Auf der Gosaukamm-Runde am Dachstein

Lage & Charakter der Tour

Auf 2.700 Metern besticht der höchste Berg der Steiermark, der Dachstein, mit einer sagenhaften Naturkulisse und einem Panorama mit weiter Sicht über die Berggipfel Österreichs bis nach Tschechien und Slowenien. Unweit vom Dachstein entfernt thront der Gosaukamm mit seinen wilden Zacken, welche den gleichnamigen Vorderen Gosausee in die Bergwelt einrahmen. Dir Tour rund um den Gosaukamm ist ein echtes Highlight im Dachsteingebirge.

Wie komme ich zum Gosaukamm?

Mit dem Zug bis zum Bahnhof Steeg-Gosau, dann per Bus 542 zum Vorderen Gosausee, wo sich die Talstation der Seilbahn zur Zwieselalm befindet. Alternativ startet man auf der Salzburger Seite und fährt mit dem Zug bis Schladming und per Bus nach Filzmoos. Wer lieber auf steirischem Grund beginnt, kommt von Ramsau zur Talstation der Dachsteinbahn. Fahrpläne finden sich auf oebb.at

Wo kann ich mich informieren?

Umfangreiche Auskünfte gibt die Webseite des Tourismusverbandes Inneres Salzkammergut Dachstein. salzkammergut.at. Außerdem: schladming-dachstein.at. Zur Region empfiehlt sich das sehr gelungene Wanderbuch von Hannes Hoffert-Hösl: Der Dachstein, Rotpunktverlag 2018, 30 Euro.

Die Gosaukamm-Runde – alle Etappen in der Übersicht

1. Zwieselalm – Hopfürglhütte

Ab der Bergstation zur Gablonzer Hütte und links zur Stuhlalm (1452 m). Weiter auf Weg Nr. 611, der sehr steil zur Durchgangsscharte emporkraxelt. Dann mehr oder weniger an der Höhenlinie entlang über der Sulzkaralm zur Hofpürglhütte.

2. Hopfürglhütte – Südwandhütte

Ab der Hofpürglhütte (1705 m) nordöstlich auf Linzerweg durchs Felssturzgebiet der Großen Bischofsmütze. Weg Nr. 612 zum Steiglpass links liegenlassen und Höhenlinie folgen. Im Halbrund nach Osten zum Sulzenhals (1827 m). Vom Sattel des Sulzenhalses rechts hinab ist der Abstecher zur Wallehenhütte (1612 m) möglich. Vom Sulzenhals südöstlich zur Bachlalm (1490 m) ab und östlich zur Neustattalm. Kurz davor links zur Südwandhütte ab.

3. Südwandhütte – Adamekhütte

Westlich auf Weg Nr. 617 unter den Südwänden in stetem Auf und Ab durch Felssturzgelände. Über den Schutthang des Tors (2033 m) hinauf, jenseits in Latschenhain hinunter, dort rechts in Weg Nr. 614 zur Windlegerscharte einbiegen. Über Schuttkegel das Windlegerkar empor, dann gesichert über Felsstufen und Bänder nordöstlich in die Windlegerscharte (2401 m). Durch eine Gesteinswüste leiten Markierungen nördlich abwärts. Eine Felsstufe lässt sich am Drahtseil und mit vielen Eisentritten gut absteigen. Steil durch Schutt hinab zu einer Verzweigung, rechts weiter über gesicherte Felsstufe, dann über Abbruch gegenüber der Adamekhütte entlang, bis ein kurzer Klettersteig das Abklettern des Abbruchs erlaubt und der Pfad mehr oder weniger flach durch die Moränenlandschaft bis zur Adamekhütte (2196 m) zieht.

4. Adamekhütte – Gosausee

Von der Adamekhütte westwärts wandern. Den Abzweig am hohen Riedel zur Simonyhütte lässt man rechts liegen. An der Ruine der Grobgesteinhütte vorbei über zahlreiche Serpentinen in den Talboden und auf breiter Flaniermeile vom Hinteren zum Vorderen Gosausee.

Wie kann ich mich vor Ort orientieren?

Falls das Handy ausfällt, ist man gut bedient mit der Kompass-Wanderkarte 1:50 000, Nr. 20, Dachstein – Ausseerland, Bad Goisern, Hallstatt, 11,95 Euro.

Wo kann ich am Dachstein übernachten?

• Der Trek: Die vorgestellte Wanderung ist in vier Tage eingeteilt, mit Übernachtung am ersten Tag in der Hofpürglhütte. Alpenvereins-Mitglieder zahlen hier für das Zimmer mit Halbpension 44 Euro, Nicht- Mitglieder 57 Euro, alpenverein.at. Am zweiten Tag in der Südwandhütte (AV-Mitglieder mit HP 44 Euro, Nichtmitglieder 57 Euro, alpenbadramsau.at); und am dritten Tag in der Adamekhütte (Zimmer 25 Euro, Lager 15 Euro für AV-Mitglieder, für Nichtmitglieder kostet es 12 Euro zusätzlich, adamek.at
• Mehr Komfort: Wer sich unterwegs auch einmal ein Doppelzimmer mit eigenem Bad sowie Saunamöglichkeit gönnen möchte, ist im Berghotel Türlwand bei der Dachsteingondel-Talstation sehr gut aufgehoben. Der herzliche Familienbetrieb bietet zum Komfort auch eine schmackhafte Küche und einen tollen Ausblick weit über die Schladminger Tauern, DZ ab 82 Euro, tuerlwand.at

Wo gibt es die besten Einkehrmöglichkeiten rund um den Dachstein?

• Almoase: Im Bergfrühling strotzen die Wiesen der Stuhlalm in farbiger Vielfalt. Hier lässt sich auf der 1. Etappe idyllisch Mittag essen. Gleich zwei Adressen stehen zur Auswahl (auch für die Übernachtung): die urige Almhütte, Mitte Mai bis Ende Oktober (Lager mit HP 48 Euro), stuhlalm.at; sowie die fünf Minuten entfernte Theodor-Körner-Hütte (AV-Mitglieder inkl. HP 62 Euro), Anfang Juni bis Mitte Oktober. koerner-huette.at
• Unikat: Auf der Walcheralm unterhalb der Dachstein-Talstation wird göttlicher Topfenstrudel hergestellt. Es lohnt sich auch, sich durch die hauseigenen Käsevariatinen durchzukosten. Kommt noch das originelle Interieur hinzu.
• Frische Fische: Die Forelle im Gasthof Gosausee lässt man sich nicht entgehen – Sitzplatz direkt am Ufer, Dachstein im Blick, traumhaft! gasthof-gosausee.at

... den kompletten Artikel inklusive aller Tourentipps gibt es hier als PDF zum Download:

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