In einer Zeit, in der der Klimawandel und die zunehmende Ressourcenknappheit uns immer stärker herausfordern, wird das Prinzip "Weniger ist mehr" wichtiger denn je: Diese Erkenntnis hat der schwedische Outdoor-Hersteller Fjällräven für sich in den Mittelpunkt gestellt. Langlebigkeit gilt dort als der wichtigste Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Doch was bedeutet das konkret, und warum gehen diese beiden Konzepte Hand in Hand?
Ob Jacke, Hose oder Rucksack – mit der richtigen Pflege können Qualitätsprodukte über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg eingesetzt werden. Wie Fjällrävens Nachhaltigkeitsmanagerin Johanna Mollberg erklärt: "Langlebigkeit führt logischerweise zu einer geringeren Umweltbelastung während der Nutzungsdauer, da Produkte seltener neu gekauft werden." Wer etwa statt eines Qualitäts-Shirts mehrere billige, aber kurzlebige Alternativen kauft, verbraucht deutlich mehr Rohstoffe, Wasser, Strom, sorgt für mehr Transportemissionen et cetera. Materialien mit hoher Strapazierfähigkeit, wie das G-1000-Gewebe von Fjällräven, tragen entscheidend dazu bei, dass Outdoor-Ausrüstung viele Jahre hält.

Die Funktionstechnologie „Hydratic“ von Fjällräven wird in verschiedenen Materialien und Konstruktionen eingesetzt, um wasserdichte Kleidung herzustellen.
Fjällräven wählt Materialien sorgfältig aus, je nach Einsatzzweck und Lebensdauer, denn Langlebigkeit hängt immer vom Kontext ab. "Daher besteht das eigentliche Ziel nicht darin, immer die langlebigsten Materialien zu verwenden, sondern sie dort einzusetzen, wo sie benötigt werden", so die Nachhaltigkeitsmanagerin. Ein Material könne über eine hohe Reißfestigkeit und Abriebfestigkeit verfügen. "Wenn es jedoch zusammen mit einem leichten Material verwendet wird und dieses verschleißt, beeinträchtigt das die Haltbarkeit des Produkts. In diesem Fall betrifft die Langlebigkeit die Konstruktion eines Produkts, nicht nur die Materialien."
Ein weiterer Aspekt der Langlebigkeit ist die Reparierbarkeit. Fjällräven entwickelt seine Produkte so, dass sie leicht instand gesetzt werden können – sei es durch austauschbare Reißverschlüsse oder durch Wachsimprägnierung. Ein gutes Beispiel liefert auch die ultrawarme Jacke "Expedition Down Jacket", ein Klassiker, den Fjällräven seit 51 Jahren im Programm führt: Neben dem Reißverschluss sind die Knöpfe und die Kordelzüge so konstruiert, dass man sie austauschen kann, ohne die eigentliche Isolierung zu öffnen. Diese Philosophie spart nicht nur Ressourcen, sondern inspiriert Kunden dazu, ihre Ausrüstung wertzuschätzen und zu pflegen. "Produkte wie Rucksäcke, Wanderhosen oder Zelte gestalten wir nicht nur funktional, sondern seit langer Zeit ganz bewusst zeitlos", weist Johanna Mollberg auf eine weitere Fjällräven-Strategie hin. "Dadurch werden sie nicht zum Opfer von kurzlebigen Modetrends."
Eine Jacke für alle Fälle
Wasserdicht, atmungsaktiv und mit mechanischem Stretch versehen: Die 2,5-lagige Shell-Jacke "High Coast Hydratic Trail Jacket M" eignet sich bestens als Regenjacke für den täglichen Gebrauch, leistet aber natürlich auch auf Wanderungen gute Dienste. Sie ist – frei von Fluorcarbonen –aus recyceltem Polyester mit einer Poly-urethan-Membran gefertigt und besitzt eine verstellbare Kapuze, Belüftungsöffnungen mit Reißverschluss an den Seiten sowie einen Zwei-Wege-Reißverschluss mit doppelter Schutzleiste vorne. Dank bequemer Passform lässt sich die Jacke perfekt mit weiteren Lagen kombinieren. Zu ihren weiteren Features gehören Eingrifftaschen mit Reißverschluss, ein Tunnelzug am Saum und reflektierende Details an den Bündchen. Als Herren- wie auch als Damenmodell in verschiedenen Farben erhältlich.

Die High Coast Hydratic Trail Jacke M gibt es noch in vier weiteren Farben.
Top auf dem Secondhand-Markt
"Wir wollen zeigen, dass auch Unternehmen eine führende Rolle übernehmen können, um Verbraucher zu einem bewussteren Konsum zu ermutigen", so die Nachhaltigkeitsmanagerin weiter. Im Herkunftsland Schweden ist Fjällräven schon längst auf Tradera etabliert, der größten Secondhandplattform des Landes, und dort auch die beliebteste Outdoor-Marke. Zugleich nutzen viele Schwedinnen und Schweden ihre Fjällräven-Produkte aus den 1970er und 1980er Jahren bis heute.
Bei aller Liebe zur Langlebigkeit: Dass es noch andere wichtige Nachhaltigkeitsstellschrauben gibt, weiß man natürlich auch bei Fjällräven. Seit 2023 nutzt das Unternehmen zu 100 Prozent erneuerbare Energien. Die eingesetzte Baumwolle stammte zu 97 Prozent aus biologischem Anbau – beim Anbau konventioneller Baumwolle kommen Unmengen Pestizide zum Einsatz. Für das laufende Jahr soll der Biobaumwollanteil auf 100 Prozent steigen, und auch den Einsatz von Recyclingpolyamid und -polyester will man weiter steigern.
"Wir legen nie die Füße hoch", sagt Nachhaltigkeitsmanagerin Johanna Mollberg gutgelaunt. "Irgendwas lässt sich immer verbessern." Und einen "Deal" schlägt Geschäftsführer Martin Axelheld allen Outdoor-Fans vor: Fjällräven steckt weiterhin viel Arbeit in die Entwicklung und Optimierung von Produkten. Während wir als Besitzer sie so gut wie möglich pflegen, reparieren – und wenn möglich ewig nutzen.
Noch mehr Infos und Fjällräven-Produkte auf fjällräven.com/de