
FAQs zum Thema Bikepacking
Welches Bike fürs Bikepacking?
Um den "Spirit" des Bikepacking zu erleben, ist jedes Bike mit grob profilierten Reifen geeignet. Ob Tourenfully, Enduro, Hardtail, oder Fatbike – Hauptsache, das Bike kann mit mehreren Taschen bestückt werden, um die Campingausrüstung darin zu verstauen. Fullsuspension-Bikes haben den Vorteil, dass die Taschen – an Lenker, Sattelstütze und Rahmen befestigt – zur gefederten Masse des Bikes gehören. Immer mehr Radfans nutzen auch ein Gravelbike (offroadtaugliches Rennrad) als Bikepacking-Bike.
Was muss man fürs Bikepacking am Bike ändern?
Wenig, denn Bikepacking-Taschen werden ohne Schraubverbindungen oder Gepäckträger, sondern meist per Klettverschluss oder mit Zurrgurten montiert. Probleme treten an den Schaltzügen bei Anbringung der Lenkerrolle auf, da diese vor und über den Griffen von Schaltung und Bremse am Cockpit sitzt - hier muss man eventuell nachjustieren. Beim Bikepacking verzichten viele auf eine technisch anfällige Vario-Stütze und ersetzen diese durch eine klassische. Vorteil: Daran könnt ihr eine groß dimensionierte Satteltasche montieren. Außerdem ist die Montage von Plattformpedalen sinnvoll, da auch bei akkurater Streckenplanung etwa durch Wetterumschwünge der schönste Trail zur glitschigen Schiebepassage werden kann.
Welche Taschen fürs Bikepacking?
Wer keinen Gepäckträger am Fahrrad hat, greift zur Bikepacking-Satteltasche, die an der Sattelstange befestigt werden kann. Diese gibt es oft auch im Set mit zugehöriger Rahmen- und Lenkertasche.
Was brauche ich fürs Bikepacking?
Bikepacking bedeutet Verzicht – auf Stress, Termine und überflüssiges Gewicht. Zur Bike-Ausrüstung fürs Bikepacking-Abenteuer empfehlen wir euch Leichtmatte, (Leicht-)Schlafsack, Tarp oder ein leichtes Solozelt, Kocher, Stirnlampe, Tütennahrung und weitere Camping-Helfer wie
- Heringe aus Aluminium (diese wiegen nur wenige Gramm und garantieren die sichere Befestigung von Tarp und Zelt).
- Löffel: Wer sich mit Trekkingmahlzeiten verpflegt, benötigt nur einen Löffel. Extrem leichte Modelle wiegen nur wenige Gramm.
- Zahnpasta und Co.: Tuben in Reisegrößen für etwa eine Woche Anwendung kaufen.
- Mückenmittel: Wer in Schutzhütten oder unterm Tarp nächtigt, sollte sich vor Blutsaugern schützen.
- Löslicher Kaffee: Manch einer kommt ohne die Koffeinspritze am Morgen einfach nicht aus den Daunen.
- Ohrenstöpsel nehmen Schnarchern und anderen Störgeräuschen ihre schlafraubende Wirkung.
- Merino-Unterwäsche: Wenn dein Schlafsack im Herbst an seine Grenzen kommt, wirkt lange Unterwäsche als Wärmespender.
- Bike-Ausrüstung: Deine gewohnte Ausrüstung für Mehrtagestouren gehört ebenso in den Rucksack.
Wie viele km schafft man mit dem Rad am Tag?
50-200 km am Tag, abhängig von der Strecke (Höhenprofil), dem Wetter, dem Fitnesslevel und dem möglichen Gepäck. Bei sehr untrainierten und ungeübten Radfahrern kann man mit rund 20 – 30 Kilometer am Tag rechnen. Bei einer normalen Fitness lassen sich rund 50-70 Kilometer am Tag radeln. Bei durchgehend gerader Strecke schafft man dann auch schon mal zwischen 70 und 100 Kilometer. Wer sportlich unterwegs ist oder an einem Event teilnimmt, kann auch 120-150 km zurücklegen. Extremfahrer schaffen auch über 200 km am Tag.
Wie lang braucht man für 20 km mit dem Rad?
20 Kilometer kann man in 1-3 Stunden zurücklegen. Ist die Strecke sehr bergig oder technisch anspruchsvoll fährt man eventuell nicht schneller als 7-10 km/h.
Wie lang braucht man für 30 km mit dem Rad?
Wie lange man für 30 Kilometer mit dem Rad braucht, hängt von der Kondition, der Strecke, dem Fahrrad und weiteren Faktoren ab. Allerdings kann man bei einem normalen Trainingszustand mit einem City- oder Trekkingrad mit rund 2 Stunden rechnen, in technisch anspruchvollem Terrain mit 3-5 Stunden.
Wie lang braucht man für 100 km mit dem Rad?
Wenn man im Schnitt 20 km/h fährt braucht man für 100 km nur 5 Stunden. Mit Gepäck und auf unebenen Terrain dauern 100km jedoch wahrscheinlich mehr als 8- 10 Stunden.
Ist 30 km Radfahren viel?
Auf einer ordentlichen Straße sind 30 Kilometer eine gut machbare Strecke, welche 2 – maximal 3 Stunden dauern. Sobald die Distanz auf einem Singletrail oder Schotterstraßen zurückgelegt wird, dauert es länger.
Wie lang braucht man für 50 km mit dem Rad?
50 Kilometer können auf Asphalt 2-4 Stunden dauern, auf einem Singletrail mit Bikepacking-Taschen auch 8-10 Stunden.
Wieviele Kilometer sollte ich pro Tag anpeilen?
Die tägliche Distanz für Radreisen sollte der eigenen Fitness und der Beschaffenheit der Tagesetappe angepasst werden. Eventuell sollte man auch wetterabhängige Änderungen in Betracht ziehen. Fährt man über einen Alpenpass, sind vielleicht 40-50 km pro Tag schon genug. Hat man eine flache Asphaltstrecke vor sich, kann man auch 80-100 km planen.
Welche Muskeln trainiert man beim Radfahren?
Die Muskeln, die beim Radfahren am meisten arbeiten müssen, sind natürlich die Beine. Darunter der Gluteus Maximus (Gesäßmuskel), der für die meiste Trittkraft aber auch für Gleichgewicht und Stabilität sorgt. Die Muskelgruppe der Hamstrings (hinterer Bereich der Oberschenkel) werden ebenfalls trainiert. Die zweite wesentliche Kraftquelle bilden die Muskeln Vastus Medialis, Rectus Femoris und Vastus Lateralis, die den Quadrizeps (Muskelbündel des Oberschenkels) bilden. Mit für die Trittkraft verantwortlich ist drüber hinaus die Wadenmuskulatur, der Seoleus (Schlüsselmuskel für Gehen und Laufen) und der Tibialis Anterior, der für das Gleichgewicht in Knien und Fußgelenk verantwortlich ist. Neben den Beinen sind weitere Muskeln beim Radfahren wichtig und aktiv, darunter Bauch- und Lendenmuskeln, Schulter und Arme.
Was für ein Fahrrad für lange Strecken?
Trekkingräder sind Alleskönner und können auch auf längeren Touren eingesetzt werden. Da sie oft mit Federgabeln und Scheibenbremsen ausgestattet sind, eignen sie sich gut für die Mitnahme von Gepäck. Die aufrechte Sitzposition sorgt für Komfort auf längeren Strecken.
Reiseräder sind speziell für lange Touren ausgelegt, erlauben meist eine üppige Beladung oder die Option für weitere Anbauteile und kommen ebenfalls mit einer bequemen Sitzposition daher.