Die Tageswanderung führt zur Burgruine Neudahn, streift durch das wasserreiche, geschützte Moosbachtal und besucht die Hohlen Felsen, ein kurioses Buntsandsteingebilde. Wanderer verbinden so beeindruckende Naturerlebnisse mit der typischen Pfälzer Felsenburgenromantik.
Anspruch
Für die mittelschwere Strecke durchs Pfälzer Mittelgebirge plant man am besten einen ganzen Tag ein, mit Burgruinenerkundung und Picknickpausen. Die Wanderung verlangt aber nur Kondition für moderate Steigungen.
Ausgangs- und Endpunkt
Die Wanderung beginnt direkt in der Stadt Dahn am Parkplatz beim Felsland-Badeparadies.
Übernachtung/Einkehr
Bewirtschaftete Hütte des Pfälzerwald-Vereins, Im Schneiderfeld, 66994 Dahn, Tel. 06391/409903 oder 06391/1736, E-Mail: pwv-dahn@
t-online.de. Hier können Wanderer an Wochenenden auch in Mehrbettzimmern übernachten. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung nötig.
Karten
Kompass-Karte Wandern/Rad Nr. 766: Naturpark Pfälzerwald, Maßstab 1 : 50000, 6,95 Euro, oder Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, topografische Karte Dahn und Umgebung mit elsässischem Grenzgebiet, Maßstab 1 : 25000, 5,90 Euro.
Buchtipp
Pfälzerwald und Deutsche Weinstraße, Barbara Christine und Jörg-Thomas Titz, Bergverlag Rother 2009, 144 Seiten, 9,90 Euro.
Info
Tourist-Information Dahner Felsenland, Tel. 06391/9196222,
www.dahner-felsenland.de
Route
Vom Felsland-Badeparadies immer dem rot-weißen Balken folgen in Richtung Dahn, Zentrum. Man kommt am Naturdenkmal Braut und Bräutigam vorbei, einer beeindruckenden, aus zwei Felssäulen bestehenden Buntsandsteinformation. Vor der Bahnlinie geht es nach links (Markierung: roter Querbalken). Zur Rechten sieht man bald die für Dahn charakteristische und auf vielen Postkarten abgebildete Felsformation »Jungfernsprung«. Hinter der Außermühle schwenkt der Weg nach links in den Wald und führt über einen schönen Höhenweg zur Burgruine Neudahn (298 m), der jüngsten der Dahner Burgen, von der man – trotz geringer Höhe – eine imposante Aussicht auf die Waldlandschaft hat. (Wer möchte, kann auf dem Weg zur Neudahn alternativ den unbeschilderten, nahezu parallel verlaufenden Pfad zu den Felsen Hexenpilz und Satansbrocken erkunden. Dazu von der regulären Streckenführung nach links abbiegen).
Von der Burgruine Neudahn dann dem roten Querbalken weiter zum Neudahner Weiher und ins Naturschutzgebiet Moosbachtal folgen. Der Wanderweg 16 leitet Richtung Waldparkplatz »Dahner Hütte«. Von hier aus führt auch ein Abstecher über 500 Meter zur bewirtschafteten Hütte (s. Übernachtung/Einkehr).
Zuerst der gelbe Strich, dann der WW 12 bringen Wanderer zum Kleinen Mückenkopf. Hinter der Moosbachhütte (Schutzhütte) wird das Tal enger, und der Weg steigt zur Moosbachquelle und zum Kleinen Mückenkopf (462 m) an. Es geht vorbei an den Hohlen Felsen: Naturskulpturen aus überhängenden Buntsandsteinfelsen mit Säulen und Kammern (450 m). Am Westfelsen des lang gestreckten Massivs kann man die Spuren eines Felssturzes vom Frühjahr 2004 begutachten. Weiter auf dem WW 12 und dem grün-blauen Querbalken nach an der Nordseite des Edersbergs entlang und zurück zum Ausgangspunkt.
outdoor-Tipp:
Wenn einem die fünf Stunden wandern nicht reichen, kann man noch einen lohnenden Abstecher einplanen: Am Naturdenkmal Braut und Bräutigam führt ein Waldpfad vom regulären Wanderweg nach rechts ab und leitet hinauf zum sehenswerten Wachtfelsen, der von der Hauptroute aus leicht zu übersehen ist. Wer sich für essbare Wildpflanzen interessiert oder aber auch für Kräuter, die von den Burgfräuleins des Mittelalters im Umfeld der Burgen angepflanzt wurden, nimmt an geführten Wildpflanzen- und Kräuter-Exkursionen innerhalb des Biosphärenreservats Pfälzerwald teil. Die im Mittelalter hier angesiedelten Kräuter findet man dort übrigens noch heute. Individuelle Termine (z. B. für Exkursionen zu bestimmten Burgruinen) kann man buchen unter www.elisabeth-horbach.de
Dauer5 Stunden
Höhenmeter325 Höhenmeter
Distanz17 Kilometer