Ein Traumblick auf die Wände der berühmt-berüchtigten Fleischbank bietet sich auf der Wanderung ab dem Stripsenjochhaus. Am besten wandert man am Vorabend hinauf und übernachtet in der Hütte.
Bergwanderung mit Klettersteigpassagen im Herz des Wilden Kaisers
Anspruch
Anspruchsvolle Tagestour am Wilden Kaiser. Trittsicherheit und Ausdauer sind erforderlich. Und man sollte sie nur bei trockenem Wetter angehen.
Anfahrt
Über Kufstein und St. Johann in Tirol nach Norden zum Ort Griesenau fahren. Von dort führt eine Mautstraße hoch zur Griesner Alm.
Ausgangspunkt
Stripsenjochhaus (1577 m), 1,5 h Anstieg von der Griesner Alm.
Einkehr
Stripsenjochhaus, Tel. 0043/5372/625?79, www.stripsenjoch.at
Gruttenhütte, durchgehend bewirtschaftet, Tel. 0043/5358/2242.
Übernachtung
Stripsenjochhaus (1577 m), ÖAV, geöffnet Mitte Mai bis Mitte Oktober, Tel. 0043/5372/62579, www.stripsenjoch.at
Beste Zeit
Ende Mai bis Oktober
Karte
ÖAV, Alpenvereinskarte Kaisergebirge, Nr. 8, 1?:?25000, 9,80 Euro
Freytag & Berndt, WK 301, Kufstein – Kaisergebirge – Kitzbühel, 1?:?50000, 6,95 Euro
Info
Tourismusverband Wilder Kaiser
Dorf 35
A-6352 Ellmau
Tel. 0043/50509
www.wilderkaiser.info
Buchtipp
Wanderführer Kaisergebirge, Walter Theil, Kompassverlag, 14,95 Euro.
outdoor-Tipp
Wer in seinem Urlaub mehr unternehmen möchte, als nur zu wandern, der findet im Stripsenjochhaus das ideale Basislager. Denn auch Kletterer finden hier eine Auswahl an abwechslungsreichen Touren. Infos dazu unter www.stripsenjoch.at. Die Homepage listet auch weitere Wandertipps.
Route
Nach einem kurzen Abstieg vom Stripsenjochhaus erreicht man eine markierte Abzweigung nach rechts, Richtung Felsen. Nach der ersten Drahtseilstelle führt der Eggersteig an den Fuß eines riesigen Felskars, der steinernen Rinne. Durch das Felskar zieht ein markierter und immer wieder mit Drahtseilen gesicherter Steig stetig nach oben. Achtung: Auf dem gekennzeichneten Weg bleiben und nicht die Abkürzungen wählen - Steinschlaggefahr! Vorbei an einem Gedenkmarterl kommt man nach einigen Kehren im oberen Teil der Rinne auf ein flacheres Stück. Dort liegen auch die ersten Altschneefelder. Noch einige Höhenmeter, dann ist das Ellmauer Tor erreicht. Von dort aus bietet sich eine perfekte Rundumsicht auf die Fleischbank und die umliegenden Gipfel. Weiter über ein Schuttkar bergab bis zu einer Wegverzweigung. Hier rechts ab und zur nächsten Drahtseilsicherung. Weiter geht es wieder rechts über den Jubiläumssteig durch einige gut gesicherte Klettersteigpassagen. Über zwei Eisenleitern und eine Flachpassage gelangt man danach zur Gruttenhütte. Hinter der Hütte den Markierungen Richtung Kopftörl folgen und über einen grasbewachsenen Rücken Richtung Felsen ansteigen. Man überklettert den Felsen und gelangt zu einer glatten Felswand und kurz danach zum Kopftörl. Von dort führen steile und enge Kehren bergab. Weiter leitet der Pfad durch Latschen und auf gut ausgebauten Wegen Richtung Ausgangspunkt, der Stripsenjochhütte.