Baumwipfelpfad Schwarzwald bei Bad Wildbad + Wandertipps

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Nordschwarzwald - Bad Wildbad
Auf dem Baumwipfelpfad Schwarzwald

Zuletzt aktualisiert am 14.06.2018

Der Wind weht hier spürbar stärker als gewöhnlich. Er lässt die Blätter in den Baumkronen rascheln und die Bäume um einige Meter nach rechts und wieder nach links schwanken. Vögel kreuzen den Weg fast schon hektisch auf Augenhöhe. Man teilt mit ihnen dieselbe Perspektive, blickt auf ein Meer aus Zweigen, Ästen und Blättern und erspäht zwanzig Meter weiter unten den Waldboden. Keine Frage, eine Wanderung über den 1250 Meter langen Baumwipfelpfad Schwarzwald in Bad Wildbad ist ein kleines Abenteuer – und das ganz ohne Risiko. Auf Holzplanken schlängelt sich der durch ein massives Geländer eingerahmte Weg vorbei an Buchen, Tannen und Fichten und lässt Besucher den Wald erleben – und begreifen. Zahlreiche Lernstationen informieren über den Schwarzwald und seine Flora und Fauna.

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Baumwipfelpfad Schwarzwald

Für weitere Abwechslung sorgen drei Erlebnisstationen. Hier balanciert man in Hochseilgarten-Manier über kleine Baumstämme oder wackelige Holzstücke direkt über dem Abgrund – dazwischen zur Sicherheit ein dichtes Netz, durch das auch kein Kinderfuß rutschen kann. Und dann wartet da noch das große Finale am Ende des Pfads. Ein 40 Meter hoher Aussichtsturm, dessen Konstruktion etwas verdreht und schräg, fast schon wagemutig erscheint. Von ganz oben reicht der Blick über den Schwarzwald bis hin zu den Schweizer Alpen. Zurück und runter geht es auf demselben Weg – oder schneller über eine 55 Meter lange Tunnelrutsche.

Im Paradies für Wanderer

Doch hält die Region insbesondere für Wanderer und Radfahrer noch mehr Abenteuer bereit. Man atmet tief durch und riecht den würzigen Duft der gewaltigen Tannen oder genießt den Sonnenschein in den offenen Tälern voll blühender Wiesen. Um den Nördlichen Schwarzwald kennen zu lernen, bietet sich zum Beispiel Bad Herrenalb an. Umgeben von sieben Tälern und malerischen Landschaften bildet die Kurstadt den idealen Ausgangspunkt für Touren. Von hier aus startet unter anderem die »Große Runde über die Teufelsmühle«. Die als Qualitätsweg ausgewiesene »traumtour« gilt als Glanzlicht unter den so genannten Entdeckertouren und führt unter anderem zur sagenumwobenen Mühle. Einer Dichtung nach ließ sich hier einst ein Müller auf ein Geschäft mit dem Teufel ein.

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www.compusign.de/Gerstner

Weitaus weniger diabolisch, dafür aber deutlich spritziger geht es dagegen im 30 Kilometer entfernten Teinachtal zu. So führt der neu zertifizierte Premiumwanderweg »Der Teinacher« zu schönen Aussichten rund um den Teilort Zavelstein, dessen Fachwerkhäuser sich um eine hübsche Burgruine gruppieren. Aus Bad Teinach stammt eins der berühmten Mineralwasser des Schwarzwalds – kein Wunder, dass sich selbst auf der Wanderung alles um das Thema Wasser dreht. Immer am Wasser entlang verläuft auch der 90 Kilometer lange Nagoldtalradweg, von der Quelle bis nach Pforzheim. Gerade in heißen Sommern tut es gut, in Flussnähe immer wieder in Schatten einzutauchen. Egal, für welche Tour man sich am Ende entscheidet, die abwechslungsreiche Natur des Schwarzwalds ist immer allgegenwärtig.

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Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald

Infos über die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald: mein-schwarzwald.de.
Außerdem:
baumwipfelpfad-schwarzwald.de
teinachtal.de
badherrenalb.de

Der Teinacher Genießerpfad
Das seichte Plätschern der Teinach wird zum Wegbegleiter auf dieser 11,5 Kilometer langen Genießertour durch das Teinachtal. Zu den Höhepunkten des im März 2018 eingeweihten Premiumwanderwegs zählen die Mathildenanlage mit ihren über 600 Stufen ebenso wie das romantische Fachwerkstädtchen Zavelstein samt frei zugänglicher Burgruine.

Runde über die Teufelsmühle
Als Qualitätsweg zertifiziert, führt diese 15,5 Kilometer lange »traumtour« von Bad Herrenalb zur Teufelsmühle und über das idyllische Obere Gaistal zurück – und dabei insgesamt 623 Meter rauf und wieder runter. Höhepunkte unterwegs: die Waldschlucht mit dem »Großen Loch« und den »Teufelskammern« sowie die Teufelsmühle bei Loffenau (Einkehrmöglichkeit).

Nagoldtalradweg
Von der Quelle bis in die Goldstadt Pforzheim: Über 90 Kilometer folgt dieser Genussradweg der Nagold, und zwar immer leicht bergab. Unterwegs streift man die Nagoldtalsperre, durchfährt die Städte Nagold und Calw und besucht das Kloster in Hirsau. Hier verbirgt sich auch ein liebevoll eingerichtetes Café. Info: mein-schwarzwald.de/themen/flussradwege

Weitere Impressionen:

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