Rund um die Zugspitze: Auf den Thörlen, 1540 m

Rund um die Zugspitze
Schneeschuhtour auf den Thörlen, 1540 m

Zuletzt aktualisiert am 09.12.2009

Auf ein weites, im Winter völlig unberührtes Hochplateau unterhalb der Zugspitze führt diese Schneeschuhtour. Selbst der Fahrweg außen herum ist nur bis zur Hochthörlehütte geräumt. Die richtige Tour für Genießer, die Trapperfeeling in einem fast skandinavisch anmutenden Ambiente suchen.

Anspruch
Sieht man von dem umgehbaren »Schnelleinstieg« ab, ist die Route technisch und konditionell leicht und besonders mit größeren Schneeschuhen zu empfehlen. Dafür ist auf dem fast vier Quadratkilometer großen, weglosen Plateau mit meist lichtem Wald etwas Orientierungssinn gefragt. Hilfreich sind auf jeden Fall Karte und Kompass oder ein GPS-Gerät mit passender Karte.

Anfahrt
Vom nordwestlichen Ortsrand von Ehrwald (Unterdorf) den Schildern zur Zugspitzbahn folgen.

Ausgangspunkt
Parkplatz im unteren Bereich des Zugspitzbahn-Geländes beim Campingplatz, 1220 m.

Einkehr/Übernachtung
Hotel Aktiv- und Familien-Resort mit Campingplatz, 0043/(0)5673/2309, unter www.zugspitze-resort.at; oder in Hotels oder Pensionen in Ehrwald. Die Thörlehütte ist im Winter geschlossen.

Beste Zeit
Von Januar bis März liegt immer genug Schnee auf dem Plateau.

Karte
Alpenvereinskarte Nr. 4/2 »Wetterstein – Mieminger Gebirge/Mittleres Blatt«, 1:25000, 9,80 Euro.

Buchtipp
Christian Schneeweiß: »Die schönsten Schneeschuhtouren«, Bruckmann-
Verlag München, 19,90 Euro.

Info
Tourismusverband Ehrwald-Zugspitze, Kirchplatz 1, A-6632 Ehrwald,
Tel. 0043/5673/20000-20,
www.ehrwald.at

Route
Auf einer kleinen Straße wandert man zur Nordostecke des Campingplatzes. Von hier geht es nordwärts weiter: über einen anfangs nur schwach eingeschnittenen Bachgraben auf ein Plateau mit lichtem Jungwald. Rechts von diesem führt der Weg westwärts zu einer Kanzel, dann geht es rechts von einem bewachsenen Rücken steil hinab in den wasserführenden Bachtelgraben. Etwas mühsam wandert man dann kurz durch Wald talauswärts auf eine Lichtung mit Loipenspur. Kurz darauf geht es rechts über den kanalisierten Bach (evtl. Schneeschuhe ausziehen), dann nordwärts über eine Freifläche im Wald hinauf zu einem Hohlweg. Auf diesem hält man sich rechts und quert auf ansteigendem Weg den Wald. 

Vor einem Kahlschlag mit Jungfichten geht es links (nordwärts) hinauf; einen Fahrweg um das Plateau (»Thörle-Rundweg«) kreuzend gelangt man zu einem bewaldeten Südostrücken. Diesen wandert man hinauf, hält sich links und gelangt zu einer Lichtung mit Jungfichtengruppen, in der sich ein Aussichts- buckel erhebt (Thörlen, 1535 m). Weiter geht es nordwärts in ein kleines Tal, rechts um einen niedrigen Kamm und nordostwärts durch lichten Wald zu einem freien Tal mit Karrenweg. Dieser macht bald eine Rechtskurve, gefolgt von einer scharfen Linkskurve. Weiter geht es nordwärts. 

An der nächsten Linkskurve hält man sich geradeaus und wandert, bei leichter Steigung, nordnordostwärts durch Wald zu einem anderen Fahrweg (1540 m). Auf diesem führt die Tour flach weiter. Oberhalb einer Lichtung geht es ostwärts durch den Wald zum ungeräumten Fahrweg des »Thörle-Rundwegs«. Auf diesem wandert man südostwärts zur im Winter unbewirteten Hochthörlehütte (1459 m). Auf einem südwestwärts führenden Fahrweg (meist planiert) geht es gen Seilbahnstation zurück zum Startpunkt.

Varianten: Wem der Einstieg zu schwierig ist, der steigt ein Stück Richtung Hochthörlehütte auf und quert von der ersten Rechtskehre links auf dem »Thörle-Rundweg« zum Thörle-Aufstieg. Man kann auf diesem ungeräumten Fahrweg auch das gesamte Thörle-plateau umkreisen. Grundsätzlich lässt sich die Routenführung auf den Thörlen beliebig ändern. 

outdoor-Tipp
Eine schwierigere Tourvariante führt direkt unter die Zugspitze: Von der Hoch­thörlehütte geht es nordostwärts und nach kurzem Aufstieg auf einem Fahrweg Richtung Ausblick über dem Eibsee (»Eibseeblick«, 1475 m). Kurz vor diesem rechts abbiegen. Südostwärts wandert man in der deutsch-österreichischen Grenzschneise auf den Nordostrücken des Hohen Egg (1560 m) und über diesen durch Wald zum Gipfel (1626 m) unter der Zugspitzwand. Südostwärts hinab zu einem Sattel, westwärts zum Graben südlich der Luttergrube, dann linkshaltend hinab zum Fahrweg zur Ehrwalder Zugspitzbahn.

Dauer4 Stunden
Höhenmeter450
Distanz6 Kilometer

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