Schöne, leichte Wanderung im Rabbital, einem Seitental des Val di Sole ...
Anspruch
Der gut ausgeschilderte Wanderweg verläuft auf überwiegend breiten Wegen und Forststraßen. Die Tour ist weder konditionell noch technisch schwer.
Anfahrt
Zwischen den Orten Malé und Terzolas zweigt die Strada Provinciale 86 nach Nordwesten ab. Sie führt direkt nach Coler im Rabbital.
Ausgangspunkt
Die Tour beginnt und endet am Wanderparkplatz in Coler, dem »Gioco del Parco«. Er liegt am Fluss.
Einkehr
Auf der Rundtour passiert man eine bewirtschaftete Alm, die Malga Stablasolo. Für ihre vielen Gerichte verwenden die Betreiber großteils eigene Produkte. Empfehlenswert ist außerdem die traditionelle Küche des Rifugio Fontanin beim Parkplatz am Ausgangspunkt.
Beste Zeit
Die niedrig verlaufende Runde bietet sich das ganze Jahr über an, am schönsten von Juni bis Oktober.
Karte
Gute Dienste leistet die Karte Peio e Rabbi, Val di Sole von Kompass im Maßstab 1:25000, 8,90 Euro
Infos
Allgemeine Auskünfte und auch Tourentipps finden sich auf der Website des Tourismusverbandes Val di Rabbi. valdirabbi.com
outdoor-Tipp
Wer etwas Zeit mitbringt, kann vom Wanderparkplatz in Piazzola zur Haselgruber Hütte (2425 m) aufsteigen. Sie liegt am Rabbijoch in der Ortlergruppe und bietet 40 Schlafplätze in einer traumhaften Bergwelt. Für die 1000 Höhenmeter im Aufstieg braucht man drei Stunden, der Lago Corvo an der Hütte sorgt für Abkühlung.
Route
Die beliebte Wanderung zu den Wasserfällen Cascata alta di Saènt und Cascata bassa di Saènt beginnt am Parkplatz von Coler und zielt zunächst, dem gut ausgeschilderten Weg »Sentiero delle Cascate« folgend, Richtung Nordwesten ins Rabbital hinein. Der geröllige Pfad führt durch den Nationalpark Stilfser Joch immer parallel zum Fluss Torrente Rabbies geradeaus. Nach rund einer Stunde quert man über eine Brücke auf die andere Seite und kommt zu den beiden im Wald liegenden Wasserfällen Cascata alta di Saènt und Cascata bassa di Saènt.
Der gleiche Wanderweg bringt einen danach in eine Talsenke mit Feuchtwiesen, malerisch eingerahmt von Lärchenwäldern und steilen Hangflanken. Weiter am Fluss entlang geht man tiefer in das Tal hinein – dort plätschert ein weiterer, kleiner Wasserfall herab.
Hier knickt der Weg auf gut 1890 Metern nach links ab und führt in einem großen Bogen über die Almen Malga Pra di Saènt und Malga Stablasolo (hier kann man gut einkehren!) auf Weg Nr. 106 zurück zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz in Coler.
Katharina Baus