10 neue Bergstiefel im outdoor-Test

Bergschuhe
Die neuen Bergstiefel im Praxistest

Update
ArtikeldatumVeröffentlicht am 25.08.2025
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Bei der Entwicklung von Bergstiefeln für den hochalpinen Einsatz stehen Schuhentwickler vor schier unlösbaren, weil gegensätzlichen Anforderungen. Schließlich müssen die Schuhe einerseits viel Halt bieten, also eine extrem torsionssteife Sohle mitbringen. Sie darf auf kleinen Felsleisten nicht durchbiegen und abrutschen und muss so kantenfest sein, dass sich damit selbst in hart gefrorenem Schnee oder steilen Grashängen Stufen treten lassen. Auch der Schaft braucht Stabilität: Muskeln, Bänder und Sprunggelenke benötigen in ruppig-gerölligem Bergterrain Entlastung und die Füße einen bombenfesten Halt, um nicht im Schuh herumzurutschen. Andererseits muss der Schuh aber bei aller Steifigkeit so geschmeidig, komfortabel und leicht sein, dass man ihn gerne anzieht. Er muss also top sitzen, rund abrollen und Bewegungsfreiheit lassen, schließlich will man nicht bei jedem Schritt gegen einen Widerstand ankämpfen.

Die Gewinner unseres Bergstiefel-Tests 2025

Die Favoriten der outdoor-Tester

Testfazit

Bis auf Simond und Mammut zeigt jedes Paar im Test eine sehr gute bis bravouröse Leistung. Als beste Wahl für kernige Hütten-, Klettersteig- und Bergtouren auf bis zu 4000 Meter haben sich die wunderbar bequemen, leichten Schuhe von Asolo, Salewa und Scarpa entpuppt. Trekking-Fans finden im Hanwag oder Lowa ihren Traumschuh. Liegt der Fokus klar auf Kraxelperformance, Fels-, Eis- und Mixedtouren, brillieren vor allem der grandios präzise Aku Viaz DFS, der geschmeidige wie agile La Sportiva Aequilibrium ST und der Garmont Tower 3.0: Der Newcomer vereint wie kein anderer hohen Tragekomfort mit bester Performance in Fels und Eis – und sichert sich so den Testsieg.

Der komplette Testbericht 2025 zum Download

Der komplette Testbericht 2024 zum Download

So testen wir

Was sich hinter den einzelnen Testkriterien verbirgt, erklären wir hier:

  • Tragekomfort: Sämtliche Testpaare wurden vor den Bergtouren bereits im Mittelgebirge eingelaufen. Hierbei wie auch später in den Alpen bewerteten die Tester, wie weich die Schuhe aufsetzen, wie rundsie abrollen und wie gut sie sich um die Füße legen und anpassen lassen. Auch die Bewegungsfreiheit im Gelenk fließt mit ein, weil sie die Agilität erhöht.
  • Stabilität: Je verwindungssteifer die Sohlen und je seitenhaltstabiler der Schaft, desto hö- her die Punktzahl bei diesem Kriterium.
  • Performance: Hier beurteilt die Crew, wie gut sich die Kandidaten für verschiedene Wege und Geländearten prinzipiell eignen. Qualität Wie sauber sind die Schuhe verarbeitet, wie hochwertig die verwendeten Materialien? Haben sie die Testprozedur ohne Zwischenfälle überstanden?
  • Wasserdichtigkeit: Weil es, von ein paar Bächen abgesehen, auf den Tragetests trocken zuging, prüften wir die Wasserdichtigkeit vor allem im Labor. Von jedem Modell wurde ein Paar in unseren Gehsimulator eingespannt. Er bewegt die Schuhe wie beim Wandern, und das 24 Stunden lang im Wasserbad.

Alles über Bergschuhe im Podcast zum Anhören