallediledro.com
outdoor-Tipp
Kenner wissen: Der Monte Carone gehört zu den besten Aussichtsbergen des Gebietes. Bereits vor dem Gipfel genießen Wanderer die weitläufige Aussicht auf den rund 1600 Meter tiefer liegenden Lago di Garda. Und auch den Ledrosee sieht man von einem Nebengipfel aus durch die Baumkronen blitzen.
Route
Vom östlichen Ende der Ortschaft Pre gehen Wanderer zunächst ein Stück Richtung Ortskern, überqueren den Fluss Ponale und biegen dann auf den Weg Nummer 421 ein. Kurze Zeit später zweigt ein Karrenweg rechts ab, der durch das bewaldete Tal nach oben führt und weiter oben in eine Forststraße übergeht. Gemeinsam mit einer Hochspannungsleitung erreicht man den Sattel und eine weitere Forststraße, der man bergauf Richtung Süden folgt. Bei Bocca dei Fortini, auf rund 1240 Metern, wendet man sich nach links und folgt einem Waldpfad Richtung Monte Carone. Etwas später trifft man auf den Eingang einer steilen Rinne. Keine Sorge: Der Weg führt in Serpentinen hinauf und ist bestens präpariert – mit (teilweise) betonierten Stufen und neuen Stahlseilen. Oben angelangt geht es vorbei an den Überresten des Ersten Weltkriegs zum weitläufigen Gipfelplateau. Auf der anderen Seite führt der Weg wieder hinab Richtung Malga Vil (1305 Meter) und ihren satten Almwiesen. Dort folgt man dem Weg 421 immer weiter: Es folgt das Dorf Leano, das bis vor 100 Jahren noch bewohnt war. Heute findet man dort vor allem renovierte Ferienhäuser. Etwas später erreicht man wieder den Ausgangspunkt – das Dorf Pre.