Ja, auch Brandenburg ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde! Mit seinen schier endlosen Wäldern, weitläufigen Seen und charmanten Flusslandschaften bietet die Region unzählige Möglichkeiten, die sowohl Naturliebhaber als auch Abenteuerlustige in ihren Bann ziehen. Besonders empfehlenswert ist der Havel-Elbe-Weg, der dich entlang idyllischer Gewässer führt oder auch die Naturparkroute Märkische Schweiz, die mit ihren sanften Hügeln und dichten Wäldern jeden Naturfan begeistert. Natürlich lassen sich längere Wander- oder Trekkingtouren hier auch ideal mit Boot, SUP oder Kajak verbinden – denn Wasser und Seen gibt es in Brandenburg mehr als genug! Es ist eines der gewässerreichsten Bundesländer Deutschlands. Hier gibt es rund 3.000 Seen und etwa 33.000 Kilometer Fließgewässer. Die Wasserwege der Brandenburgischen Seenplatte erstrecken sich bis nach Mecklenburg-Vorpommern. Der größte See Brandenburgs ist der Scharmützelsee, gefolgt vom Müggelsee, der sich teilweise auch in Berlin befindet. Rund um die Seddiner Seen nahe Potsdam (siehe Bild oben) führt ein etwa zehn Kilometer langer Rundweg. Er ist Teil der 66-Seen-Wanderung, einem der schönsten Wanderwege des Bundeslandes, wie ihr in unserer Top-Liste unten seht:

66-Seen-Weg
Ein großer grüner Gürtel umgibt die Bundeshauptstadt Berlin. Hier verläuft der 66-Seen-Weg in Brandenburg durch Wälder, Sümpfe, Heiden und Wiesen. Auch außerhalb des Spreewalds gibt es zahlreiche Sumpf- und Feuchtgebiete zu entdecken. 17 Etappen führen durch die gewässer- und waldreiche Kulturlandschaft Brandenburgs, an Schlössern, Kirchen und mehr als 66 Seen und Teichen vorbei. Die Landeshauptstadt Potsdam eignet sich gut als Startpunkt, man kann aber auch an jedem anderen Etappenziel beginnen, da es sich um eine Rundwanderung handelt.
416 km, 650 hm

Märkischer Landweg
Durch von der Eiszeit geformte Landschaften wandert man auf dem Märkischen Landweg. In nur zehn Tagen werden von Feldberg in Mecklenburg-Vorpommern bis Mescherin an der Grenze zu Polen drei besondere Naturlandschaften durchquert: der Naturpark Uckermärkische Seen, das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sowie der Nationalpark Unteres Odertal. Ruhe, Einsamkeit und eine große Artenvielfalt finden Wanderer hier in der Abgeschiedenheit der Wälder und an den zahlreichen Seen.
217 km, 600 hm

Burgenwanderweg
Im Naturpark Hoher Fläming verbindet der Burgenwanderweg die Burg Eisenhardt, die Burg Rabenstein, das Schloss Wiesenburg und die ehemalige Bischofsresidenz Burg Ziesar miteinander. In Belzig beginnend führt die Rundtour auf 8 Etappen durch ausgedehnte Kiefernwälder, typische Flämingsdörfer und sogar eine Schlucht.
147 km, 710 hm

Havel-Elbe-Weg
Wer das größte Schutzgebiet in Brandenburg kennenlernen möchte, sollte den Havel-Elbe-Weg wandern. Von Brandenburg an der Havel führt der Weitwanderweg in fünf Etappen durch den Naturpark Westhavelland. Immer wieder laden Badestellen an den vielen Seen zur Erfrischung ein. Ziel ist die Elbe in Havelberg in Sachsen-Anhalt. Wegen der schlechten Markierung ist der Weg manchmal recht abenteuerlich, ein GPS-Gerät ist obligatorisch.
133 km, 500 hm

Ruppiner-Land-Rundwanderung
Seerosenteiche, Sümpfe, Moränengebiete, aber auch kulturelle Sehenswürdigkeiten gibt es auf der Ruppiner-Land-Rundwanderung zu entdecken. Als Startpunkt eignet sich zum Beispiel Oranienburg mit seinem Schloss. In Neuruppin steht noch das Geburtshaus von Theodor Fontane und in Sachsenhausen kann man sich Zeit nehmen für Gedenkstätte und Museum. Offiziell umfasst die Weitwanderung 13 Etappen, sie ist aber auch in sechs Tagen machbar.
250 km, 280 hm

Naturparkroute Märkische Schweiz
Durch nahezu unberührte Natur wandert man auf einer Tagestour im Naturpark Märkische Schweiz. Rund 250 Vogelarten teilen sich das Schutzgebiet mit Bibern, Fischottern und weiteren Tieren rund um den Buckower Kessel. Gut fünf Stunden geht es durch eine eiszeitlich geformte Landschaft aus wilden Schluchten, Tälern und Seen.
21 km, 90 hm